Staatsanwaltschaft Oldenburg

Staatsanwaltschaft Oldenburg

Benachrichtigung gemäß § 459i StPO über die Rechtskraft der Einziehungsanordnung

11 Js 100271/18

Sehr geehrte Damen und Herren, die Staatsanwaltschaft vollstreckt eine Einziehungsanordnung des Amtsgerichts Oldenburg wegen besonders schwerem Fall des Diebstahls (Az. 22 Ds 11 JJs 100271/18 (43/18)) gegen Sebastjan Sinishta. Diese ist rechtskräftig seit dem 17.08.2018. Das Gericht hat diese Anordnung getroffen, um das aus Straftaten Erlangte wieder zu entziehen.

Auf Grund dieser Entscheidung ist Ihnen ein Anspruch auf Rückgewähr folgender Gegenstände:

2 Zahnbürsten (Meridol)

Nivea MEN After Shave (Sensitive)

Nivea Care (intensive Pflege)

Deo Nivea MEN

Schwarzkopf, Matt-Paste (Surfer Look)

Philips Series 1000, Nasenhaartrimmer

Philips One Blade, Haartrimmer

Gilette Mach 3 Turbo Rasierer

3 Packungen Gilette Mach 3 Rasierklingen

GUCCI, Eau de Toilettte Pour Homme, 50 ml

2 Dolce & Gabbana the one After Shave Lotion, 100 ml

Versace Eros After Shave Lotion, 100 ml

Versace Eros After Shave Lotion, 30 ml

Giorgio Armani, Aqua di Gio, Eau de Parfüm, 400 ml

Gilette Trimmer (Fusion, Proglide Styler)

Leere Handybox für iPhone 6s

1 SIM-Karten-Träger -leer-

HARMAN PULSE 2, Bluetooth-Box,

entstanden, den Sie nun geltend machen können:

Bitte beachten Sie folgende Hinweise zum weiteren Verfahrensablauf:

Der eingezogene Gegenstand wird dem Verletzten (bzw. dessen Rechtsnachfolger) zurückübertragen bzw. herausgegeben, sofern diesem ein Anspruch auf Rückgewähr des Erlangten erwachsen ist (§ 459h Abs. 1 StPO).

Die Rückübertragung oder Herausgabe an den Verletzten (oder seinen Rechtsnachfolger) erfolgt nur dann, wenn dieser seinen Anspruch binnen sechs Monaten nach Zustellung dieser Mitteilung anmeldet (§ 459j Abs. 1 StPO).
Bei einer unverschuldeten Versäumung der 6-Monatsfrist ist dem Verletzten unter den in den §§ 44 und 45 StPO bezeichneten Voraussetzungen die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren (§ 459j Abs. 4 StPO).
Zudem bleibt es dem Verletzten (oder seinem Rechtsnachfolger) unbenommen, seinen Anspruch auf Rückübertragung oder Herausgabe unabhängig von der 6-Monatsfrist geltend zu machen, indem er ein vollstreckbares Endurteil (§ 704 ZPO) oder einen anderen Vollstreckungstitel im Sinne des § 794 ZPO vorlegt, aus dem sich der geltend gemachte Anspruch ergibt (§ 459j Abs. 5 StPO).

Ergibt sich die Anspruchsberechtigung des Antragstellers (des Verletzten oder dessen Rechtsnachfolger) ohne weiteres aus der Einziehungsanordnung und den ihr zugrundeliegenden Feststellungen, so wird der eingezogene Gegenstand an den Antragsteller zurückübertragen oder herausgegeben. Andernfalls bedarf es der Zulassung durch das Gericht. Das Gericht wird die Rückübertragung oder Herausgabe versagen, sofern der Antragsteller seine Anspruchsberechtigung nicht im Sinne des § 294 ZPO glaubhaft macht (§ 459j Abs. 2 StPO). Der von der Einziehung Betroffene wird vor der Entscheidung über die Rückübertragung oder Herausgabe – soweit möglich – angehört (§ 459j Abs. 3 StPO).

Sollten Sie bereits im Ermittlungsverfahren Ansprüche angemeldet haben, hat diese Anmeldung weiterhin Bestand. Gegebenenfalls ist eine ergänzende Anmeldung möglich.

Der Staatsanwaltschaft ist es nicht erlaubt, rechtlichen Rat zu erteilen. Bitte sehen Sie deshalb von Rückfragen ab und lassen sich ggf. anwaltlich beraten.

Chiamulera, Rechtspflegerin

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