Solidarität in der Krise eingefordert

Frankreich fordert vor einer Videokonferenz der Euro-Finanzminister mit Nachdruck einen neuen europäischen Solidaritätsfonds als zusätzliches Mittel gegen die Coronavirus-Krise.

Man befürworte den geplanten Einsatz der europäischen Förderbank EIB, des Rettungsfonds ESM und Regelungen zur Kurzarbeit auf europäischer Ebene, sagte Finanzminister Bruno Le Maire der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Benötigt werde jedoch auch eine „vierte Etage“, sagte Le Maire. „Einen Plan mit nur drei Etagen akzeptieren wir nicht.“ Dem Blatt zufolge will Le Maire, dass die Minister bei ihrer Konferenz morgen dem Solidaritätsfonds grundsätzlich zustimmen. Zwar solle der Fonds durch gemeinsame Schulden der Euro-Zonen-Länder finanziert werden.

„Doch es handelt sich dabei überhaupt nicht um die alte Idee der Eurobonds“, sagte Le Maire. Es sei eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren geplant, die Schulden sollten noch währenddessen getilgt werden, durch nationale Beiträge oder durch eine Besteuerung.

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