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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihren Standpunkt zum Tragen von Gesichtsmasken in der Corona-Krise geändert. Zur Eindämmung von Infektionen empfehle man nun ihre Nutzung in überfüllten öffentlichen Einrichtungen, teilte die WHO am, Freitag in Genf mit.

Zugleich warnte die UN-Organisation jedoch, Masken könnten das Erkrankungsrisiko sogar erhöhen, wenn Menschen diese mit schmutzigen Händen berührten und so kontaminierten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte: „Masken können auch ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln.“

Bislang war die Haltung der WHO, dass Mundschutz nur für Kranke und Menschen, die Kranke pflegten, sinnvoll sei. Der Massengebrauch wurde nicht empfohlen.

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Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat mit einem Austritt seines Landes aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gedroht. Bolsonaro sagte am Freitag vor Journalisten, seine Regierung analysiere gerade den WHO-Austritt der USA, den US-Präsident Donald Trump vor einer Woche verkündet hatte. „Entweder die WHO arbeitet ohne ideologische Voreingenommenheit oder wir gehen auch“, sagte Bolsonaro.

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Bis Ende Juni sollen innerhalb der EU alle wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten Reisebeschränkungen vollständig aufgehoben sein. Das sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson gestern nach Beratungen der EU-Innenminister und -ministerinnen. Österreich steht bei Italien bisher aber auf der Bremse.

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Die Zahl der gestorbenen Coronavirus-Infizierten ist in Großbritannien gestern auf mehr als 40.000 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium in London mit. Das Vereinigte Königreich ist nach offiziellen Zahlen das am schwersten von der Pandemie betroffene Land Europas.

Zählt man die Todesfälle hinzu, bei denen eine Covid-19-Erkrankung erst nach dem Tod diagnostiziert wurde, liegt die Zahl der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) zufolge sogar bei mehr als 48.000. Die Regierung in London steht seit Wochen in der Kritik, zu langsam und falsch reagiert zu haben. Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen wurden vergleichsweise spät eingeführt, zudem herrschte ein Mangel an Testkapazitäten und Schutzkleidung für medizinisches Personal.

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) gewährt Ägypten wegen der Coronavirus-Krise eine Kreditlinie über 5,2 Milliarden US-Dollar (4,6 Mrd. Euro). Die Organisation hatte Kairo im vergangenen Monat bereits Nothilfen in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar zugesagt.

Die auf ein Jahr begrenzte neue Kreditlinie werde Ägypten helfen, die Wirtschaft zu stabilisieren und gleichzeitig wichtige Strukturreformen voranzutreiben, hieß es. Der IWF-Vorstand muss dem Programm noch zustimmen, was allerdings als Formsache gilt

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