Vormundschaft Britney

Der Streit über die Vormundschaft von US-Popstar Britney Spears hat jetzt auch die Politik erreicht. Im US-Repräsentantenhaus wurde ein überparteilicher Gesetzesvorschlag zur Reparatur des „kaputten Vormundschaftssystems“ eingebracht. Konkret setzen die Initiatoren auf mehr Selbstbestimmung der Betroffenen sowie auf verstärktes Monitoring.

Der Gesetzesvorschlag der Republikanerin Nancy Mace und des Demokraten Charlie Crist zielt darauf ab, dass eine unter Vormundschaft befindliche Person darum ersuchen kann, den gerichtlich ernannten Vormund durch einen anderen – etwa ein Familienmitglied, einen Agenten oder eine andere Person – ersetzen zu lassen, ohne erst Missbrauch beweisen zu müssen.

Außerdem soll es laut Entwurf staatliche Förderungen für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die die Vormundschaften beaufsichtigen sollen, geben. Jene Bundesstaaten, die die Förderungen in Anspruch nehmen, müssen zudem sicherstellen, dass die Sozialarbeiter und öffentlichen Vormunde ihre Finanzen offenlegen und jährliche Berichte zu den Vormundschaften erstellen.

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