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Der russische Gaskonzern Gasprom hat heute mitgeteilt, dass der Gastransit durch Österreich nach Italien ausgesetzt worden ist. Grund dafür ist laut Gasprom, dass sich der österreichische Gasnetzbetreiber geweigert habe, die Transportnominierungen zu bestätigen. In einer auf Telegram veröffentlichten Erklärung machte Gasprom regulatorische Änderungen in Österreich für das Problem verantwortlich und erklärte, dass man an einer Lösung arbeite.

Das passiere gemeinsam mit italienischen Kunden, so Gasprom. Bereits zuvor hatte der italienische Versorger Eni mitgeteilt, dass die russischen Gaslieferungen an das Mittelmeer-Land vorerst eingestellt worden seien. Das russische Gas kommt normalerweise am italienisch-österreichischen Grenzort Tarvisio in Italien an und wird von dort verteilt.

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Die vier Lecks an den Gaspipelines „Nord Stream 1“ und „2“ sind von Explosionen mit einer Sprengkraft wie „Hunderte Kilo“ des Sprengstoffs TNT verursacht worden. Das bestätigte ein dänisch-schwedischer Bericht, der der UNO vorgelegt wurde. Schon zuvor hatte der „Spiegel“ von Bomben mit großer Sprengkraft berichtet.

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Dänemark will angesichts der Energiekrise die endgültige Abschaltung von drei Kraftwerken bis in den Sommer 2024 verschieben. Das sei eine Maßnahme, um die Energiesicherheit im Land in den kommenden beiden Wintern abzusichern, teilte das Klima- und Energieministerium in Kopenhagen heute mit.

Die Kraftwerke werden mit Gas, Öl und Kohle beziehungsweise Biomasse betrieben und sollen als Reserve verfügbar sein, falls der ansonsten zur Verfügung stehende Strom im Winter nicht ausreicht.

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Nach enormen Turbulenzen an den britischen Märkten hat Premierministerin Liz Truss „kurzfristige Störungen“ durch ihre politischen Maßnahmen eingeräumt. „Ich werde die Dinge anders angehen. Dazu gehören schwierige Entscheidungen und kurzfristige Störungen“, schrieb die konservative Politikerin heute in einem Gastbeitrag in der „Sun“. Zu lange sei die britische Wirtschaft durch hohe Steuern ausgebremst worden.

Truss’ Finanzminister Kwasi Kwarteng hatte vor rund einer Woche erhebliche Steuersenkungen angekündigt, die vor allem den Reichen zugute kommen sollen. Allerdings sind diese nicht gegenfinanziert, sodass der Staat enorm hohe Schulden aufnehmen muss.

Daraufhin stürzte das Pfund ab, die Zinsen von langlaufenden britischen Staatsanleihen stiegen erheblich an. Um den Markt zu stabilisieren, will die Bank of England nun Staatspapiere mit langer Laufzeit erwerben – ohne Obergrenze.

„Nicht alle sind zufrieden damit, was wir tun, aber ich möchte der Bevölkerung versichern, dass die Regierung einen klaren Plan hat, was das Richtige für das Land ist“, schrieb Truss. „Nichts davon wird über Nacht passieren, aber es ist das Richtige. Wir werden durchkommen.“

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