Übernahme der POC Fonds. die dann überraschend kam…………lesen Sie selber

Published On: Sonntag, 05.02.2017By Tags:

Am Dienstagmorgen, den 24.01.2017 um 10:33, standen für alle POC-Mitarbeiter völlig überraschend zwei neue POC-Geschäftsführer im Büro der Berliner POC-Gruppe in der Uhlandstraße, um das Ruder der völlig in Schieflage geratenen Proven Oil Canada zu übernehmen. In der Tasche hatten sie ein vielversprechendes „Re-Start-Konzept“. Frau Galba, die noch nicht im Büro war, kam umgehend mit einigen, zum Teil aus den Gesellschafterversammlungen bekannten Anwälten und der Polizei ins Büro. Anders als erwartet, ist nicht POC die Mieterin des Büros, sondern eine eigene Firma von Frau Galba namens CAN-Direct Solutions, die Services an POC weiterleitet. So wurde versucht, aus dem  Hausrecht ein Zugangsrecht zu konstruieren. Diesen Vertrag gibt es erst seit kurzem und der Übergang von POC GmbH an CAN Direct wird von Frau Galba nur sehr zögernd offengelegt.

Um was geht es: über 300 Millionen Euro Anlegergelder wurden, insbesondere im Jahr 2013, von einer vollkommen undurchsichtigen und viel zu teuren Struktur von Firmen und Hintermännern in Kanada und Deutschland verbraucht. Den Anlegern droht der Totalverlust. Entsetzt verfolgen die Anleger die Gesellschafterversammlungen und müssen lernen, mit dem Verlust zurechtzukommen. Rechtliche Schritte sind wahrscheinlich aussichtslos, da das Geld bereits verschwunden ist. Im September 2015 forderte zudem die Geschäftsführung der POC-Fonds in Deutschland, die als Lockmittel ausgeschütteten 10 Prozent Vorabausschüttung zurück. Ein Teil der Gesellschafter zahlte diese Ausschüttung zurück, von der die Geschäftsführung noch bis zum Dienstag vorletzter Woche feudal lebte. Die Fondsgesellschaften befinden sich in Liquidation und sollten wohl noch so lange leben, bis auch der letzte Euro verbraucht ist.

Anlässlich der Gesellschafterversammlungen im September 2016 gründete sich die Interessengemeinschaft der Anleger in POC-Fonds, kurz IG-POC.de. Diese forcierte mit zahlreichen Vollmachten der Mitglieder die längst überfälligen Jahresabschlüsse der Jahre 2013-2015 und eine weitere Gesellschafterversammlung im März 2016. Ergebnis: die Entlastung der Geschäftsführung wurde erfolgreich verhindert. Die Fonds wurden größtenteils in die Liquidation geschickt – mit geringeren Einnahmen für die Geschäftsführung. Zusätzlich wurde endlich ein mehrköpfiger Beirat gewählt -allerdings wurde diesem der Zugang zu vergangenen Akten verwehrt. Das POC-Theater ging munter weiter und der Beirat hatte keine Befugnisse.

Das Ergebnis, dass nun über 90% der abstimmungsberechtigten Stimmen der Geschäftsführung die Entlastung absprach, machte dann auch den Insolvenzverwalter der mittlerweile in Konkurs gegangen COGI in Kanada stutzig. Zur und von der COGI liefen die Fäden für den Megaverlust zusammen. Der Insolvenzverwalter versuchte hier, Licht ins Dunkel zu bekommen und verstand zunehmend, welches Spiel hier gespielt wird. Zwei Mitglieder des Kernteams der IG-POC machten sich mit einem kanadischen Rechtsanwalt auf den Weg nach Kanada, um sich mit dem Insolvenzverwalter der Bank und der Servicegesellschaft vor Ort zu treffen. Zunehmend stellte sich heraus, dass mit den bestehenden und den vorrätigen Öl- und Gasquellen eigentlich Geld zu verdienen wäre, wenn man die vollkommen aufgeblasenen Kosten von Management und Servicefirmen auf ein Normalmaß reduzieren würde, auch bei einem Ölpreis von nur 50 USD je Barrel. Seit Mai 2016 wurde von einem kleinen Team aus Gesellschaftern an einem tragfähigen Sanierungskonzept gearbeitet und die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingen erarbeitet. Der Insolvenzverwalter, der naturgemäß mit allen Rechten ausgestattet ist, wesentliche gesellschaftsrechtliche Maßnahmen zu vollziehen, hat sich hinter das Sanierungsteam gestellt und alle notwendigen notariellen Schritte veranlasst, um nun die neue Geschäftsführung zu berufen und die bisherige deutlich zu beschneiden. Das gilt für die Geschäftsführungen aller 8 POC-Fonds, also auch für POC Growth 4 und POC Oikos.

