FC Schalke 04 Anleihe

Der FC Schalke 04 hat sich über die Ausgabe von zwei Anleihen 50 Millionen Euro besorgt. Die Equinet Bank begleitete die Emission der Papiere, die eine fünf- beziehungsweise siebenjährige Laufzeit haben. 

Die Emission ist in zwei Tranchen gestückelt: Ein Zeichnungsvolumen von 34 Millionen Euro erzielte das bis 2023 laufende Papier mit einem Zinssatz von 5 Prozent, auf 16 Millionen Euro kam die bis 2021 laufende und mit 4,25 Prozent verzinste Tranche. Knapp eine Woche vor Ende der geplanten Zeichnungsfrist wurde das Angebot bereits beendet, das Nachfragevolumen hatte zu dem Zeitpunkt schon bei rund 101 Millionen Euro gelegen. Ab Donnerstag werden die Papiere an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Mit der Emission will der Club eine früher begebene Anleihe, die 2019 fällig wird, ablösen und legte dafür ein Umtauschangebot vor. Der FC Schalke hat sich schon mehrfach über den Kapitalmarkt finanziert – nicht immer indes mit guten Erfahrungen. Bereits 2002 nutzte er das seinerzeit für die Bundesliga neue Finanzierungsinstrument, vor allem um seine damals neue Arena zu refinanzieren. 2010 kam es dann zu einem Streit um die Ablösung der vom Londoner Finanzinvestor Stephen Schechter vermittelten Anleihe, die den Club vor große finanzielle Probleme stellte.

Inzwischen sieht es wirtschaftlich für den FC Schalke weit besser aus. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte er gar mit 264,5 Millionen Euro den höchsten Umsatz seiner Vereinsgeschichte. Zuletzt machte sich der Verein zudem daran, ein neues Geschäftsfeld zu erschließen: Als erster deutscher Verein stieg er in den sogenannten eSport ein, indem er ein Team aus der League of Legends engagierte, dem wichtigsten Computerspiel mit eigener professioneller Ligastruktur. Nur wenige Wochen später weitete der vom russischen Energiekonzern Gazprom gesponserte Verein mit der Vorstellung seines eigenen Fifa-Teams sein Engagement im digitalen Sport aus.

Quelle:JUVE

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