Geldvernichtung: Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG

Auch hier „kräuseln sich jedem Anleger die Fussnägel“, denn das Minus in der Bilanz hat sich innerhalb von einem Jahr mehr als verdoppelt. Man kann jedem Anleger nur raten, von allen Investments des Unternehmens Solvium die Finger zu lassen bei solch einer Bilanz.

Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

BILANZ

AKTIVA

31.12.2018
Euro

31.12.2017
Euro

A. Anlagevermögen

I. Sachanlagen

9.375.041,00

13.407.178,00

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1.645.291,38

834.851,77

II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

57.323,54

1.331.316,00

C. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag der Kommanditisten

7.135.915,39

3.554.221,51

Summe Aktiva

18.213.517,31

19.127.567,28

PASSIVA

31.12.2018
Euro

31.12.2017
Euro

A. Eigenkapital

0,00

0,00

B. Rückstellungen

13.900,00

17.500,00

C. Verbindlichkeiten

18.199.671,31

19.110.067,28

Summe Passiva

18.213.571,31

19.127.567,28

ANHANG

Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG,
Hamburg

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG

Firmensitz laut Registergericht: Hamburg

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Hamburg

Register-Nr.: HRA 119 059

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Personengesellschaft gemäß § 264a Absatz 1 i.V.m. § 267 Absatz 1 HGB auf.

Als Emittentin von Vermögensanlagen mit Sitz im Inland, unterliegt die Gesellschaft den Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes. Sie hat für den Jahresabschluss die Bestimmungen des Ersten Unterabschnitts des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsgesetzbuchs und für den Lagebericht die Bestimmungen des § 289 HGB einzuhalten. § 264 Absatz 1 Satz 4 Halbsatz 1, Absatz 3, 4 und § 264b des HGB sind nicht anzuwenden.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Vermögenanlagengesetzes aufgestellt. Die vorliegende Gliederung des Jahresabschlusses enthält gegenüber der Gliederung nach den Vorschriften des HGB keine Besonderheiten. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen, soweit dies von den Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes vorgesehen ist, Gebrauch gemacht.

Von den Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch. Von einer Aufstellung des Lageberichts gem. § 264 Absatz 1 Satz 4 HGB i.V.m. § 264b HGB ist die Gesellschaft aufgrund der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes nicht befreit.

Da die Veräußerung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens zum dualen Geschäftsmodell (zeitlich begrenzte Vermietung und Veräußerung nach Ablauf der Vertragslaufzeit) der Gesellschaft gehört, werden entsprechende Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von Containern in den Umsatzerlösen ausgewiesen; korrespondierend dazu sind die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen aus dem Abgang von Restbuchwerten des Sachanlagevermögens in den Materialaufwendungen enthalten.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die im Sachanlagevermögen unter der Position „Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung“ erfassten Vermögensgegenstände (Container) werden der Gesellschaft als wirtschaftlicher Eigentümerin zugerechnet. Die Container wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Container bzw. mindestens entsprechend der regelmäßig vereinbarten Vertragslaufzeit des mit den Anlegern abgeschlossenen Kauf- und Mietvertrags linear vorgenommen.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten wurden mit den sich aus den Vorschriften §§ 252 und 253 Absatz 1 HGB ergebenden Werten angesetzt.

Die Rückstellungen wurden gem. § 253 Absatz 1 Satz 2 HGB in der Höhe gebildet, dass alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind, berücksichtigt sind.

Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen teilweise in der Fremdwährung USD. Sie haben im vollen Umfang eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern.

Das in der Fremdwährung USD geführte Kontokorrentkonto wurde unter Beachtung der §§ 252, 245 Absatz 1 sowie 256a HGB mit dem am Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkurs bewertet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Bilanzpositionen Aktiva

Die Gesellschaft hat mit mehreren Kaufverträgen zum Anlagevermögen gehörende Container zu Anschaffungskosten in Höhe von insgesamt Euro 16.475.590,18 (Vorjahr: Euro 16.410.442,92) erworben. Dabei handelt es sich um die Anschaffung von neuwertigen sowie gebrauchten Vermögensgegenständen.