Die neue zusätzliche Geschäftsführung in Deutschland und die einer neu gegründeten Gesellschafft in Kanada bestehen ausschließlich aus geschädigten Anlegern/Gesellschaftern der POC Fonds. Sie sind den Gesellschaftern aus den vergangenen Gesellschafterversammlungen als unbequeme Fragesteller persönlich bekannt, darunter Mitglieder des IG-POC-Kernteams  und einer der gewählten Beiräte.  Die neuen Geschäftsführer der POC in Deutschland sind Edmund Kockartz, selbst Anleger, aber auch jemand, der selbst viele Anlagegelder als Vertriebler eingesammelt hat,  und Klaus Christochowitz, ebenfalls Anleger und seit März 2016 auch Beirat in einigen POC-Fonds. Frau Galba darf nun nur noch Entscheidungen gemeinsam mit den neuen Geschäftsführern treffen, sie wurde also deutlich in ihren Befugnissen eingeschränkt.  In Kanada wurde zudem eine neue Firma gegründet, die die Aufgabe der früheren COGI übernehmen soll. Hier ist Thomas Ruf der neue Geschäftsführer. Soweit zur neuen Struktur, die noch sehr mühsam läuft, da die neuen Geschäftsführer kein Recht bekommen, das Büro in der Uhlandstraße zu betreten. Nach heftigen Diskussionen  mit den Anwälten von Frau Galba wurden Kopien des POC-Servers mit 250 GB Daten und einiger Akten erwirkt. Damit ist ein erster Schlag gelungen, um Licht in die Geschäftsvorgänge von POC zu bringen. Zur Auswertung wird selbstverständlich der gewählte Beirat hinzugezogen.Auch wenn die Überraschungsaktion streng geheim geplant und gelaufen ist, so ist es das Ziel der neu berufenen Geschäftsführung, transparent zu handeln und den Gesellschaftern über die Veränderungen und die Ergebnisse der Aktenauswertungen umfangreich und ausführlich zu berichten. Der Zugang zu den POC-Internetseiten (Webserver) wird noch geblockt, so dass dieser Kanal noch nicht genutzt werden kann. Ebenfalls hält Frau Galba die E-Mail-Adressen der Anleger noch zurück.

Die neue Geschäftsführung wird kurzfristig eine außerordentliche Gesellschafterversammlung für die in COGI zusammengefassten POC-Fonds einberufen, um ausführlich über den Re-Start und die ersten Erkenntnisse zu berichten. Dort sollen die Gesellschafter die wichtigen Entscheidungen absegnen und Geld für den Restart bereitstellen bzw. genehmigen.

Die neue Geschäftsführung wird mit sofortiger Wirkung den Treuhänder austauschen. Unabhängig davon, dass die Kosten des bisherigen Treuhänders nahezu 8-fach höher lagen als die neuen Gebühren, ist der alte Treuhänder, die HVT, untergetaucht. Ein Kontakt zu deren Geschäftsführer ist trotz intensiver Bemühung nicht mehr möglich. Mögliche Pflichtverletzungen aus dem Treuhandvertrag werden von der neuen Geschäftsführung untersucht.

