Köthen ist nicht Chemnitz

Nach dem Tod eines 22-jährigen Mannes in Köthen (Sachsen Anhalt) haben Politiker und Kirchenvertreter Besonnenheit gefordert. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) erklärte heute, er bedauere den Todesfall zutiefst und habe „vollstes Verständnis für die Betroffenheit unserer Bürgerinnen und Bürger“. „Dennoch bitte ich um Besonnenheit“, sagte Stahlknecht und kündigte an, man werde „alle Mittel des Staates konsequent einsetzen“.

Auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, rief zur Besonnenheit auf. „Jede politische Instrumentalisierung ist abzulehnen und würde zu einer Eskalation führen, die schreckliche Folgen haben könnte“, so Liebig.

Ein 22-jähriger Mann war in der Nacht auf heute in Köthen zu Tode gekommen. Zwei Afghanen wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie bestehe der Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau heute mitteilten. Der Landrat des Kreises Anhalt-Bitterfeld, Uwe Schulze (CDU), sagte dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), bei den Tatverdächtigen handle es sich um Männer im Alter von 18 und 20 Jahren.

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