Lockerung

Vor dem Hintergrund der aufstrebenden Militärmacht China und der Bedrohung durch Nordkorea lockert Japan erstmals sein Waffenexportverbot.

Das entschied die Regierung heute. Der Beschluss erfolgt im Einklang mit Japans neuer Sicherheitspolitik einer „aktiven Verteidigung“. Japan will so dem veränderten Sicherheitsumfeld Rechnung tragen und die bisher vom Kalten Krieg bestimmte Verteidigungsstrategie anpassen. Kritiker befürchten, dass das pazifistische Nachkriegs-Image des Landes Schaden nehmen könnte.Die neuen Regeln zur Lockerung des seit Jahrzehnten geltenden Waffenexportverbots ermöglichen es der ostasiatischen Wirtschaftsmacht, künftig mit befreundeten Ländern wie den USA bei der Entwicklung und Produktion von Hochtechnologiewaffen wie Kampfflugzeugen zusammenzuarbeiten. Japan folgt dabei einem Trend in den USA und Europa, auf diese Weise Kosten zu sparen. Erst kürzlich beschloss Tokio, sich als Reaktion auf die Aufrüstung in der Region erstmals Tarnkappenflugzeuge vom Typ F-35 der Schutzmacht USA anzuschaffen

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