Sächsische AfD-Kampagne gegen „Genderwahn“: Einfach nicht beachten?

Das zumindest fordert der Kommentarverfasser in der LVZ, aber mal ehrlich, ist das der richtige Weg? Ist das nicht das Hauptproblem in Deutschland, dass man alles, was von der AfD kommt, direkt immer ablehnt? Man kommentiert es, wie heute in der LVZ, aber der Kommentar ist eine Einzelmeinung.

Man muss doch auch einmal mehr hinterfragen, warum die AfD in Sachsen so stark ist? Ist nicht auch ein Grund, dass man sich nicht mit der AfD auseinandersetzt, sondern diese nur immer in die Ecke stellt und mit dem Finger auf sie zeigt. Ja, die AfD ist eine rechte Partei und ihre Positionen sind auch nicht meine Positionen in der Politik, aber die AfD hat sich im deutschen Parteienspektrum etabliert.

Die AfD nur zu verteufeln und in die rechte Ecke zu drängen, ist nicht die Auseinandersetzung, die Lösungen schafft. Man muss die AfD stellen, wenn sie mit Politik macht, dann ist das mit den Forderungen schon schwieriger. Dann muss man Realpolitik machen. Realpolitik ist etwas anderes, als Forderungen aus der Opposition heraus zu stellen. Man schaue sich bitte dann auch die Entwicklungen der Grünen an. Früher „Aussätzige“ heute verfilztes Establishment im Parteiensystem.

Vieles in unserer Gesellschaft läuft aus Sicht der Bürger falsch, da ist das Vertrauen in die etablierten Parteien verlorengegangen, also wählt man eine Partei, die „unverbraucht“ ist. Sie hat beim Regieren noch keinen Fehler gemacht. Schauen sie sich bitte die Entwicklung der Grünen einmal an, nachdem die Grünen in der politischen Verantwortung stehen.

Ein Desaster für die Partei, die nur eines will, so viel wie möglich eigene Sympathisanten in tollen Jobs unterzubringen und an die Fleischtöpfe der Steuerzahler zu gelangen. Wer sagt uns, dass dies bei der AfD nicht genauso verlaufen könnte? Schaut man sich einmal unser Nachbarland Österreich an, da gibt es eine FPÖ im Parteiensystem und die ist an vielen Stellen noch „Rechter“ als die AfD in Sachsen zum Beispiel. Trotzdem gelingt es dort, eine Politik zu machen, die dem Bürger nutzt, ohne die FPÖ auszugrenzen.

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