Lufthansa Rettung auf der Kippe

Das milliardenschwere Rettungspaket könnte bei einer Blockade durch den Großaktionär Heinz Hermann Thiele noch scheitern. Angesichts der Kritik Thieles sei es möglich, dass das Stabilisierungspaket auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni die notwendige Zweidrittelmehrheit verfehlen könnte, erklärte die Lufthansa heute.

„Dies würde bedeuten, dass die Deutsche Lufthansa AG möglicherweise zeitnah zur Hauptversammlung ein insolvenzrechtliches Schutzschirmverfahren beantragen müsste, wenn es dann nicht unverzüglich zu einer anderen Lösung kommt.“ Der Vorstand appelliere an alle Aktionäre, ihr Stimmrecht wahrzunehmen. „Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Präsenz bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni unter 50 Prozent liegen wird“, erklärte die Fluggesellschaft weiter.

Man muss aber auch einmal die Frage stellen, ob ein Schutzfirmverfahren wirklich das Schlechteste wäre für das Unternehmen, denn für den Vorstand wäre es möglicherweise einfacher, manche wichtige Entscheidung umsetzen zu können, als mit der Lösung der Rettung durch die Bundesregierung.

Die Vorstellung, dass demnächst möglicherweise ein Politiker von der SPD, den Grünen oder der Linken im Aufsichtstrat der Kranichlinie sitzen könnte, dürfte für CEO Spohr dann schon eine Vorstellung sein, wo sich ihm da die Fussnägel kräuseln.

Leave A Comment