Neuwertig erworbene Container werden über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Für gebraucht erworbene Container wird entsprechend ihres Alters eine kürzere Nutzungsdauer, jedoch mindestens eine Nutzungsdauer entsprechend der vereinbarten Vertragslaufzeit des mit den Anlegern abgeschlossenen Kauf- und Mietvertrags berücksichtigt.

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: Euro 3.003.264,92 (Vorjahr: Euro 332.240,00).

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: Euro 7.100.549,18 (Vorjahr: Euro 3.003.264,92).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen Euro 1.645.291,38 (Vorjahr: Euro 730.937,23) und haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr (Vorjahr: Euro 730.937,23).

Die Bilanzposition Guthaben bei Kreditinstituten berücksichtigt in Höhe von Euro 2.965,94 (Vorjahr: 1.315.057,08) den ausgewiesenen Saldo des Kontokorrentkontos. Der ausgewiesene Guthabensaldo stimmt – unter Berücksichtigung zeitlicher Buchungsdifferenzen – mit den Rechnungsabschlüssen des Kreditinstitutes zum Bilanzstichtag überein.

Das Eigenkapital der Gesellschaft wird nach Verrechnung mit dem aufgelaufenen Jahresergebnis unter der Position „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag der Kommanditisten“ ausgewiesen. Es handelt sich dabei um durch Verluste entstandenes negatives Kapital.

Das Kommanditkapital entwickelt sich wie folgt: Euro

Einlagen (Festes Kapitalkonto)

300,00

Kapitalanteile Kommanditisten (Variables Kapitalkonto) per 31.12.2017

-3.554.521,51

Jahresfehlbetrag Geschäftsjahr 2018

-3.581.693,88

Kapitalanteile Kommanditisten (Variables Kapitalkonto) per 31.12.2018

– 7.135.915,39

Die Geschäftsführung geht für die Gesellschaft von einer positiven Fortführungsprognose aus. Diesbezüglich wird auf die Erläuterungen unter Nr. 6 im Lagebericht verwiesen (Prognosebericht).

Hafteinlage

In folgender Höhe bestehen Hafteinlagen gemäß § 172 Absatz 1 HGB, die vollständig eingezahlt wurden.

Kommanditisten

Euro

André Wreth

100,00

Marc Schumann

100,00

Christian Petersen

100,00

300,00

Bilanzpositionen Passiva

Die Bilanzposition sonstige Rückstellungen setzt sich wie folgt zusammen:

Stand

Stand

01.01.2018

Verbrauch

Auflösung

Zugang

31.12.2018

Prüfung/Erstellung Jahresabschluss

15.500,00

-10.285,00

-5.215,00

11.000,00

11.000,00

Aufbewahrungspflichten

1.800,00

0,00

0,00

1.000,00

2.800,00

BaFin Nachtrag Jahresabschluss

100,00

0,00

-100,00

0,00

0,00

Bundesanzeiger Jahresabschluss

100,00

-59,75

-40,25

100,00

100,00

17.500,00

-10.344,75

-5.355,25

12.100,00

13.900,00

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen Euro 72.786,15 (Vorjahr: Euro 1.206.618,82). Sie bestehen nicht in Fremdwährungen und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber der Komplementärin in Höhe von Euro 72.786,15 (Vorjahr: Euro 26.190,72) betreffend Vergütungen für die Tätigkeit der Komplementärin.

In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt Euro 18.126.885,16 (Vorjahr: 17.903.448,46) sind Anlegerverbindlichkeiten in Höhe von Euro 18.066.589,20 (Vorjahr: Euro 17.903.448,46) und übrige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von Euro 60.295,96 (Vorjahr Euro: 0,00), die Umsatzsteuerverbindlichkeiten enthalten.

Die Anlegerverbindlichkeiten resultieren aus der Geschäftstätigkeit der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft bietet Anlegern Vermögensgegenstände (Container) zum Erwerb an. Die Anleger erwerben das zivilrechtliche Eigentum an den entsprechenden Vermögensgegenständen und vermieten diese für eine vereinbarte Dauer an die Gesellschaft. Die Mietdauer richtet sich nach der vereinbarten Vertragslaufzeit in dem jeweils zwischen der Gesellschaft und dem Anleger individuell abgeschlossenen Mietvertrag.

