Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG – Für Anleger eine Luftnummer

Die Liquiditätslage ist gut, es sind keine Liquiditätsengpässe zu erwarten. Das Eigenkapital ist durch die negativen Jahresergebnisse der vergangenen Jahre sowie der Kosten für die Umfinanzierung zum 31.12.2018 mit 19,7 Mio. EUR im negativen Bereich. Es liegt somit eine bilanzielle Überschuldung vor.

Eine Überschuldung im Sinne der Insolvenzordnung liegt aufgrund der positiven Fortführungsprognose jedoch nicht vor, da die Einzahlungen aus dem Leasingvertrag ausreichen um den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und die daraus generierten Erträge insbesondere unter Berücksichtigung des Verkaufswerts des Vermögensgegenstandes ausreichen, um die aufgelaufenen Verluste in der Zukunft auszugleichen.

Das Passagierflugzeug vom Typ Airbus A380-841 stellt den wesentlichen Vermögensgegenstand der Gesellschaft dar. Das Flugzeug ist in der Bilanz per 31.12.2018 unter Berücksichtigung von Abschreibungen mit 49.412.403 EUR (Vj.: 60.193.287 EUR) bewertet.

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Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

1) Grundlagen des Unternehmens

2) Wirtschaftsbericht

2.1) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2) Geschäftsverlauf

2.3) Prognose-Ist-Vergleich

2.4) Lage

2.4.1) Ertragslage

2.4.2) Vermögens- und Finanzlage

2.4.3) Finanzielle Leistungsindikatoren

2.4.4) Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

3) Chancen- und Risikobericht

3.1) Risikobericht

3.2) Chancenbericht

3.3) Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

3.4) Gesamtbeurteilung der Chancen und Risiken

4) Prognosebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH und Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Vermietung eines Flugzeuges des Herstellers Airbus sowie die Durchführung sämtlicher damit zusammenhängender Geschäfte einschließlich des Liquiditätsmanagements.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Für 2018 erwartet der IWF ein gegenüber dem Vorjahr (3,8 %) leicht abgeschwächtes weltweites Wirtschaftswachstum von 3,7 %, da sowohl die entwickelten Volkswirtschaften (von 2,4 % auf 2,3 %) als auch die Entwicklungsländer (von 4,7 % auf 4,6 %) gemäß vorläufigen Zahlen in Summe ein leicht rückläufiges Wachstum zeigten. So haben zum Beispiel die Volkswirtschaften der Eurozone, des Vereinigten Königreichs, Kanadas und Japans gemäß IWF ein niedrigeres Wachstum erreicht, während sich die USA entgegen diesem Trend entwickeln konnten. In den Entwicklungsländern ergab sich ebenfalls ein gemischtes Bild. China und Indien bleiben weiterhin die größten Wachstumstreiber, jedoch soll die chinesische Wirtschaft etwas schwächer als im Vorjahr gewachsen sein. Für Russland und Brasilien wird erneut ein leichter Anstieg der Bruttoinlandsprodukte erwartet, wenngleich die Wachstumsraten der beiden Länder weiter unter dem weltweiten Durchschnitt liegen. Der IWF erwartet für das Jahr 2018 ein höheres Wirtschaftswachstum für die USA von 2,9 % (2017: 2,2 %). Dieses steht unter anderem im Zusammenhang mit den Steuererleichterungen und dem damit einhergehenden Investitionsschub. Für 2019 prognostiziert der IWF aufgrund des Auslaufens der fiskalpolitischen Stimulierung und der Straffung der Geldpolitik eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums auf 2,5 %. Unter Bezugnahme auf die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation und das Wirtschaftswachstum erhöhte die Fed im Dezember 2018 den Leitzins leicht, so dass er zukünftig zwischen 2,25 % und 2,50 % liegt. Für 2018 erwartet der IWF mit 1,8 % (Vj.: 2,4 %) ein niedrigeres Wachstum für die Länder der Eurozone. Dieses ist zum Teil auf die Abschwächung der Wirtschaftsdynamik in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen. Neue Emissionsstandards für Kraftfahrzeuge in Deutschland haben die Stimmung in der größten Wirtschaft Europas getrübt, während in Italien die Sorgen um den staatlichen Haushalt die Binnennachfrage abgeschwächt haben.

