Ostdeutschland hat einen anderen Blick auf Russland

Es ist ein Land und trotzdem haben wir im Osten Deutschlands teilweise eine völlig andere kulturelle und wirtschaftliche Geschichte.

Aufgebaut in der Zeit, wo Deutschland in BRD und DDR getrennt war. Während im Westen die USA das leuchtende Vorbild war, war es im Osten die damalige UdSSR.

Unabhängig von der großen Politik haben sich da in 40 Jahren natürlich auch viele menschliche und wirtschaftliche Beziehungen aufgebaut, die bis zum heutigen Tage noch fortleben, insbesondere auch im wirtschaftlichen Bereich.

In Sachsen haben wir mt Martin Dulig einen SPD-Wirtschaftsminister. Von ihm, dem Ressortchef, hätten wir uns natürlich gewünscht, dass er das Thema „Beendigung der Russlandsanktionen“ längst einmal in die Diskussion gebracht hätte. Fehlanzeige!

Hier prescht jetzt Ministerpräsident Michael Kretschmer nach vorne und hat mit dieser Diskussion dann völlig recht. Wir wissen doch aus Erfahrung, dass solche Sanktionen den Menschen, die dort leben, schaden, nicht den Politikern in hohen Ämtern. Wir wissen doch auch, dass solche Sanktionen nichts verändern können.

Siehe hier Nordkorea oder Iran. Was wir brauchen, sind nicht Sanktionen, die keine Auswirkungen haben, sondern eine permanente Diskussion mit dem Land, das sich nach unserer Meinung nicht korrekt verhalten hat.

Was wir nicht brauchen, ist eine „Trotzreaktion“, die Menschen in Russland genauso schadet wie Menschen in Deutschland oder anderswo auf der Welt. Man muss die nun eröffnete Diskussion von Michael Kretschmer fortführen in der Öffentlichkeit und nicht abwürgen.

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