Vorbild für Deutschland?

Published On: Dienstag, 26.03.2024By Tags:

In Florida, einer Region, die oft als Wegbereiter für politische Richtungswechsel in den USA gilt, hat Gouverneur Ron DeSantis kürzlich eine bedeutende legislative Maßnahme unterzeichnet, die darauf abzielt, den digitalen Raum für Minderjährige sicherer zu gestalten. Das neue Gesetz, welches vom Regionalparlament verabschiedet wurde, setzt klare Grenzen für den Zugang von Jugendlichen zu Onlineplattformen. Kinder unter 14 Jahren dürfen nun keine eigenen Konten mehr auf diesen Plattformen erstellen, während 14- bis 15-Jährige eine ausdrückliche Genehmigung ihrer Eltern benötigen, um solche digitalen Accounts zu eröffnen.

Obwohl viele dieser Plattformen bereits eine Mindestaltersgrenze von 13 Jahren vorschreiben, ist die Durchsetzung dieser Regelung oft unzureichend. Gouverneur DeSantis, der der Republikanischen Partei angehört, begründet das Gesetz mit dem Schutz der Kinder vor den vielfältigen Schäden, die soziale Medien verursachen können. Er betont, dass die neue Regelung Eltern erweiterte Möglichkeiten bietet, ihre Kinder in der digitalen Welt zu schützen.

Das Gesetz hat jedoch auch Kritiker, die es als Eingriff in die grundlegenden Freiheitsrechte, insbesondere die Redefreiheit, betrachten. Interessanterweise hatte DeSantis eine frühere, noch striktere Version des Gesetzentwurfs, die Jugendlichen unter 16 Jahren den Zugang zu Onlineplattformen vollständig untersagen wollte, mit einem Veto blockiert.

Angesichts dieser Entwicklungen in Florida stellt sich die Frage: Könnte dieses Gesetz als Modell für Deutschland dienen, um die Online-Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern und gleichzeitig die Balance zwischen Schutzmaßnahmen und Grundrechten zu wahren?

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