Ebenfalls rückläufig waren die Wachstumstrends in Frankreich und Spanien. Einhergehend mit der Abschwächung der Konjunktur in Deutschland, Italien und Spanien wird für die Eurozone im Jahr 2019 eine weitere Verlangsamung des Wachstums auf 1,6 % erwartet. Das Wachstum im Vereinigten Königreich wird im Jahr 2018 aufgrund des schwachen Konsums und gedrückter Unternehmensinvestitionen mit 1,4 % geringer als im Vorjahr (Vj.: 1,8 %) ausfallen. Für 2019 wird mit 1,5 % ein nahezu gleichbleibendes Wachstum erwartet, welches nach der gescheiterten Abstimmung des Brexit-Vertrags im britischen Parlament mit großen Unsicherheiten verbunden ist. Aktuell haben das Vereinigte Königreich und die Europäische Union weniger als zwei Monate Zeit, den Austritt vertraglich zu regeln.

In den Schwellen- und Entwicklungsländern wird für das Jahr 2018 mit 4,6 % ein etwas langsameres Wirtschaftswachstum als im Vorjahr (4,7 %) erwartet. China verzeichnete dabei vor dem Hintergrund eines intensiven Handelsstreits mit den USA, einer abgeschwächten Nachfrage und regulatorischer Maßnahmen zur Reduktion von Schattenfinanzierungen einen leichten Wachstumsrückgang auf 6,6 % (Vj.: 6,9 %). Mit dem Abschwächen des Effekts der Währungs- und Steuerreform wird in Indien eine Verbesserung des Wirtschaftswachstums auf 7,3 % (Vj.: 6,7 %) erwartet. Brasilien erholte sich weiter von der Rezession aus 2015/2016 und erreichte in 2018 eine Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes auf 1,3 %. Russland konnte ebenfalls im Vorjahresvergleich ein höheres Wachstum verzeichnen (1,7 %, Vj.: 1,5 %). In 2019 soll sich das Wachstum der Entwicklungsländer gemäß IWF auf 4,5 % belaufen. Die asiatischen Länder sollen dabei im Durchschnitt niedrigere Wachstumsraten im Vergleich zum Vorjahr zeigen, wobei China mit 6,2 % leicht langsamer und Indien mit 7,5 % leicht schneller wachsen soll.

Ausblick

Der IWF prognostiziert für das Jahr 2019 ein leicht langsameres weltweites Wirtschaftswachstum von 3,5 %. Auch wenn die entwickelten Volkswirtschaften mit 2,0 % ein weiterhin gutes Wachstum zeigen, wird wiederholt der Großteil des Anstiegs von den Entwicklungsländern (+4,5 %) getragen werden. Der IWF geht davon aus, dass die Länder Russland und Brasilien die Rezession überwunden haben und Anstiege von 1,6 % bzw. 2,5 % verzeichnen werden. In den Industriestaaten wird das Wachstum zu einem großen Teil von den USA und weniger von exportstarken Staaten wie Deutschland und Japan getragen werden.

Die Luftverkehrsbranche erwirtschaftete im Jahr 2018 ein leicht unter dem Vorjahresniveau liegendes operatives Ergebnis. Dennoch erzielten die Fluglinien erneut Erträge, die über ihren Kapitalkosten lagen. Das weltweite Wachstum wurde, wie in den vergangenen Jahren, stark von den Regionen Asien-Pazifik und Europa getragen, während sich das Wachstum im Mittleren Osten weiterhin abschwächte. Die größten Gewinne wurden in den Regionen Nordamerika, Asien-Pazifik und Europa erzielt.

Für 2019 erwartet die IATA, dass das Wachstum der Nachfrage auf moderaten 3,7 % bleibt. Diese Aussage ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da die anhaltenden Handelsspannungen und die protektionistischen Maßnahmen einiger Regierungen ein erhebliches Abwärtsrisiko zu dieser Prognose darstellen. Für 2019 erwartet die IATA eine Steigerung der Passagierzahlen auf 4,6 Mrd. und ein Nachfragewachstum von 6,0 %, welches marginal über dem Niveau des 10-jährigen Trends liegt. Da die Kapazität lediglich um 5,8 % wachsen soll, wird erwartet, dass der durchschnittliche Auslastungsgrad auf einen Rekordwert von 82,1 % steigt (Vj.: 81,9 %) und die Erträge pro Personenkilometer sich erhöhen werden. Die positive Entwicklungsprognose stützt sich auf die antizipierte gute Wirtschaftsentwicklung.

