Und täglich grüßt das Murmeltier: Nuri Sahin ist nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund. Nach nur vier Niederlagen in Folge und einer Saison, die für den BVB-Fan ungefähr so viel Spaß macht wie eine Zahnwurzelbehandlung ohne Betäubung, zog der Klub die Reißleine.
Dabei hatte Sahin eigentlich noch Vertrag bis 2027 – aber Verträge im Profifußball sind ja oft nicht mehr wert als ein abgelaufener Joghurt im Kühlschrank.
Nach der Bologna-Pleite reichte es dem BVB dann endgültig. Ob das an der sportlichen Situation lag oder daran, dass Matthias Sammer mit einem mysteriösen Satz die Weltordnung im Klub ins Wanken gebracht hat, bleibt offen.
Sahin verabschiedet sich mit den üblichen Floskeln
Natürlich durfte auch die typische Trainerabschiedserklärung nicht fehlen. Sahin ließ verlauten:
„Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute.“
Übersetzung: „Danke für den Job, es war schön, aber jetzt hole ich mir eine Auszeit und bin in sechs Monaten irgendwo anders an der Seitenlinie.“
BVB-Bosse sind traurig – aber nicht traurig genug, um Sahin zu behalten
BVB-Sportchef Lars Ricken machte ebenfalls auf emotional:
„Wir haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht, aber leider den Glauben daran verloren, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen.“
Übersetzung: „Wir hatten gehofft, es wird schon irgendwie laufen – aber das tat es nicht.“
BVB: Champions-League-Traum oder Albtraum?
Aktuell Platz 10 in der Bundesliga, sieben Punkte Rückstand auf die Champions League, im Pokal raus, und in der Königsklasse eher auf einem Sightseeing-Trip als auf Erfolgskurs – die Saison des BVB läuft ungefähr so rund wie ein eckiger Ball.
Wer kommt jetzt? Überraschungsgast oder bewährter Feuerwehrmann?
Wer Sahin beerbt, ist noch unklar. Laut Verein soll eine Entscheidung „zeitnah“ fallen – also spätestens dann, wenn die nächsten zwei Niederlagen eingetütet sind. Ob Jürgen Klopp in geheimer Mission zurückkehrt, Felix Magath seine Medizinbälle einpackt oder Lothar Matthäus endlich seine Trainerkarriere startet, bleibt abzuwarten.
Fakt ist: Der Trainer ist weg – die Probleme bleiben.
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