Totalverlustrisiko: PCC Anleihen -5,00% – Neuemission (ISIN DE000A351K90) Fälligkeit 1. Juli 2028, Mindestanlage: 5.000€

Published On: Sonntag, 23.07.2023By Tags:

Über das Unternehmen PCC haben wir in den vergangenen Jahren oft berichtet, auch kritisch. Nun haben wir von dem Unternehmen bezahlte Google Werbung gefunden. Werbung, mit der das Unternehmen „frisches Kapital“ sucht. Natürlich sehen wir auch bei diesem Angebot ein Totalverlustrisiko, wie bei jeder anderen Anleihe auch. Derzeit würde ich als Anleger nicht in eine Anleihe des Unternehmens investieren. Ob Sie der gleichen Meinung sind, das müssen Sie dann selber entscheiden.

So wirbt das Unternehmen:

Profitieren Sie von unserer Erfahrung aus 25 Jahren als Emittent von Anleihen

PCC ist einer der erfahrensten Emittenten von Unternehmensanleihen in Deutschland. Bis heute haben über 18.000 Anlegerinnen und Anleger PCC-Anleihen gezeichnet und von attraktiven Renditen profitiert. Unsere Neuemission bietet einen Festzinssatz von 5,00% p.a. bei quartalsweiser Zinszahlung und einer Laufzeit bis zum 1. Juli 2028. Bei Direktkauf über PCC fallen keine Bearbeitungsgebühren an.

Investieren Sie mit uns in die langfristig orientierte Unternehmensentwicklung des PCC-Konzerns und in die nachhaltige Steigerung der Unternehmenswerte unserer Beteiligungen.

Zitat Ende

Gesprochen dazu haben wir auch mit Rechtsanwältin Kerstin Bontschev aus Dresden, Fachanwältin für Bank und Kapitalmarkt rect. Von Kerstin Bontschev wollten wir wissen, ob es bei Anleihen ein Totalverlustrisiko gibt, und was Kerstin Bontschev dem Anleger empfiehlt worauf er bei einem Investment achten sollte.

Hier ihre Antwort:

Bei Anleihen gibt es grundsätzlich ein Totalverlustrisiko. Dies bedeutet, dass es möglich ist, dass der Anleger sein gesamtes investiertes Kapital verliert, wenn das ausgebende Unternehmen zahlungsunfähig wird oder die Anleihe nicht bedienen kann.

Kerstin Bontschev empfiehlt Anlegern, bei einem Investment in Anleihen auf verschiedene Aspekte zu achten, um das Risiko zu minimieren:

  1. Bonität des Emittenten: Überprüfen Sie die Bonität des Unternehmens oder Staates, das die Anleihe ausgibt. Ratings von Ratingagenturen können dabei eine Orientierungshilfe bieten.
  2. Zinssatz und Rendite: Achten Sie auf den Zinssatz der Anleihe und vergleichen Sie ihn mit anderen Anleihen. Eine höhere Rendite kann auf ein höheres Risiko hindeuten.
  3. Laufzeit: Beachten Sie die Laufzeit der Anleihe. Je länger die Laufzeit, desto höher das Risiko von Zinsänderungen und Marktschwankungen.
  4. Diversifikation: Streuen Sie Ihr Anlageportfolio, indem Sie in verschiedene Anlageklassen und Anleihen unterschiedlicher Emittenten investieren.
  5. Informationen und Beratung: Informieren Sie sich umfassend über das Unternehmen oder den Staat, der die Anleihe ausgibt. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.
  6. Marktumfeld: Behalten Sie das aktuelle Marktumfeld im Auge, da wirtschaftliche und politische Entwicklungen Einfluss auf Anleihen haben können.

Durch eine gründliche Analyse und eine bewusste Risikoabwägung können Anleger die Chancen und Risiken von Anleihen besser einschätzen und fundierte Investmententscheidungen treffen.

 

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