2.2 Geschäftsverlauf

Die Leasingeinnahmen der Gesellschaft aus dem langfristigen Vertrag mit Singapore Airlines mit einer Laufzeit bis mindestens 03.08.2021 und den Verlängerungsoptionen bzw. der Garantiezahlung bei Nichtausübung der Optionen decken sowohl die Kosten für den Geschäftsbetrieb als auch die Kapitalkosten. Die vereinbarten Tilgungen auf die Darlehenstranchen werden vertragsgemäß geleistet und somit wird die Entschuldung der Gesellschaft bei den Kreditgebern planmäßig vorangetrieben. Dadurch können in den nächsten Geschäftsjahren die prospektierten Auszahlungen geleistet werden. Im Dezember 2018 erfolgte eine prospektgemäße Auszahlung in Höhe von 7,2 % p. a. an die Gesellschafter.

2.3 Prognose Ist-Vergleich

Die Umsatzerlöse im Jahr 2018 lagen auf dem prognostizierten Niveau und sind lediglich durch Währungseinwirkungen abgewichen. Das EBIT ist währungsbedingt um 1,59 % höher ausgefallen als im Vorjahr. Die Liquidität 1. Grades liegt mit 18,57 % um knapp 0,85 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Das Loan-to-Value Verhältnis ist um 9 Prozentpunkte gesunken. Insgesamt ist die Geschäftsführung mit der Entwicklung zufrieden.

2.4 Lage

2.4.1 Ertragslage

Die Gesellschaft weist aufgrund der Einnahmesicherheit durch den Leasingvertrag mit Singapore Airlines unverändert eine solide Ertragslage auf. Der Umsatz aus dem Leasingvertrag betrug 15.779.711,75 EUR. Die Umsatzerlöse sowie Tilgungen und Zinszahlungen auf das Darlehen erfolgen in US-Dollar und haben für die in EUR ausgewiesene Gewinn und Verlustrechnung entsprechende Auswirkungen. Im Geschäftsjahr 2018 betrug der negative Wechselkurseffekt 1.602.816 EUR und liegt damit um 785 TEUR unter dem Vorjahresniveau. Der Fremdkapitalanteil der Gesellschaft ist höher als in der ursprünglichen Unternehmensplanung, allerdings kann der Kapitaldienst darauf, aufgrund der auskömmlichen Leasingraten, geleistet werden. Die Aufwendungen für die Finanzierung lagen bei 3.946.536 EUR. Die Zinsen sind durch Zinsswaps bzw. Festzinsvereinbarungen in der Höhe abgesichert.

2.4.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Liquiditätslage ist gut, es sind keine Liquiditätsengpässe zu erwarten. Das Eigenkapital ist durch die negativen Jahresergebnisse der vergangenen Jahre sowie der Kosten für die Umfinanzierung zum 31.12.2018 mit 19,7 Mio. EUR im negativen Bereich. Es liegt somit eine bilanzielle Überschuldung vor. Eine Überschuldung im Sinne der Insolvenzordnung liegt aufgrund der positiven Fortführungsprognose jedoch nicht vor, da die Einzahlungen aus dem Leasingvertrag ausreichen um den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und die daraus generierten Erträge insbesondere unter Berücksichtigung des Verkaufswerts des Vermögensgegenstandes ausreichen, um die aufgelaufenen Verluste in der Zukunft auszugleichen. Das Passagierflugzeug vom Typ Airbus A380-841 stellt den wesentlichen Vermögensgegenstand der Gesellschaft dar. Das Flugzeug ist in der Bilanz per 31.12.2018 unter Berücksichtigung von Abschreibungen mit 49.412.403 EUR (Vj.: 60.193.287 EUR) bewertet.