Die Anlegerverbindlichkeiten in Höhe von Euro 18.066.589,20 (Vorjahr: Euro 17.903.448,46) haben in Höhe von Euro 1.236.850,69 (Vorjahr: Euro 1.120.149,69) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und berücksichtigen die im Folgejahr an die Anleger zu leistenden Tilgungen sowie Anfang 2019 erfolgende Auszahlungen für die Abrechnungsmonate November und Dezember 2018.

Die Anlegerverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen Euro 16.829.738,51 (Vorjahr: Euro 16.783.298,77) und berücksichtigen die sich nach dem Geschäftsjahr 2019 aus den mit Anlegern geschlossenen Vereinbarungen ergebenden Verpflichtungen.

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von Euro 60.295,96 (Vorjahr: Euro 0,00) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00).

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Da die Veräußerung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens zum dualen Geschäftsmodell (zeitlich begrenzte Vermietung und Veräußerung nach Ablauf der Vertragslaufzeit) der Gesellschaft gehört, werden entsprechende Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von Containern in den Umsatzerlösen ausgewiesen; korrespondierend dazu sind die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen aus dem Abgang von Restbuchwerten des Sachanlagevermögens in den Materialaufwendungen enthalten.

V. Sonstige Angaben

Angaben über die Geschäftsführung

Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die Solvium Capital GmbH. Sie hat vertragsgemäß keine Einlage geleistet und nimmt am Gewinn und Verlust der Gesellschaft nicht teil. Das Stammkapital der Komplementärin beträgt Euro 55.000,00.

Die Komplementärin wird durch jeden ihrer Geschäftsführer einzeln vertreten. Die Geschäftsführer sind:

Herr Marc Schumann, Diplom-Kaufmann, Hamburg

Herr André Wreth, Kaufmann, Hamburg

Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtszeitraum keine Arbeitnehmer.

Hamburg, den 14. Oktober 2019

Marc Schumann André Wreth

Geschäftsführer Solvium Capital GmbH
(Komplementärin der Gesellschaft)

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2018

(erweiterte Bruttodarstellung)

Anschaffungs- und Herstellungskosten

01.01.2018

Zugänge

Abgänge

Umbuchungen

31.12.2018

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

I. Sachanlagen

1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

16.410.442,92

981.613,22

916.465,96

0,00

16.475.590,18

Summe Sachanlagen

16.410.442,92

981.613,22

916.465,96

0,00

16.475.590,18

Summe Anlagevermögen

16.410.442,92

981.613,22

916.465,96

0,00

16.475.590,18

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2018

Abschreibungen des Geschäftsjahres

Abgänge

Umbuchungen

31.12.2018

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

I. Sachanlagen

1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

3.003.264,92

4.479.048,22

381.763,96

0,00

7.100.549,18

Summe Sachanlagen

3.003.264,92

4.479.048,22

381.763,96

0,00

7.100.549,18

Summe Anlagevermögen

3.003.264,92

4.479.048,22

381.763,96

0,00

7.100.549,18

Buchwerte

31.12.2018

01.01.2018

EUR

EUR

I. Sachanlagen

1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

9.375.041,00

13.407.178,00

Summe Sachanlagen

9.375.041,00

13.407.178,00

Summe Anlagevermögen

9.375.041,00

13.407.178,00

WEITERE DATEN

Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG,
Hamburg

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

1. Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

Der Geschäftszweck der Gesellschaft ist die Durchführung von Investitionen, insbesondere der Erwerb, die Vermietung und die Veräußerung von Transportmitteln. Zudem die Konzeption und die Umsetzung von Vermögensanlagen im Bereich Transportmittel und Logistik sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte.

Zur Umsetzung des Geschäftszwecks werden sogenannte Direktinvestments in überwiegend gebrauchte Standardcontainer angeboten. Diese Direktinvestments unterliegen dem Vermögensanlagengesetz. Mit dem Vertrieb der Direktinvestments ist die Komplementärin der Gesellschaft, die Solvium Capital GmbH, beauftragt.

Anleger haben die Möglichkeit, diese Standardcontainer von der Gesellschaft zu erwerben und diese für eine feste Laufzeit an die Gesellschaft zu vermieten. Hieraus erhalten die Anleger Mietzahlungen und die Standardcontainer werden am Ende der Laufzeit der Mietvereinbarung an die Gesellschaft zurückverkauft.

