Ob dieser Landwirt glaubhaft ist?

Published On: Donnerstag, 26.10.2023By Tags:

Ein Landwirt aus Bahrenfleth im Kreis Steinburg äußert seine Besorgnis über die Verlegung der LNG-Leitungen durch seinen Acker. Er fürchtet um die Bodenqualität, die Entwässerung seiner Flächen und fühlt sich in seinen Rechten als Grundbesitzer eingeschränkt, da die Leitungen als Grunddienstbarkeit im Grundbuch eingetragen sind.

Die Bundesregierung hat auf den russischen Angriffskrieg reagiert, indem sie die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren möchte. Ein wesentlicher Beitrag dazu soll der Import von verflüssigtem Erdgas (LNG), hauptsächlich aus den USA, sein. Leitungen, die durch Bahrenfleth führen, transportieren das Gas von LNG-Terminals zu anderen Orten.

Der Landwirt fühlt sich bei diesem Projekt übergangen. Trotz seiner Einwände und dem Nichtverkauf seines Landes, fand er seinen Namen in der Zeitung unter den enteigneten Grundstückseigentümern. Er und ein Nachbar haben rechtliche Schritte eingeleitet und werden dabei von einem Anwalt unterstützt.Der Anwalt hinterfragt die Notwendigkeit der LNG-Terminals und die rechtliche Grundlage der temporären Enteignung. Er argumentiert, dass durch die Bauarbeiten irreparable Schäden am bisher fruchtbaren Boden entstanden sind. Die juristische Auseinandersetzung könnte, im Falle eines Erfolgs, sogar vor dem Bundesverfassungsgericht landen.

Für den Landwirt steht nicht die finanzielle Entschädigung im Vordergrund. Er hätte es vorgezogen, wenn die Leitungen anders verlegt worden wären und sein Land unberührt geblieben wäre.

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