2.4.3 Finanzielle Leistungsindikatoren

Als Personengesellschaft, die ein Asset hält und betreibt stellt die Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG in erster Linie auf die Liquiditätsplanung und -kontrolle ab und führt diese auf kurz, mittel- und langfristiger Basis durch. Aus dieser ergibt sich für die Gesellschaft ein positiver Cashflow, der den Fortbestand der Zahlungsfähigkeit ersichtlich macht.

Die Gesellschaft hat im Jahr 2018 Umsatzerlöse von 15,8 Mio. EUR erzielt, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen betrug 3,3 Mio. EUR. Die Liquidität 1. Grades (Liquidität / (Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr + Rückstellungen)) betrug zum Bilanzstichtag 31.12.2018 18,57 %. Die wirtschaftliche Lage kann auf dieser Basis insgesamt als gut bezeichnet werden. Das Verhältnis vom Kreditbetrag zum Flugzeugwert (Loan-to-Value Verhältnis) liegt bei 56 % sodass das Fremdkapital durch das Flugzeug abgesichert ist. Eine entsprechende Kreditklausel, die einen bestimmten LTV Wert vorgibt ist im Kreditvertrag nicht enthalten.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden vom Unternehmen nicht zur Steuerung herangezogen.

2.4.4 Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Trotz der bilanziellen Überschuldung ist das Fortbestehen des Unternehmens aufgrund der langfristig vertraglich gesicherten Einnahmen und der bestehenden Finanzierungsverträge gesichert. Die Gesellschaft wird planmäßig nach vollständiger Abschreibung des Flugzeugs und durch die geringere Zinslast ab dem Jahr 2023, also unter Berücksichtigung der vertraglich gelagerten Verlängerungsoption innerhalb der geplanten Laufzeit bis Mitte 2026, Gewinne erwirtschaften.

3. Chancen- und Risikobericht

3.1 Risikobericht

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, sind trotz der bilanziellen Überschuldung nicht zu erkennen. Es besteht dennoch das grundsätzliche Risiko, dass der Leasingnehmer des betriebenen Flugzeugs, Singapore Airlines, in Zahlungsschwierigkeiten gerät und die vereinbarte Leasingrate nicht zahlt. Diese fehlenden Einnahmen hätten Auswirkungen auf das Ergebnis der Gesellschaft bis ein neuer Leasingnehmer gefunden wäre.

Es besteht das Risiko, dass, nachdem Airbus im Frühjahr 2019 angekündigt hat, die A380-Produktion im Jahr 2021 einzustellen, die zukünftigen Flugzeugwerte negativ beeinflusst werden. Airbus hat sich jedoch verpflichtet, die Betreiber von A380-Flugzeugen nach dem Ende der Produktion weiter durch die Lieferung von Ersatzteilen zu unterstützen. Darüber hinaus möchte der Hersteller bei Sekundärmarkttransaktionen mitwirken. Emirates hat in dem Zuge mitgeteilt, dass der A380 bis in die 2030er Jahre ein wesentlicher Bestandteil der bestehenden Flotte bleiben wird. Demzufolge sollten ggf. weniger Flugzeuge dieses Typs auf den Sekundärmarkt kommen, als zwischenzeitlich erwartet worden war, was zu diesem Zeitpunkt möglicherweise ein Remarketing des Fondsflugzeugs unterstützen würde.

Ebenso besteht das Risiko, dass die Darlehensgeber bei nicht vertragskonformen Verhalten die Darlehensverträge kündigen. In diesem Fall müssten neue Finanzierungen für die Gesellschaft gefunden werden. Sofern dies nicht möglich ist, müsste das Flugzeug zur Rückführung der Verbindlichkeiten veräußert werden. Liquiditätsrisiken sind zum jetzigen Zeitpunkt und für die nächsten 24 Monate nicht erkennbar. Währungsrisiken sind aufgrund der währungskongruenten Finanzierung der Fondsgesellschaft in US-Dollar ebenfalls nicht abzusehen.