Mit jedem Anleger wird ein schuldrechtlicher Vertrag abgeschlossen, der den Verkauf der Standardcontainer an den Anleger, die Vermietung an die Gesellschaft und den Rückverkauf an die Gesellschaft regelt (nachfolgend als „Kauf- und Mietvertrag“ bezeichnet).

Der Anleger wird weder Gesellschafter der Gesellschaft noch ist er auf irgendeine andere Weise unternehmerisch an der Gesellschaft beteiligt.

Die Gesellschaft ist im Rahmen des Endnutzerauswahlprozesses (Auswahl der Reedereien, die als Großkunden die von der Gesellschaft (indirekt) finanzierten Container nutzen) bestrebt, mit potentiellen Risiken verantwortungsbewusst umzugehen. Jede Auswahlentscheidung wird auf Basis einer soliden Mischung aus Vorsicht und Risikobereitschaft kalkuliert, ohne dabei das nötige Verhältnis zwischen Rendite und Risiko und damit die Rentabilität aus dem Auge zu verlieren.

Ziel der Gesellschaft bei jeder Vermietung der Standardcontainer ist es, eine attraktive Mietrendite zu erzielen und möglichst lang laufende Mietverträge abzuschließen. Zudem vereinbart die Gesellschaft in der Regel mit ihren Mietvertragspartnern die Rückgabe der Standardcontainer in nachfragestarken Regionen, um die Möglichkeiten der nahtlosen Weitervermietung zu geeigneten Mietraten zu erhöhen bzw. zum Ende der Laufzeit der Vermögensanlage ein nachfrageorientiertes Marktumfeld für den Verkauf der Standardcontainer zu nutzen.

Die Gesellschaft hat vor Abschluss der entsprechenden Mietverträge die Bonität und Solvenz der Endnutzer in enger Abstimmung mit Containerleasingmanagern intensiv geprüft. Unter Einschaltung internationaler, renommierter Wirtschaftsauskunfteien wurden gegebenenfalls vor Vertragsabschluss die Finanzdaten der entsprechenden Endnutzer zusätzlich analysiert. Die Gesellschaft hat dabei Endnutzer ausgewählt, die nach ihrer Einschätzung überwiegend eine hohe Sicherheit für regelmäßige Mietzahlungen gewährleisten; zudem wurde das Endnutzerportfolio stark diversifiziert, indem die Gesellschaft Mietverträge mit zahlreichen Endnutzern abgeschlossen hat. Auf diese Art und Weise entsteht ein Mieteinnahmenpool, der aus Sicht der Gesellschaft Planungssicherheit für die Mieteinnahmen ermöglicht.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Durch immer effizientere Transport- und Logistikketten scheint die Welt kleiner zu werden. 90 % der Handelsgüter werden auf dem Seeweg transportiert. Dabei spricht man von einem Bedarf von durchschnittlich zwei Containern je Stellplatz auf den vorhandenen Containerschiffen. Über die drei Haupthandelsrouten Transpazifik (24 %), Asien-Europa (22 %) und Innerasien (10 %) wurden bereits im Jahr 2016 über 50 % des weltweiten Seehandels abgewickelt. Da verwundert es kaum, dass die gemessen am Umschlag weltweit größten Häfen im asiatischen Raum, insbesondere in der Volksrepublik China, zu finden sind. Während europäische Häfen wie Rotterdam und Hamburg Platz 11 bzw. 18 und der erste amerikanische Hafen, Los Angeles, erst Platz 17 einnehmen, rangieren die asiatischen Häfen Shanghai, Singapur und Shenzhen auf den Plätzen eins bis drei.[1] Die Entwicklung des Containermarktes ist naturgemäß abhängig von der Entwicklung des Welthandels. Bei steigendem Welthandel steigt der Bedarf an Transportkapazität und umgekehrt.

In den Jahren 2004 bis 2018 stieg das an TEU gemessene Umschlagsvolumen weltweit um etwas mehr als 115 %, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,8 % entspricht. Einzig im Jahr 2009 gab es einen Rückgang an Umschlagsvolumen.[2]

Durch die Möglichkeit, neue Container nur kurzfristig in Auftrag geben und nicht jahrelang im Voraus disponieren zu müssen, in Kombination mit der regelmäßigen Ausmusterung alter Container, ist der Markt in der Lage, auch bei stagnierendem oder rückläufigem Wachstum für hohe Auslastungsraten zu sorgen.

