Prozessauftakt in Paris

In Paris ist am Mittwoch der Prozess zu den Terroranschlägen von 2015 gestartet. Islamistische Attentäter hatten damals in Bars und Lokalen sowie der Konzertlocation Bataclan 130 Menschen getötet und rund 350 verletzt. Angeklagt sind 20 Verdächtige, unter ihnen Salah Abdeslam, der als einziger Überlebender des Terrorkommandos gilt. Er gab zu Prozessbeginn ein Bekenntnis zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ab.

Der 31-jährige Abdeslam steht mit 19 weiteren Verdächtigen vor Gericht. Er legte zum Auftakt ein Bekenntnis zum IS ab, der damals die Anschläge für sich reklamiert hatte. „Es gibt keinen Gott außer Allah“, waren seine ersten Worte in dem Verfahren. Nach seinem Beruf gefragt, sagte Abdeslam, er habe jeden Beruf aufgegeben, um ein „Diener“ des IS zu werden.

Abdeslam wurde wegen der Terroranschläge bereits in Belgien verurteilt, wo er auch gefasst worden war. Seine genaue Rolle ist bis heute nicht ganz geklärt. Er hatte die erste Gruppe der Attentäter zum Fußballstadion Stade de France gefahren, wo die Attentäter außerhalb mehrere Sprengsätze zündeten. Er trug nach Erkenntnissen der Ermittler auch eine Sprengstoffweste. Statt sie zu zünden, ergriff er jedoch die Flucht.

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