3.2 Chancenbericht

Nach Angaben der IATA blieb das Passagierwachstum im Jahr 2018 mit 6,5% auf einem soliden Niveau. Dies ist zwar niedriger als im Vorjahr (8,0%), aber immer noch über dem 10-Jahres-Trend. Die Frachtnachfrage verlor zum Jahresende aufgrund einer Abschwächung des Welthandels an Schwung, erreichte aber im Gesamtjahr ein solides Wachstum von 3,5%. Sowohl die Fracht als auch der Passagiermarkt unterliegen einem Wettbewerbsumfeld. Für die Fluggesellschaften wird trotz steigender Ölpreise mit einem Gewinn von 32,3 Mrd. USD gerechnet, der die Kapitalkosten der Branche erneut übertrifft. Für das Jahr 2019 wird ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,5% (2018: 3,7%) prognostiziert, während die Treibstoffpreise leicht sinken sollen. Da erwartet wird, dass die Nachfrage auf einem soliden, wenn auch etwas niedrigeren Niveau steigen wird, dürfte der Gewinn leicht auf USD 35,5 Mrd. steigen.

Motor dieses Wachstums soll dabei der asiatische Markt mit China und Indien bleiben, jedoch soll die chinesische Wirtschaft etwas schwächer als im Vorjahr gewachsen sein. Diese weiterhin positive Entwicklung kann zu einer besseren Vermarktungsposition für das Flugzeug im Anschluss an die Grundmietzeit oder einer Möglichkeit zum vorzeitigen Verkauf des Flugzeugs führen. Ein schwacher Euro kann zu einer höheren Bewertung der Umsatzerlöse führen.

Es war seit längerer Zeit bekannt, dass Singapore Airlines (SIA) die Kabinen ihrer A380-Flotte neugestalten wollen. Der Leasingnehmer des Fondsflugzeugs SIA hat im September letzten Jahres die Fondsgeschäftsführung darüber informiert, auch die Kabinen des Fondsflugzeugs neu gestalten zu wollen. Zustimmungspflichtig durch die Fondsgesellschaft wäre dieser Umbau nicht gewesen. Die Genehmigung wurde SIA erteilt. Kosten entstehen der Gesellschaft durch diesen Umbau nicht. Damit wird das Fondsflugzeug Bestandteil des Kabinenumbauprojektes von SIA in Höhe von insgesamt rd. 850 Mio. USD. 2020 soll der Umbau aller 19 von SIA betriebenen A 380 Flugzeuge abgeschlossen sein. SIA gilt vor dem Hintergrund der hohen Qualitätsstandards und Anforderungen an die eigene Flugzeugflotte und die Kabinenausstattung als „Benchmark“ für die gesamte Branche. Dank verschiedener Änderungen steigt die Zahl der Sitze in dem A380 der Fondsgesellschaft um bis zu 92 Sitze. Derzeit fliegt das Fondsflugzeug mit 379 Sitzplätzen durch die Welt. Nach dem Umbau der Kabinen bietet das Flugzeug Platz für 471 Passagiere: 44 in der Premium Economy, 343 in der Economy, 78 in der Business und sechs in der First Class.

Wie im Leasingvertrag vereinbart müsste SIA der Fondsgesellschaft eine Abstandszahlung in Höhe von rd. 3 Jahresmieten leisten, wenn keine Verlängerungsoption gezogen werden würde.

Vor diesem Hintergrund der umfangreichen Investitionen von SIA, die auch unser Fondsflugzeug betreffen, sowie auch der zu leistenden Abstandszahlung gehen wir aktuell davon aus, dass SIA die Option zur Verlängerung um mindestens 3 Jahre ziehen wird. Bei einer Verlängerung um 2 Jahre wäre die finanzielle Belastung aus den Raten für SIA genauso hoch wie bei der Verlängerung um 3 Jahre.

3.3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird regelmäßig ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Zur Absicherung der Zinsentwicklung ist ein Zinsderivat als Zinsswap mit der Australia and New Zealand Banking Group abgeschlossen worden sowie ein Festzins mit Hi vereinbart worden. Bei einer vorzeitigen Auflösung dieser Geschäfte kann es zu Ausgleichszahlungen kommen, die die Liquiditätslage der Gesellschaft negativ beeinflussen würden. Die Währungsentwicklung ist durch die kongruente Finanzierung abgesichert.