Container werden durch Befrachtungsunternehmen, meist Reedereien, auf der Straße, den Schienen und zumeist auf dem Seeweg verwendet und transportiert. Dabei gehört nur rund die Hälfte aller Container tatsächlich diesen Logistikunternehmen.

Die andere Hälfte der Container ist im Besitz von Containerleasingunternehmen oder Investoren. Während der Anteil der Leasingcontainer im Jahre 2009 noch rund 41 % ausmachte, waren es im Jahr 2016 erstmals seit 35 Jahren über 50 % – ein Trend, der sich in Zukunft fortsetzen wird.[3] Ein Grund hierfür ist in den anhaltenden Schwierigkeiten im Bankenmarkt zu sehen. Zudem gestaltet sich für die Reedereien eine Finanzierung aus dem laufenden Cashflow aufgrund des margenarmen Transportgeschäftes derzeit schwierig. Es ist für die Zukunft davon auszugehen, dass die Reedereien aus Bilanz- und Liquiditätsgründen weiterhin und zunehmend auf Leasingcontainer zurückgreifen werden.

Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibt ein entscheidender Faktor für den Bedarf an weltweiter Transportkapazität und Containern. Aufgrund des in letzter Zeit aufkommender Bedenken wegen eines möglichen Handelsstreites zwischen China und den USA gehen Marktexperten für das Jahr 2019 von einem Umschlagswachstum von 1-2 % aus. Für die Folgejahre bis 2022 wird häufig eine leicht höhere Erwartung von rund 3-4 % p.a. angegeben. Zudem werden für die kommenden Jahre weiterhin stabile Preise für Neucontainer erwartet. Da durch den steigenden Wettbewerbsdruck und das nach wie vor international niedrige Zinsumfeld weiterhin viel Liquidität in den Markt drängen wird, bleiben die Mietraten auch in dieser Zeit auf niedrigem Niveau, aber stabil. In dem aktuellen Marktumfeld gibt es weiterhin gute Möglichkeiten, Investitionsobjekte mit geeignetem Rendite-Risiko-Verhältnis zu finden.

3. Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr über 1.200 Standardcontainer aus der Vermögensanlage Container Select Plus Nr. 2 an Anleger verkauft, mit denen die Gesellschaft in der Lage sein wird, zukünftig alle Verpflichtungen pünktlich und vollständig zu erfüllen. Es ist dabei nicht geplant, andere Verpflichtungen als diejenigen, die sich aus den Kauf- und Mietverträgen mit den Anlegern ergeben, einzugehen.

4. Lage des Unternehmens: Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Entsprechend der im Vergleich zur ursprünglichen Planung geringeren Anzahl von abgeschlossenen Kauf- und Mietverträgen mit Anlegern hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.941 im Zusammenhang mit der Vermietung und dem Verkauf der Container erzielt. Die Abschreibungen in Höhe von TEUR 4.479 und die Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 717 entwickelten sich proportional zum vermieteten Containerbestand bzw. zum Volumen der von den Anlegern erhaltenen Gesamtkaufpreiszahlungen. Durch hohe jährliche Abschreibungen baut die Gesellschaft stille Reserven auf, die erst beim Verkauf der Container realisiert werden. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 776 beinhalten aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung der Abrechnung wesentlicher Dienstleistungen in Abhängigkeit vom Geschäftsvolumen ebenfalls deutlich geringere Kosten als die ursprüngliche prospektierte Planung für das Geschäftsjahr.

Im Berichtsjahr erzielte die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 3.582.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geprägt vom Erwerb des wirtschaftlichen Eigentums an den im Geschäftsjahr ins Anlagevermögen der Gesellschaft zugegangenen Container. Zum Bilanzstichtag beläuft sich das Anlagevermögen auf insgesamt TEUR 9.375. Entsprechend beläuft sich die Anlagenintensität I (Verhältnis Anlagevermögen zur Bilanzsumme) zum Bilanzstichtag auf 51,5 %. Das Anlagevermögen wurde durch die mit den Anlegern abgeschlossenen Kauf- und Mietverträge finanziert, der Anlagendeckungsgrad II (Verhältnis Eigenkapital zzgl. Langfristiges Fremdkapital zum Anlagevermögen) beläuft sich auf 103,4 %.

