Guten Morgen

China will nach Informationen der parteinahen Zeitung „Global Times“ Sanktionen gegen amerikanische Beamte verhängen, die offizielle Kontakte zu Taiwan unterhalten. Wie der Chefredakteur Hu Xijin heute auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, könnten die Sanktionen auch US-Unternehmen betreffen. Den US-Beamten auf der Sanktionsliste würden Besuche in China verweigert, während US-Firmen den chinesischen Markt verlieren sollen. Details nannte er nicht.

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Auf das Wahlkampfbüro eines Oppositionspolitikers aus dem Umfeld des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny ist in Sibirien ein Anschlag mit einer Chemikalie verübt worden. Ein Unbekannter habe heute eine Flasche mit der Flüssigkeit im Büro in Nowosibirsk zersplittern lassen, sagte der Aktivist Sergej Bojko. Er tritt bei Stadtratswahlen am Sonntag an und gilt als Unterstützer Nawalnys.

Zwei Personen hätten sich nach dem Angriff in medizinische Behandlung begeben – eine sei im Krankenhaus. Bojkos Gruppe beschrieb die Substanz als ätzend und übelriechend. Doch laut Polizei sei sie nicht giftig.

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Die italienische Luftfahrtbehörde ENAC hat dem Aufklärungsflugzeug „Moonbird“ der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch ein Startverbot erteilt. Das teilte die bei Seenotrettungen im Mittelmeer engagierte NGO auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Sie beklagte die „Kriminalisierung“ der Seenotrettungs- und Luftaufklärungsmissionen.

„Die italienischen Behörden versuchen, das zivile Auge auf dem Mittelmeer zu schließen“, protestierte die Hilfsorganisation. Das Flugzeug fliegt regelmäßig über das Mittelmeer, um Geflüchtete in Seenot zu orten. Seit Juni war die Maschine 47-mal im Einsatz und sichtete 2.600 Personen in Seenot.

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