3.4 Gesamtbeurteilung der Chancen und Risiken

Die Gesellschaft ist solide aufgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir 2018 nur geringfügige Veränderungen der Risiken festgestellt. Nach unserer Überzeugung weisen die vorstehend beschriebenen Risiken in Anbetracht ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkungen weder einzeln noch in ihrer Gesamtheit bestandsgefährdenden Charakter auf. Die Unternehmensleitung bleibt zuversichtlich, dass die Ertragskraft unseres Unternehmens eine solide Basis für unsere künftige Geschäftsentwicklung bildet und für die nötigen Ressourcen sorgt, um die dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Chancen zu verfolgen

4. Prognosebericht

Die folgenden Prognosen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2019 und basieren im Wesentlichen auf den Parametern aus den abgeschlossenen Leasing- und Finanzierungsverträgen der Gesellschaft:

Prognose 201 9
Umsatzerlöse Auf Vorjahresniveau
EBIT Leicht über dem Vorjahresniveau
Liquidität 1. Grades Auf Vorjahresniveau
Loan to Value-Verhältnis leicht rückläufig

Wesentliche Änderungen der Geschäftspolitik sind nicht geplant. Zusammenfassend geht die Geschäftsführung von einem ungefährdeten Weiterbetrieb des Flugzeugs aus. Dabei wird es bis ins Jahr 2021 aufgrund des Leasingvertrages keine Änderungen des Umsatzes geben.

 

Hamburg, 07.06.2019

Lloyd Fonds Special Assets GmbH

Frank Ahrens, Geschäftsführer

Stefan Gieseke, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

31.12.2018
31.12.2017
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Passagierflugzeug A 380 49.412.403,00 60.193.287,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Sonstige Vermögensgegenstände 213.652,87 186.715,51
2. Eingeforderte ausstehende Einlagen 1.456,46 1.390,52
215.109,33 188.106,03
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.756.414,20 1.607.910,69
1.971.523,53 1.796.016,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten 19.795,11 20.711,98
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten 19.684.053,85 17.985.930,23
71.087.775,49 79.995.945,93

Passiva

31.12.2018 31.12.2017
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten
Kommanditkapital 12.177.251,09 12.177.251,09
Rücklage 608.800,36 608.800,36
12.786.051,45 12.786.051,45
Variables Kapitalkonto -4.560.214,96 -3.520.913,04
Ergebnissonderkonto -27.909.890,34 -27.251.068,64
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte
Verlustanteile 19.684.053,85 17.985.930,23
0,00 0,00
B. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen 26.100,00 24.500,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 32.338.011,79 39.302.763,49
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.168,63 58,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 18.478,21 4.430,02
4. Sonstige Verbindlichkeiten 38.619.281,94 40.583.402,15
70.976.940,57 79.890.653,66
D. Rechnungsabgrenzungsposten 84.734,92 80.792,27
71.087.775,49 79.995.945,93

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

2018
2017
1. Umsatzerlöse 15.779.711,75 16.634.665,40
2. Sonstige betriebliche Erträge 121.489,30 14.817,45
– davon Erträge aus der Währungsumrechnung € 120.690,40 (Vorjahr: T€ 6)
3. Abschreibungen auf Sachanlagen 10.780.884,00 10.780.884,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.809.279,95 2.609.460,55
– davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung € 1.602.815,61 (Vorjahr: T€ 2.387)
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 15.239,76 0,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.985.098,56 4.589.329,20
7. Ergebnis nach Steuern -658.821,70 -1.330.190,90
8. Sonstige Steuern (Ertrag) 0,00 57,54
9. Jahresfehlbetrag -658.821,70 -1.330.133,36
10. Belastung der Ergebnissonderkonten 658.821,70 1.330.133,36
11. Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg ist im Handelsregister A des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRA 113123 eingetragen.

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZU INHALT UND GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des dritten Buches des HGB aufgestellt. Von den Erleichterungen für mittelgroße Personenhandelsgesellschaften gemäß § 288 HGB i. V. m. § 267 Abs. 2 und § 264a HGB wurde Gebrauch teilweise gemacht.

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

2. Angewandte Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going-Concern-Prinzip).

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag eine bilanzielle Überschuldung in Höhe von EUR 19.684.053,85 aus. Nach Auffassung der Geschäftsführung besteht eine positive Fortführungsprognose. Gem. § 19 Abs. 2 InsO besteht daher keine Insolvenzantragspflicht.

