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Krypto-Crash nach Trumps Zoll-Drohung – Milliardenverluste in Minuten

Mediamodifier (CC0), Pixabay
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Die Kryptowährungsmärkte erlebten am Freitag einen dramatischen Einbruch, nachdem Ex-Präsident Donald Trump überraschend neue Zölle gegen China angekündigt hatte. Die Ankündigung löste eine Flucht aus risikobehafteten Anlagen aus – mit verheerenden Folgen für den Kryptomarkt.

💸 Binnen Stunden: 19 Milliarden Dollar vernichtet

Laut Datenanalyseplattform CoinGlass wurden in der Folge Krypto-Positionen im Wert von rund 19 Milliarden US-Dollar liquidiert – ein historischer Rekord. Insgesamt waren rund 1,6 Millionen Trader betroffen, deren spekulative Wetten aufgrund der Marktbewegung automatisch aufgelöst wurden.

📉 Die größten Verluste im Überblick:

  • Bitcoin fiel kurzfristig um 15 %, von etwa 122.500 auf 104.600 US-Dollar

  • Ethereum verlor rund 21 %

  • Dogecoin, eine der bekanntesten Meme-Coins, stürzte um über 50 % ab

  • Trumps eigene Coin ($TRUMP) verlor in der Spitze 63 % ihres Werts

🔍 Was ist passiert?

Nach Trumps Ankündigung neuer Strafzölle reagierten die Märkte prompt: Technologieaktien wie auch Kryptowährungen wurden im großen Stil verkauft. Gleichzeitig flüchteten Investoren in sichere Anlagen wie Gold, Silber und US-Staatsanleihen – alle verzeichneten starke Kursgewinne. Silber erreichte ein neues Allzeithoch.

Laut Analyst Lukman Otunuga (FXTM) habe ein „massiver Risikoabbau“ den Verkaufsrausch ausgelöst.

⚠️ Leverage verschärft den Crash

Ein Großteil des Schadens ist auf sogenannte Hebelgeschäfte zurückzuführen: Viele Trader hatten sich Geld geliehen, um größere Einsätze zu tätigen. Als die Kurse fielen, wurden diese Positionen automatisch geschlossen – ein Dominoeffekt, der den Crash weiter verstärkte.

„Der Kurssturz zeigt deutlich, wie stark Leverage kurzfristige Volatilität in einem 24/7-Markt verstärken kann“, so Samir Kerbage, Investmentchef beim Krypto-Vermögensverwalter Hashdex.

⚙️ Technische Probleme & Spekulationen

Erschwerend kam hinzu, dass ein Stablecoin auf der Kryptobörse Binance kurzzeitig seine Bindung an den US-Dollar verlor – ein weiteres Warnsignal für Investoren. Binance bestätigte technische Probleme „in einzelnen Modulen“.

In sozialen Netzwerken tauchten zudem Spekulationen über Insiderhandel auf. Demnach könnten anonyme Wallets im Vorfeld der Kursbewegung von Short-Positionen profitiert haben. Beweise dafür gibt es bislang nicht.

🔄 Stabilisierung am Montag

Am Montag lag der Bitcoin-Kurs wieder bei rund 115.000 Dollar, bleibt aber unter dem Höchststand von 126.000 Dollar vom 6. Oktober. Auch Aktienmärkte erholten sich leicht – Unsicherheit bleibt jedoch das beherrschende Thema.

📌 Fazit

Der Flash-Crash vom Freitag zeigt erneut, wie extrem volatil und anfällig der Kryptomarkt für politische Ereignisse ist – insbesondere bei hoher Verschuldung und spekulativen Strategien.

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