Die Geschäftsführung geht zudem davon aus, dass im Sachanlagevermögen aufgrund der regelmäßigen Abschreibungen unter Berücksichtigung der gewählten Nutzungsdauer bzw. aufgrund der aktuellen und zukünftigen Marktpreisentwicklung für gebrauchte Container stille Reserven entstehen werden, die im Zeitpunkt der regulären Beendigung der Kauf- und Mietverträge mit den Anlegern zu entsprechenden Veräußerungsgewinnen führen werden. Diese stillen Reserven sind nach Ansicht der Geschäftsführung ausreichend, um das negative Kapitalkonto auszugleichen.

Die laufenden Einzahlungen aus der Vermietung der Container an die Endnutzer – insbesondere große Logistik- und Transportunternehmen – lagen im Geschäftsjahr über den laufenden Mietauszahlungen an die Anleger.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Finanzlage der Gesellschaft stets geordnet und die Liquidität war gegeben.

5. Chancen- und Risikobericht

In der Wirtschaftskrise 2008/2009 hat sich der Containerleasingmarkt, auch Containervermietmarkt genannt, als stabil und relativ krisenresistent erwiesen. Aus diesem Grund rückt er seit mehreren Jahren immer stärker in den Fokus privater und institutioneller Investoren, wie zum Beispiel Pensionsfonds, Versicherungen und Family Offices. Der Weltcontainerhandel ist in 2018 um fast 5 % gewachsen. Der Containervermietmarkt konnte hiervon überproportional profitieren. Der Anteil an Vermietcontainern an der Weltcontainerflotte liegt seit 2016 bei über 50 %. Die Tendenz ist weiter steigend. In der Containerschifffahrt wird ein Container durchschnittlich ca. 12 bis 15 Jahre eingesetzt, wodurch jedes Jahr ca. 6 % des Bestands aus dem Markt genommen werden.[4] Dies kann für die Rentabilität von besonderem Vorteil sein.

Auch hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass bei Bedarfsrückgängen, wie beispielsweise im Jahr 2009, die Neuproduktionen reduziert oder eingestellt werden. Hieraus lassen sich bei steigendem Bedarf wiederum positive Effekte auf den Gebrauchtcontainervermietmarkt ableiten. Container werden „on demand“ bestellt und hergestellt. Dies bedeutet, dass nur bei Bedarf Containerneubauten in Auftrag gegeben werden. Die Bestellfristen sind mit 6 bis 8, maximal 10 Wochen sehr kurz. So reguliert sich der Markt auch bei nachlassender Nachfrage selbst und ist nicht auf ein dauerhaftes Wachstum angewiesen. Für Reedereien und Leasingunternehmen ist es damit einfach, auf Marktänderungen zu reagieren. Im Falle einer Nichtbeschäftigung fallen lediglich Lagerkosten von rund 15,00 EUR je Monat und TEU an. Es gibt keine laufenden Betriebskosten für Standardcontainer. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Standardcontainers im „ersten Leben“ (für den Seefrachtverkehr geeignet) beträgt ca. 15 Jahre. Dies bedeutet, dass je nach Bedarf und Zustand rund 5 % bis 7 % des Weltbestands an Containern jährlich in die Zweitmärkte überführt werden. Im „zweiten Leben“ werden Container zum Beispiel für Inlandstransporte, als Lager-, Büro- oder Baucontainer oder Ähnliches verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Preise für gebrauchtes Equipment an den Neucontainerpreisen orientieren, werden für Gebrauchtcontainer regelmäßig Preise von rund 50 % der jeweils gültigen Neucontainerpreise erzielt.[5]