Der Vermögensgegenstand des Sachanlagevermögens wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die in Fremdwährung geleisteten Zahlungen wurden mit dem Kurs der Entstehung angesetzt. Die Abschreibung erfolgt, unter Berücksichtigung der wesentlichen Komponenten, linear über die betriebsgewöhnliche wirtschaftliche Nutzungsdauer von 12 Jahren.

DieForderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nominalwerten angesetzt. Forderungen sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Der von der Europäischen Zentralbank mitgeteilte US-Kurs beträgt zum Stichtag (31.12.2018) USD/EUR 1,145.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital wird mit dem Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Fremdwährungsdarlehen, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Der Anlagenspiegel für das Flugzeug ist nachfolgend dargestellt.

Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
01.01./ 31.12.2018
EUR
01.01.2018
EUR
Zugang
EUR
31.12.2018
EUR
31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
129.370.629,37 69.177.342,37 10.780.884,00 79.958.226,37 49.412.403,00 60.193.287,00

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus ausstehenden Einlagen der stillen Gesellschafter in Höhe von EUR 1.456,46 (Vj.: EUR 1.390,52) ausgewiesen, die den Forderungen gegen Gesellschafter mitzugehörig sind.

3 . Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
Prüfungskosten 20.000,00 18.500,00
Übrige 6.100,00 6.000,00
26.100,00 24.500,00

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2018 wie folgt zusammen:

Art der Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit von Sicherheit
Höhe der Verbindlichkeit
EUR
bis zu 1 Jahr
EUR
mehr als 1 Jahr
EUR
mehr als 5
Jahren EUR
Art Höhe
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 32.338.011,79 7.335.045,69 25.002.966,09 0,00 * 32.338
(Vj.: 39.302.763,49 7.085.214,98 32.217.548,52 0,00 39.303)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.168,63 1.168,63 0,00 0,00
(Vj.: 58,00 58,00 0,00 0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 18.478,21 18.478,21 0,00 0,00
(Vj.: 4.430,02 4.430,02 0,00 0,00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten 38.619.281,94 2.075.771,98 36.543.509,96 0,00 * 38.619
(Vj.: 40.583.402,15 1.962.027,22 38.621.374,93 0,00 40.583)
Gesamt 70.976.940,57 9.430.464,52 61.546.476,05 0,00 70.957
(Vj.: 79.890.653,66 9.051.730,22 70.838.923,44 0,00 96.730)

* Zur Besicherung der Verbindlichkeiten aus Fremdwährungsdarlehen hat die Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG folgende Sicherheiten gestellt:

Flugzeughypothek,

Abtretung der Rechte und Ansprüche aus dem Leasingvertrag.

Die Einnahmen aus dem Leasingvertrag sind für den Kapitaldienst der Darlehen auskömmlich. Der Leasingnehmer hat die Möglichkeit den Leasingvertrag nach Ende der Mietdauer um 3 Jahre zu verlängern. Sollte der Leasingnehmer die Verlängerungsoption nicht ziehen, ist Vertragsgemäß eine Abstandszahlung von rund 3 Jahresmieten zu leisten. Aus den vorgenannten Gründen ist daher die Inanspruchnahme aus der Besicherung unwahrscheinlich.

5 . Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Leasingraten, die im Berichtsjahr bezahlt wurden, jedoch das Folgejahr betreffen.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Umsatzerlöse resultieren, wie im Vorjahr, vollständig aus der Vermietung des Flugzeuges.

Im Wesentlichen bestehen die sonstigen betrieblichen Erträge aus Erträge aus Währungsumrechnung (31.12.2018: EUR 120.690,40; Vorjahr: EUR 5.792,20).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Aufwendungen aus Währungsumrechnung (31.12.2018: EUR 1.602.815,61; Vorjahr: EUR 2.387.327,11).

VI. SONSTIGE ANGABEN

1. Abschlussprüferhonorar

Für das Geschäftsjahr 2018 erhält der Abschlussprüfer ein Gesamthonorar (ohne Umsatzsteuer) in Höhe von EUR 20.000,00 (Vj. EUR 18.500,00). Dieses teilt sich auf in:

2018
EUR
2017
EUR
Abschlussprüfertätigkeit 11.500,00 11.000,00
Steuerberatungsleistungen 8.500,00 7.500,00
20.000,00 18.500,00

2. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr waren keine Arbeitnehmer beschäftigt.

