Nordic OIL auf dem Weg Kommanditanteile in Aktien umzuwandeln? Das gemeinsam mit der ACON Actienbank? Sollte man dem zustimmen? Lieber lassen Sie sich das Kapital ausbezahlen!

Es wäre ein ähnlicher Vorgang wie bei Canada Gold Trust, aber trotzdem anders. Canada Gold Trust hatte allerdings sich diese Wandlungsmöglichkeit schon im Ursprungsprospekt als Möglichkeit offengehalten. Bei Nordic Oil können wir dazu in keinem Prospekt einen Passus finden. Es ist schon ein taktisch kluger Schachzug, das mit Unterstützung der ACON Bank durchzuführen, um da selber aus der Schusslinie herauszukommen. Aber die Diskussion dazu wird für das Unternehmen Nordic Oil und für das Unternehmen ACON Actienbank sicherlich nicht gut sein, auch wenn man dies in die vermeintlich ruhige Weihnachtszeit verlegt. Jedem Anleger kann man eigentlich nur anraten, sich eine Zustimmung zu dem Vorhaben genauestens zu überlegen. Wir würden dem Wandlungsansinnen sicherlich nicht zustimmen, sondern eher auf der Rückzahlung des Kommanditanteils bestehen, dann haben Sie Ihr Geld in Sicherheit. 

Das zumindest schreibt uns eine beunruhigte Anlegerin des Unternehmens Nordic Oil in einer Mail an die Redaktion. Hierin heisst es: Sehr geehrte Redaktion: Zitat:
Nordic Oil scheint da ein ganz großes Ding vorzuhaben. Wissen Sie Näheres?  Ihre Meinung zum Fall wäre sicherlich im Interesse vieler betroffener Anleger und es wäre daher wünschenswert wenn Sie das Thema aufgreifen würden.

Vielen Dank.


Zitat aus Wallstreet-online:
… in welchem ein Anleger aus einem Schreiben zitiert, nach diesem Nordic Oil eine Umwandlung der Kommanditisten-Anteile in Streu-Aktien plant.

Zitat :
Ich bekomme gerade das Schreiben von Herrn Warstat an die Anleger der Fonds 1-3 auf den Tisch. Das Unterfangen was dort angekündigt …

Weiß hier jemand genaueres? Ich bin selbst Kapitalgeber und entsprechend beunruhigt.

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1204256-1-10/nordic-oil-los

Nun, das Nordic Oil so etwas vorhat ist uns in der Redaktion seit ungefähr 4 Wochen bekannt. Durchführen soll das gesamte Vorhaben wohl die  ACON Wertpapierhandelsbank aus München. Über den dort Verantwortlichen hatten wir um ein Gespräch mit den Verantwortlichen bei Nordic Oil gebeten um uns mehr Klarheit darüber zu verschaffen was das Unternehmen nun wirklich vor hat. Einen Termin hat man uns bis zum heutigen Tage nicht benannt. Warum auch immer. Nun wird natürlich zu dem Thema eine öffentliche Diskussion beginnen, die voller Spekulationen ist. Spekulationen und Mutmaßungen die man hätte mit einer vernünftigen Erklärung nach Außen hin hätte vermeiden können. Das was man dem Unternehmen zunächst einmal unterstellen wird in der öffentlichen Diskussion ist, das das Unternehmen nicht mit in der Lage sein könnte die hohen Ausschüttungen zu zahlen die man bisher gezahlt hat. Das würde dann wiederum wider Fragen an der Glaubwürdigkeit des Geschäftsmodel des Unternehmens rütteln. Natürlich könnte das Unternehmen durch den sinkenden Ölpreis auf dem Weltmarkt auch in Probleme dazu kommen die Erlöse die man benötigt um die zugesagten Ausschüttungen an die Anleger überhaupt ausbezahlen zu können. Egal was es auch ist, die Kommunikation bei Nordic Oil wird die Anleger verunsichern, das wird sich dann auf den Umwandlungsprozess auswirken, wobei man sich ganz klar die Frage stellen muss als Anleger „warum soll ich einer Umwandlung eines Fondsanteils in Aktien überhaupt zustimmen, denn ich verschlechtere mich sicherlich deutlich“. Die Antwort könnet ganz einfach sein, stimmen sie der Umwandlung nicht zu, dann steht das Unternehmen möglicherweise irgendwann vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das wiederum könnte dann bis zu einem Totalverlust Ihres Kommanditanteils gehen. Möglicherweise ist hier nur noch die Frage „Pest oder Cholera“. Beides wäre am Ende das Gleiche. Bei Nordic Oil geht es um die Fonds Nordic Oil USA 1, Nordic OIL USA 2, Nordic Oil USA 3  verwaltet durch die NORDIC OIL Beteiligungs KG (GmbH & Co.) aus Hamburg. So wie Nordic Oil mit dem Vorgang umgeht in der Öfefntlichkeit, das ist nur noch mit dem Wort „Dilletantismus“ zu beschreiben.

4 Comments

  1. Annalemmor Dienstag, 16.12.2014 at 10:51 - Reply

    Bei ECI sollen(sind) die Anlagen auch in Aktien(Namensaktien durch die DOGAG) gewandelt werden. Jetzt läuft eine Kapitalerhöhung.

  2. feistelbauer Dienstag, 16.12.2014 at 10:43 - Reply

    Der aktuelle Ölpreis reicht sicher nicht um kostendeckend in den USA zu produzieren, denn der break even beim Fracking liegt bei ca. 90 $; da heißt es Geld mitbringen oder zusperren.

  3. Angela Steinbrück Montag, 15.12.2014 at 12:23 - Reply

    Bei POC sind die Ausschüttungen schon seit Längerem ausgesetzt. Die Erlöse werden daher nur für den Betrieb, Investitionen etc. verwandt.
    Hierfür sollten auch die derzeitigen Preise ausreichen.

  4. feistelbauer Montag, 15.12.2014 at 10:53 - Reply

    Das verstehe ich nun nicht, warum ist die Umwandlung in Aktien bei Canada Gold Trust etwas anderes? Nur weil ein Hinweis im Prospekt war (den sicher die wenigsten gelesen haben) oder gibt es da noch andere Gründe. Immerhin sind die Aktien bei CGT noch nicht handelbar, da von der Canadischen Börsenaufsicht ausgesetzt. Oder habe ich da etwas übersehen.
    Die Informationspolitik von CGT ist ebenfalls nur rudimentär vorhanden, das erinnert mich stark an shedlin. Hier gibt es Wordhülsen („der Goldpreis steigt nach einem positiven Votum der Schweizer stark an“ oder „die Goldvorkommen in den Claims übersteigen unsere Erwartungen“). Was fehlt sind Fakten, wie ein seit 2012 versprochenes unabhängiges Gutachten.
    Aber das nur am Rande, sicherlich hat die Redaktion bei Nordic Oil recht, es bleibt nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Bei diesen Ölpreisen kann sicher nicht mit Gewinn produziert werden. Aber wie sieht es da bei Proven Oil oder ECI aus? Kommen weitere Hiobsbotschaften??

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