Der wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft unterliegt naturgemäß verschiedenen externen Einflussfaktoren, die von der Geschäftsführung stets beobachtet werden, um im Zeitablauf hierauf bestmöglich reagieren zu können. Hierzu zählen u.a. die Entwicklung des weltweiten Containerhandels sowie des Containervermietmarkts im Speziellen, das Zinsniveau im US-Dollar-Bereich sowie die Wechselkursentwicklung zwischen EUR und USD. Die Mietraten waren in den letzten Jahren im Marktdurchschnitt rückläufig, aber dieser Trend konnte in 2017 gestoppt werden und bewegt sich seitdem auf einem stabilen Niveau. Einhergehend mit den seit 2011 nachlassenden Stahlpreisen sanken auch die Preise für Neu- und Gebrauchtcontainer bis Anfang 2016 weiter. Seit März 2016 haben sich die Stahlpreise wieder erholt, sodass auch die Neucontainerpreise angezogen haben. Aufgrund des Handelsstreites zwischen den USA und China hat sich die Nachfrage nach Containern nach dem Abschlussstichtag schwächer als erwartet entwickelt, was zu kurzfristig niedrigeren Kaufpreisen geführt hat.[6] Für die Zukunft erwartet die Geschäftsführung aber wieder steigende Containerpreise. Die Mietraten passen sich regelmäßig der Neupreisentwicklung an, so dass die Mietrenditen von diesen Preisfluktuation nicht betroffen.

Große Namen bedeuten keine Sicherheit: Nach wie vor ist die Profitabilitätssituation der Containerreedereien angespannt. Auch große Unternehmen waren gezwungen, sich zu restrukturieren oder durch Zukäufe effizienter zu werden. Zudem ist eine der weltweit größten Containerreedereien im September 2016 in die Insolvenz geraten. In den letzten Jahren ist so aus den ehemals Top-20-Reedereien, die die großen Handelsrouten in der Containerschifffahrt dominierten, eine Top-11-Gruppe geworden. Hieraus ergeben sich besondere Kauf- und Vermietungsmöglichkeiten. Die Größe einer Reederei allein ist kein Indiz mehr für die Risikoarmut eines Geschäftes mit ihr. Eine Insolvenz einer Reederei führt nicht nur zu Mietausfällen, sondern es sind zum Teil erhebliche Aufwendungen erforderlich, um die Container wieder zu beschaffen und neu in Vermietung zu bringen. Dies kann die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft signifikant beeinträchtigen. Um diese Effekte abzumildern, prüft die Gesellschaft die Bonität der Endnutzer vor jeder Investitionsentscheidung und betreibt zur Vermeidung von Klumpenrisiken eine sorgfältig abgewogene Mieterdiversifizierung. Genaue Marktkenntnisse und -erfahrungen sind erforderlich, um die passenden Endnutzer zu finden.

Die Gesellschaft erhält fast ausschließlich Mietzahlungen in US-Dollar und muss diese in Euro umtauschen, da sie verpflichtet ist, Zahlungen an die Anleger in Euro vorzunehmen. Steigt der Wert des Euro im Vergleich zum US-Dollar, besteht das Risiko, dass die Gesellschaft geringere als die prognostizierten Mieteinnahmen in Euro erhält. Dies kann dazu führen, dass die Gesellschaft nicht über die erforderliche Liquidität verfügt, um die Mietzahlungen an die Anleger vollständig und zum vereinbarten Zeitpunkt zu leisten. Um dies zu vermeiden, beobachtet die Geschäftsleitung fortlaufend die Wechselkurserwartungen, um ggf. frühzeitig risikominimierende Schritte einleiten zu können.

6. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2019 sieht die Unternehmensplanung der Gesellschaft die Realisierung von Umsätzen in Höhe von TEUR 2.499 vor.

Hinsichtlich der Zinsaufwendungen (aus laufenden „Mietauszahlungen“ an die Investoren) geht die Gesellschaft von einem voraussichtlichen Gesamtaufwand in Höhe von TEUR 784 für das kommende Geschäftsjahr aus.

Insgesamt rechnet die Gesellschaft nach Berücksichtigung von Abschreibungen und sonstigen Kosten mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von TEUR 2.951 für das Geschäftsjahr 2019.

Im laufenden Geschäftsjahr hat die Gesellschaft keine weiteren Container an Anleger verkauft und plant auch nicht, dies in der Zukunft zu tun.