3. Gesellschaftsorgane

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Verwaltung Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH, Hamburg, die keine Einlage zu erbringen hat. Deren gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.

Mitglieder der Geschäftsführung dieser Gesellschaft waren und sind derzeit:

Herr Stefan Gieseke, Fondsmanager der Lloyd AG (seit 1. Juli 2018),

Herr Frank Ahrens, Leiter Bestandsmanagement Schifffahrt & Special Assets,

Herr Klaus Pinter, Vorstand der Lloyd Fonds AG (bis 30. Juni 2018).

Geschäftsführende Kommanditistin ist die Lloyd Fonds Special Assets GmbH, Hamburg.

Mitglieder der Geschäftsführung dieser Gesellschaft waren und sind derzeit:

Herr Stefan Gieseke, Fondsmanager der Lloyd AG (seit 01.03.2018).

Herr Frank Ahrens, Leiter Bestandsmanagement Schifffahrt & Special Assets,

Herr Klaus Pinter, Vorstand der Lloyd Fonds AG (seit 13. April 2017 bis 01. März 2018).

Im Geschäftsjahr wurden keine Bezüge an Mitglieder der Geschäftsführung gezahlt.

Mitglieder des Beirats der Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG sind:

Herr Winfried Lobe, Betriebswirt (Vorsitzender),

Herr Hans Wömpener, Wirtschaftsjurist (Stellvertretender Vorsitzender),

Herr Thomas Mangels, Kaufmann (entsandtes Mitglied)

Im Geschäftsjahr wurden Bezüge in Höhe von EUR 2.000,00 an Mitglieder des Beirates gewährt.

3 . Bewertungseinheiten

Die Gesellschaft hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus dem Darlehen für den Kauf des Flugzeugs folgendes Zinssatzswapgeschäft abgeschlossen, das als Bewertungseinheit, ermittelt durch den quantitativen Abgleich der Daten, bilanziert wird:

Risiko Grundgeschäft Sicherungsinstrument Art der
Variable Art Art Betrag Art Betrag Bewertungseinheit
Zinssatz (USD-LIBOR) Zinsänderungsrisiko Variabel verzinsliches Darlehen USD 46.071.094,37 1 Swapgeschäft USD 46.071.094,37 Micro Hedge

Das Swapgeschäft hat eine Laufzeit bis zum 03. August 2023 und basiert auf einem festen Zinssatz von 2,09%. Die Bilanzierung erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Der Wert des Swapgeschäfts beträgt zum 31.12.2018 -TEUR 365.

Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Fremdwährungsdarlehen bilden im Zusammenhang mit den Einnahmen aus dem Leasingvertrag eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB. Die Einnahmen aus den Leasingraten stellen das Grundgeschäft und die Zahlungsströme aus den Darlehen das Sicherungsgeschäft dar. Die Bewertungseinheit sichert das Wechselkursrisiko zwischen EUR und USD ab. Die Bewertung der Darlehen erfolgte unter Anwendung der Einfrierungsmethode mit den Kursen zum Zeitpunkt der Anschaffung. Ohne die Bewertungseinheit wären die Fremdwährungsdarlehen am Bilanzstichtag um TEUR 11.954 höher zu bewerten.

4. Nachtragsbericht

Im Frühjahr 2019 hat Airbus angekündigt, die A380-Produktion im Jahr 2021 einzustellen. Airbus hat sich jedoch verpflichtet, die Betreiber von A380-Flugzeugen nach dem Ende der Produktion weiter durch die Lieferung von Ersatzteilen sowie beim Remarketing der Flugzeuge zu unterstützen.

Es sind keine weiteren Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2018 eingetreten.

5. Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2018 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 658.821,70 ab. Gemäß Gesellschaftsvertrag wurde der Jahresfehlbetrag vollständig den Ergebnissonderkonten der Gesellschafter belastet.

 

Hamburg, den 07. Juni 2019

Frank Ahrens, Geschäftsführer

Stefan Gieseke, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Lloyd Fonds A380 Flugzeugfonds GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Hamburg, den 7. Juni 2019

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Burschel, Wirtschaftsprüfer

ppa. Nicolas Herwig, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss ist noch nicht festgestellt.

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