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US-Kirche investiert fünf Milliarden Dollar in „Schweigegeld und Schadensbegrenzung“ – Studie enthüllt Missbrauchsdimension

Bernhard_Schuermann (CC0), Pixabay
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Es gibt viele Möglichkeiten, fünf Milliarden Dollar auszugeben – Schulen bauen, Hunger bekämpfen oder die Armen unterstützen. Die katholische Kirche in den USA hatte jedoch eine ganz eigene Priorität: Entschädigungen für Opfer sexuellen Missbrauchs, Anwaltskosten und juristische Abwehrmaßnahmen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Georgetown University’s Center for Applied Research in the Apostolate (CARA).

Ja, Sie haben richtig gelesen: Fünf Milliarden US-Dollar. Nicht für wohltätige Zwecke, sondern als Folge von Missbrauchsfällen innerhalb der eigenen Reihen. Aber keine Sorge, rund ein Viertel davon wurde sogar von Versicherungen übernommen – man muss ja wirtschaftlich denken.

Missbrauch im großen Stil – ein „Erbe“ aus den 1970ern

Von 2004 bis 2023 wurden insgesamt 15.000 glaubwürdige Anschuldigungen gemeldet. Der Höhepunkt des Missbrauchs? Die 1970er-Jahre, als anscheinend nicht nur die Hippiebewegung für „freie Liebe“ sorgte, sondern auch die Kirche sich großzügig an dieser Idee bediente – allerdings auf die schlimmste denkbare Weise.

Doch das eigentliche Problem ist „fast schon Vergangenheit“: Nur drei Prozent der Fälle ereigneten sich nach der Jahrtausendwende – beruhigend, oder? Besonders für die Tausenden Betroffenen, die wohl froh sein dürfen, dass ihr Leid zumindest statistisch gesehen „historisch“ ist.

Kinderschutz nach dem Motto: Wir geben doch Geld dafür aus!

Selbstlob darf natürlich nicht fehlen. Laut Studie hat die Kirche 727 Millionen US-Dollar in Maßnahmen zur Missbrauchsprävention investiert. Vier Fünftel davon allein im letzten Jahrzehnt. Ein starkes Zeichen: Wenn es erst mehrere Jahrzehnte systematischer Verbrechen braucht, bis man Schutzmaßnahmen ernst nimmt, dann ist das wahre Hingabe!

Und natürlich darf man nicht vergessen: Keine andere nichtstaatliche Organisation hat so viel für den Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Minderjährigen ausgegeben. Das wäre fast bewundernswert – wenn es nicht genau diese Organisation gewesen wäre, die den Missbrauch überhaupt erst zu einem milliardenschweren Problem gemacht hat.

Mehr Täter als ein Mafia-Clan – und trotzdem kaum Konsequenzen

4.490 Täter wurden identifiziert. 95 Prozent davon waren Priester. Wer hätte das gedacht? Aber keine Panik, 86 Prozent dieser Täter sind mittlerweile tot, entlassen oder nicht mehr im Amt. Perfekte Lösung – die Zeit heilt schließlich alle Wunden, oder zumindest verhindert sie juristische Konsequenzen.

Fazit: Eine Organisation zahlt Milliarden – und darf trotzdem weitermachen

Fünf Milliarden Dollar später bleibt eine Frage offen: Wann wird die Kirche endlich als das gesehen, was sie ist – eine Institution, die systematisch weggeschaut und geschützt hat, statt ihre Täter zu stoppen? Die Finanzbilanz sieht gut aus, aber das moralische Konto bleibt im tiefroten Bereich.

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