Europa atmet durch – nur leider kein Sauerstoff mehr. Die Ozonwerte auf dem Kontinent sind so hoch wie die Preise im Freibadkiosk, und das bereits im frühsommerlichen Juni. Schuld daran: die Sonne, die Klimaerwärmung, und möglicherweise ein universeller Wunsch nach spontaner Selbstvergiftung.
Das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus, bekannt für seine Fähigkeit, Katastrophen mit einem kühlen „Wir haben’s kommen sehen“ zu kommentieren, hat nun offiziell festgestellt: Die Luft ist voll.
🔥 Der Sommer macht sich früh unbeliebt
Zugegeben – Ozon im Sommer ist nichts Neues, fast schon eine Tradition. Doch dass der unsichtbare Luftschurke so früh und so heftig auftritt, macht selbst routinierte Klimaforscher nervös. Normalerweise kommt die Ozonparty erst im Hochsommer. Jetzt also schon im Juni? Frechheit.
Als Hauptverdächtiger gilt – Überraschung – das Wetter. Hohe Temperaturen, viel Sonne, und die übliche Prise Stickoxide aus dem Autoverkehr sind die perfekte Chemiekeule. Wenn man also bedenkt, wie viele Menschen mit laufendem Motor vorm Eiscafé auf Instagram posieren, wird’s auch irgendwie logisch.
📊 Bürokratie atmet mit
Die EU hat, wie immer, alles im Griff – auf dem Papier. Eine Richtlinie schreibt vor, dass Ozonwerte von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter möglichst nicht mehr als 18-mal im Jahr überschritten werden sollen. Wer mitzählt, darf sich freuen: Europa steht kurz vorm Highscore.
Ab 180 Mikrogramm wird’s dann offiziell unangenehm: Informationspflicht! Plötzlich dürfen Behörden Warnungen aussprechen, Broschüren drucken und Menschen dazu auffordern, „nicht zu atmen“, zumindest nicht draußen, und ganz bestimmt nicht beim Joggen.
👶🥵👵 Asthmatiker, Kinder & Co: Bitte drinnen ersticken
Für Risikogruppen – also alle, die kein Cyborg-Lungenimplantat haben – gibt es altbewährte Tipps: Fenster zu, Sport aus, Atmen bitte nur noch im Sitzen. Kinder sollten lieber wieder drinnen spielen, also genau dort, wo sie das letzte Mal Sonnenlicht gesehen haben, als TikTok noch „Musical.ly“ hieß.
🌍 Europa in Ohnmacht – aber stylish
Obwohl sich große Teile Europas mittlerweile in eine Dunstglocke verwandelt haben, bleibt der Kontinent gelassen. Schließlich gibt’s Ozon auch in der Parfümerie, und solange die Luft in Instagram-Stories noch golden leuchtet, ist das doch eigentlich… romantisch?
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