Startseite Allgemeines „Team Ich“ in Aktion – Spahn, Masken und die große Verzeihensorgie
Allgemeines

„Team Ich“ in Aktion – Spahn, Masken und die große Verzeihensorgie

HtcHnm (CC0), Pixabay
Teilen

Ach, Jens Spahn. Der Mann, der Masken kaufte wie andere Leute Panini-Bilder – bloß mit deutlich höherem Preis und deutlich weniger Sammelwert. Jetzt steht er wieder in der Kritik, und man fragt sich: Trägt dieser Mann eigentlich noch eine Maske – oder ist das schon das wahre Gesicht?

Rückblick: Anfang 2020 tobte die Pandemie, überall Mangel – außer offenbar an politischen Ambitionen. Während die Beschaffungsämter des Bundes noch versuchten, per Fax bei „Apotheke Schmidt“ zwei FFP2-Masken zu ergattern, dachte sich Spahn: „Wird eh nix – ich mach das selbst.“ Und wie. Mit einem Verfahren, das klang wie eine Rabattaktion bei Amazon Prime: „Open House“ – nur ohne Rabatt. Statt 2,83 Euro pro Maske wurde mal eben für 4,50 Euro eingekauft. Auf Steuerzahlerkosten versteht sich, schließlich war ja Notstand. Und wer erinnert sich nicht gern an die alte Verwaltungsregel: „In der Krise ist das Controlling freiwillig.“

Der Bericht über all das liegt mittlerweile unter Verschluss – ganz im Sinne der Transparenzoffensive 2025. Man will ja nicht, dass die Öffentlichkeit bei der Aufklärung stört. CDU-Ministerin Nina Warken will ihn nicht veröffentlichen, SPD-Mann Lauterbach wollte ihn vermutlich nur schreiben lassen, um den Spahn zum Spießrutenlaufen zu bringen. Und Spahn selbst? Der sagt: „Gebt ihn ruhig frei!“ Klar – jetzt, wo alle wissen, was drinsteht, kann man auch souverän sein.

Und was steht drin? „Team Ich statt Team Staat“, sagt die Sonderermittlerin. Ein Logistikunternehmen aus dem Nachbarwahlkreis, Kommunikationschaos per WhatsApp und E-Mails vom Privatkonto – quasi ein Best-of „Was man als Minister nie tun sollte“. Oder wie Spahn es formulierte: „Wir werden einander viel verzeihen müssen.“ Ein Satz, der inzwischen mehr nach juristischem Wunschzettel klingt als nach staatsmännischer Demut.

Natürlich: Niemand konnte 2020 alles richtig machen. Aber man hätte vielleicht versuchen können, nicht alles spektakulär falsch zu machen. Die Opposition sagt, Spahn wollte der große Macher sein – geworden ist er der König der Gerichtsverfahren. Der Steuerzahler klatscht – ironisch.

Ob Spahn nach all dem noch „tragbar“ ist? Kommt drauf an, wie dick die Maske ist.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Nick Reiner wegen Mordes an seinen Eltern Rob und Michele Reiner angeklagt – Anwalt spricht von „verheerender Tragödie“

Nach dem schockierenden Doppelmord an dem bekannten Regisseur Rob Reiner und seiner...

Allgemeines

FBI-Vizedirektor Dan Bongino kündigt Rücktritt an – Rückkehr ins Mediengeschäft erwartet

Dan Bongino, stellvertretender Direktor des FBI, hat seinen Rücktritt für Januar 2026...

Allgemeines

Jeffrey-Epstein-Files: Neue Enthüllungen, alte Fragen – USA veröffentlicht weitere Dokumente

Sechs Jahre nach dem Tod des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein reißt die...

Allgemeines

FBI veröffentlicht neues Video nach tödlicher Schießerei an US-Eliteuni – Täter weiter flüchtig

Fünf Tage nach der tödlichen Schießerei an der renommierten Brown University in...