So wurde dem Vertrieb Picam Unternehmensgruppe das Handelssystem der Piccor AG erklärt

Interessant, solch ein Dokument aus einer Vertriebsschulung einmal zu sehen. Irgendwie musste man dem Kunden ja dann auch erklären, wieso und wie Piccor dann „zaubern“ kann. Nun denn, wir wissen, was sich daraus nun entwickelt hat.

Frage und Antwort zum Quantitativen Handelssystem Allgemein

Forans  ist  ein  Trading-Forecast-System,  speziell  abgestimmt  auf  DAX  und  EUROSTOXX,  welches systematisch und diversifiziert gehandelt wird. Kernstück des Systems ist ein neuronaler Kern.

Wo liegt der Edge?

Der Vorteil liegt im neuronalen Kern, welcher sich selbstlernend dem Marktumfeld anpasst und somit innerhalb einer großen Palette an Instrumenten profitable Signale generiert.

Wo liegen die Schwächen?

Trendstarke Marktphasen liefern wenig Signale, Fehlsignale werden bei irrationalen Märkten generiert.

Welche Marktphasen sind optimal, welche nachteilig?

Optimal  sind  lange  Konsolidierungsphasen  oder  kurze  Trendwechsel.  Übergänge  in  diese  Phasen benötigen einen gewissen Anpassungszeitraum und führen zu einem Drawdown.

Sind historische Marktphasen  bekannt, wo das System völlig versagt hätte?

 Nein, das Gesamtsystem konnte sich in verschiedenen Marktphasen behaupten.

Welche Instrumente (Aktien, Anleihen etc.) werden eingesetzt?

Zum Einsatz kommen hauptsächlich Futures auf Aktienindizes

Warum fiel die Entscheidung  auf diese  Instrumente? Können diese durch andere substituiert werden?

Liquidität  auch  bei  kürzerer  Haltedauer.  Aufgrund  der  Universallogik  ist  es  möglich,  weitere  liquide Instrumente zu handeln; es sind jedoch deutliche Anpassungen der Parameterlogik notwendig.

Welche Art von Informationen fließen in den Entscheidungsprozess (Preisdaten, Fundamentaldaten, ökonomische Kennzahlen etc.)?

Ausschließlich Preisdaten (EOD)

Werden im Anlageprozess Entscheidungen diskretionär getroffen?

Nein, die Marktorder wird durch Händler gesetzt

Müssen Systemparameter regelmäßig gefittet werden?

Nein.

Enthält das System Regelkreise, in denen der Systemoutput als Input rückgeführt wird (z.B.: Targetting auf Ziel-Performance, Ziel-Volatilität, Ziel-VaR etc.)?

Ja, Returns der Einzelinstrumente werden zurückgeführt um globale Risikolimits einzuhalten.

Wo liegt schätzungsweise die maximale Kapazität des Systems hinsichtlich verwaltbarer Assets?

Die maximale Kapazität des Systems kann durch Erweiterung des Handelsuniversums flexibel ausgebaut werden und unterliegt somit keinen festen Grenzen.

Risikomanagement

Gibt es eine Stop-Loss-Systematik?

Ja, downsized 30 DAX-Punkte.

In welcher Größenordnung liegen die Stop-Loss-Grenzen?

Es können auch volatilitätsabhängige Stop-Loss mit maximal einer Average True Range der letzten 20 Wochen gesetzt werden.

Wie erfolgt das Monitoring der Stop-Loss-Grenzen?

Das Monitoring erfolgt fortlaufend durch Alarmfunktionen, sobald sich der Kurs dem Stop nähert.

Gibt es Limits für das Gesamtrisiko (z.B.: Maximum Volatility, Maximum Value-At-Risk)?

Ja. Durch stufenweises Abbauen von Positionen wird bei schnell ansteigenden Verlustserien ein Teil des Gesamtrisikos aus dem Markt gezogen, um einem Drawdown von über 20 Prozent entgegenzuwirken.

Backtesting

Wurden Backtests vorgenommen?

Ja.

Geben Sie eine kurze Beschreibung der Backtest-Methodik.

Die  Universallogik  wurde  auf  Datenreihen  verschiedener  Herkunft  (synthetisch,  verrauscht,  eigene Indexkonstruktionen) mit unterschiedlichen Zeitabschnitten getestet.

Welche Kosten/Effekte wurden berücksichtigt?

Es wurden Gebühren von Interactive Brokers berücksichtigt.

Woher stammen die Daten?

MetaStock

Gibt es automatische Filter oder Berichtigungen für Datenfehler?

Ungewöhnliche Spikes werden automatisch markiert und manuell auf Gültigkeit geprüft.

Funktioniert das System wie vorgesehen in anderen Zeiträumen?

Ja.

anderen Märkten?

Ja, bedingt

anderen Instrumenten?

Ja, bedingt

Ist gewährleistet, dass ein Signalpreis nicht gleichzeitig als Ausführungspreis verwendet werden kann?

Ja.

Wurden Stresstests durchgeführt (z.B. Verschlechterung der Trade-Execution, verpasste Signale, etc.) und wie wirken sich solche Szenarien auf die Systemperfomance aus?

Durch Erhöhung des Kostenfaktors wurden extreme Szenarien berücksichtigt.

Wurden Sensitivitätsanalysen zu Parametern durchgeführt? Wie stabil reagiert das System auf leichte Variation kritischer Paramter?

Es  wurden  Robustheitstests  durchgeführt.  Benachbarte  Werte  haben  einen  ähnlichen  Verlauf  der Systemkennzahlen und führen zu keinem Versagen der Logik.

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