Neueste Masche der Deutschen Bausparkasse Badenia AG

Seit mehreren Jahren versuchen Bausparkassen ihre Kunden mit den verschiedensten Methoden aus alten und lukrativen Bausparverträgen zu drängen. Dies betrifft vor allem Bausparverträge, bei denen hohe Guthabenzinsen vereinbart wurden.

Neben der Kündigung solcher Bausparverträge wird nun auch auf die sanfte Tour versucht, mit Prämiensonderzahlungen, Verrechnungschecks oder Alternativangeboten die Bausparer aus den lukrativen Altverträgen zu locken.

Neueste Masche der Deutschen Bausparkasse Badenia AG ist ein Anschreiben an Bausparer mit der Überschrift „Umstellung Ihres Bausparvertrages“ nebst vom Bausparer noch zu unterschreibendem Antrag auf Umstellung seines Bausparvertrages. Geworben wird in größerer Schrift mit der Senkung des Darlehenszinses und damit, dass das so genannte Umstellungsentgelt gespart würde, wenn die Tarifumstellung bis spätestens 31.12.2016 beantragt wird. Nur in kleiner Schrift steht der aktuelle Guthabenzins und der neue, nach Tarifumstellung. Im Gegensatz zur geringen Reduzierung des Darlehenszinses wird der Guthabenzins massiv um über 2 % gesenkt.

Wer dieses Angebot unterzeichnet und kein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen möchte, gibt damit einen gut verzinsten Bausparvertrag auf, denn den bisherigen Guthabenzinssatz wird es bei gleichen Bedingungen auch auf absehbare Zeit nicht wieder geben.

Zu beachten ist, dass kein Bausparer verpflichtet ist, auf dieses Angebot zu reagieren geschweige denn den beigefügten Antrag auf eine Tarifumstellung zu unterschreiben, so das Fazit der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt.

Betroffene Verbraucher sollten entsprechende Schreiben der Bausparkassen und den bestehenden Bauspartarif genau prüfen und ggf. unabhängigen fachlichen Rat – auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale – einholen, bevor sie vorschnell aus den lukrativen Altverträgen aussteigen.

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