Die neue Geschäftsführung wird mit sofortiger Wirkung den Steuerberater austauschen. Die Fondsgesellschaften brauchen eine transparente, schnelle und kompetente Bearbeitung der steuerrechtlichen Situation. Diese wurde bisher vermisst. Darüber hinaus ist der neue Steuerberater dem Team auch aus früheren Fondssanierungen bekannt, wo er sich mit hoher Kompetenz und Beharrlichkeit für die Rettung dieser Beteiligungen eingesetzt hat.

Neben der Aufarbeitung der Vergangenheit steht nun ein Neustart des Öl-und Gasgeschäfts durch die neue POC auf der Prioritätenliste. Für den Re-Start wird frisches Geld benötigt. Dieses ist u.a. erforderlich  für die Ablösung der Vorfinanzierung des Quellreworks (CAD 4,5 Mio. = ca. EURO 3.3 Mio.) und für  die Vorfinanzierung von Reworkmaßnahmen zur Ertragssteigerung der vorhandenen Quellen (EURO 9,1 Mio.).

Für den Re-Start sollen 20 Mio. Euro durch Gesellschafterdarlehen  in Höhe von mindestens 10% der bisherigen Einlage, erreicht werden. Diese Darlehen werden mit 4% p.a. verzinst. Zinsen und Rückzahlung der Darlehen werden vorrangig aus den Erträgen in Kanada bedient. Die Darlehen dienen ausschließlich zur Ablösung der ATB Bank und für weitere Rework Maßnahmen an den Quellen in Kanada zur Verbesserung der Förderergebnisse. Die Verwendung der Darlehen wird von den gewählten Beiräten kontrolliert!  Wichtig: es handelt sich um echte Darlehen und nicht um Einlagenachschüsse. Abhängig von der Entwicklung der Öl- und Gaspreise ist die Rückführung der Darlehen in spätestens 2 bis 3 Jahren geplant. Transparenz ist auch hier die neue Leitlinie.

Es ist in dem Re-Start-Konzept geplant, dass die bisher von den Gesellschaftern geleisteten Rückzahlungen in Darlehen umgewandelt und ebenfalls mit 4% verzinst werden. Die Verzinsung erfolgt aber aus technischen Gründen ab Verzinsung der neuen Darlehen – also ab März 2017. Damit wäre die gebotene gerechte Behandlung der Gesellschafter gewährleistet, die bereits zurückgezahlt haben.

Es wird nun einige Kraft kosten, diese 20 Mio. von den bereits sehr gebeutelten Anlegern zu erhalten. Sollte die Mehrheit der Anleger nicht bereit sein, Darlehen zu gewähren, würde die Vereinbarung mit der Bank platzen und die Anleger würden ihre Einlage unwiderruflich und endgültig verlieren! Über das Re-Start-Konzept und dessen geplanten Finanzierung werden die Gesellschafter in der kurzfristig geplanten außerordentlichen Gesellschafterversammlung ausführlich informiert.

Bis die offiziellen Internetseiten von POC frei für die Kommunikation zu den Gesellschaftern freigeschaltet werden, sind Informationen über die weiteren Schritte auf www.IG-POC.de geplant.

Die neuen Geschäftsführer stehen persönlich zur Verfügung:

Edmund Kockartz
edmund.kockartz@t-online.de
Tel.: 0212-2244523

Klaus Christochowitz
kchristochowitz@t-online.de
Mobil: 0171 5597688
Thomas Ruf
Management CANADA
Thomas.Ruf@t-online.de
Mobil: 0171 51 39 537

 

Sobald uns neue Informationen vorliegen erhalten Sie eine E-Mail und wir stellen diese Informationen ebenfalls auf IG-POC.de

Mit freundlichen Grüßen

Philipp Riediger
Interessengemeinschaft der Anleger in POC-Fonds
c/o Philipp Riediger
Westenriederstraße 43
80331 München
philipp.riediger@ig-poc.de
www.ig-poc.de
M 01635610781

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