Auf Grundlage des gesamten Planungshorizonts für die Direktinvestments ergibt sich insgesamt ein positives Unternehmensergebnis für die Gesellschaft. Entsprechend der Planungsrechnungen des Unternehmens werden die aus der Anlaufphase resultierenden Buchverluste im weiteren Zeitablauf dadurch ausgeglichen, dass die Gesellschaft zukünftig Überschüsse aus der laufenden Vermietung der Container realisieren und zum Ende der Laufzeit des jeweiligen Containerangebots Erträge aus der Veräußerung des Sachanlagevermögens (Realisierung der sich im Zeitablauf aufbauenden stillen Reserven) erwirtschaften wird.

7. Ergänzende Angaben und Informationen nach dem Vermögensanlagengesetz

Folgende Angaben sind nach § 24 Absatz 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnlG ergänzend in den Lagebericht aufzunehmen: der Komplementärin stehen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 als Haftungsentgelt fixe Vergütungen in Höhe von EUR 6.120,80 zu. Weiterhin bezog die Komplementärin variable Vergütungen in Höhe von EUR 426.425,37. Die Höhe der variablen Vergütungen bemisst sich ausschließlich an der Anzahl der verkauften Container. So stellt die Gesellschaft sicher, dass sie jederzeit in der Lage ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, auch wenn weniger Ausrüstungsgegenstände als geplant veräußert werden können.

Aus der variablen Vergütung zahlt die Komplementärin sämtliche Konzeptions- und Erstellungskosten, die bei der Erstellung und Billigung der Verkaufsprospekte anfallen. Die Komplementärin trägt damit das komplette wirtschaftliche Risiko für diese Kosten, sofern weniger Ausrüstungsgegenstände als geplant veräußert werden können.

Außerdem werden die externen Vertriebspartner, die die Komplementärin mit dem Vertrieb der Container beauftragt hat, von der Komplementärin aus der variablen Vergütung bezahlt.

Die Operatoren der Gesellschaft bezogen im Geschäftsjahr ausschließlich variable Vergütungen in Höhe von EUR 122.185,35, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden, hiervon entfielen EUR 32.862,37 auf verbundene Unternehmen. Die Vergütung der Operatoren ist streng einnahmenorientiert, sodass eine Vergütung nur auf tatsächlich vereinnahmte Beträge geleistet wird und eine Interessensgleichheit mit der Gesellschaft besteht.

Die oben dargestellten Vergütungen ergeben sich auf Grundlage der in der Finanzbuchhaltung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 erfassten Buchungen.

In Bezug auf die Angaben nach § 24 Absatz 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG im Lagebericht ist festzustellen, dass die Gesellschaft weder Führungskräfte noch Mitarbeiter beschäftigt hat und insofern keine berichtspflichtigen Angaben vorliegen.

Hamburg, 14. Oktober 2019

Marc Schumann André Wreth

Geschäftsführer Solvium Capital GmbH
(Komplementärin der Gesellschaft)

Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.

Hamburg, 14. Oktober 2019

Marc Schumann André Wreth

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018, sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018,

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angabe zur Fortbestehensprognose im Anhang sowie die Angaben in Abschnitt „6. Prognosebericht“ des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass entsprechend der Planungsrechnungen des Unternehmens die aus der Anlaufphase resultierenden Buchverluste im weiteren Zeitablauf dadurch ausgeglichen werden, dass die Gesellschaft zukünftig Überschüsse aus der laufenden Vermietung der Container realisieren und zum Ende der Laufzeit des jeweiligen Containerangebotes Erträge aus der Veräußerung des Sachanlagevermögens (Realisierung der sich im Zeitablauf aufbauenden stillen Reserven) erwirtschaften wird. Wie in der Angabe zur Fortbestehensprognose im Anhang und in Abschnitt „6. Prognosebericht“ des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Absatz 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieses Systems der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insb. die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 18. Oktober 2019

EBS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Christian Entringer, Wirtschaftsprüfer
Henning Jensen, Wirtschaftsprüfer

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

2018
Euro

2017
Euro

1. Rohergebnis

2.390.481,22

1.164.967,69

2. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

-4.479.048,22

-2.808.086,28

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

-776.305,78

-1.137.592,38

davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

-6.148,62

-6.473,85

4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-716.821,10

-382.692,62

5. Ergebnis nach Steuern

-3.581.693,88

-3.163.403,59

6. Jahresfehlbetrag

-3.581.693,88

-3.163.403,59

 

Hamburg, den 14. Oktober 2019

gez. Marc Schumann, gez. André Wreth

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