Klimawandel

Die US-Geheimdienste haben erstmals einen Sonderbericht zu den Auswirkungen des Klimawandels erstellt und die Erderwärmung darin als Gefahr für die nationale Sicherheit eingestuft.

„Unserer Einschätzung nach wird der Klimawandel die Risiken für die nationalen Sicherheitsinteressen der USA zunehmend verschärfen“, heißt es in dem gestern von Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines vorgelegten Bericht.

Unter dem Punkt „geopolitische Spannungen“ führen die 18 US-Geheimdienste unter anderem Streit über die Frage an, welches Land in welchem Umfang den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren und für die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen aufkommen sollte.

„Außerdem werden Länder einen Wettkampf über die Kontrolle von Ressourcen und dominanten neuen Technologien führen, die für einen Übergang hin zu sauberer Energie notwendig sind.“ In dem Bericht wird dabei insbesondere auf China verwiesen.

Unter dem zweiten Punkt „grenzüberschreitende geopolitische Krisenherde“ führen die Geheimdienste ein „wachsendes Risiko von Konflikten um Wasser und Migration“ in Folge der Erderwärmung auf. Gewarnt wird auch vor Konflikten um die Arktis, wo ein Rückgang der Eisschicht den Wettkampf um Rohstoffe verschärfen dürfte.

Als dritten Punkt verweist der Bericht schließlich auf drohende „Instabilität“ innerhalb von Staaten unter anderem infolge von Nahrungsmittel- und Energieknappheit. Betroffen davon sein dürften in erster Linie Entwicklungsländer.

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