Gefälschte Modeartikel

Published On: Samstag, 23.03.2024By Tags:

In einer groß angelegten Aktion gegen den Handel mit gefälschten Modeartikeln haben Ermittlerteams des Landeskriminalamts Berlin, unterstützt durch die Staatsanwaltschaft Berlin, eine Durchsuchung in Potsdam vorgenommen. Diese Operation ist Teil eines seit Mai 2020 laufenden Verfahrens gegen eine 42-jährige Hauptverdächtige und neun weitere Personen, die diverser Verstöße gegen das Markengesetz und Betrug beschuldigt werden.

Im Kern des Falls steht der Vorwurf, dass die Hauptbeschuldigte über das Internet gefälschte Luxusartikel, die als Produkte namhafter Marken wie „Cartier“ und „Hermès“ ausgegeben wurden, verkauft hat. Die Mitbeschuldigten sollen ihr dabei geholfen haben, indem sie eBay-Accounts und Bankkonten zur Abwicklung der Verkäufe zur Verfügung stellten. Käufer, die in dem Glauben waren, echte Markenprodukte zu erwerben, wurden so um den vereinbarten Kaufpreis betrogen, was zu einem geschätzten Gesamtschaden von mindestens 600.000 Euro führte.

Die Auswirkungen dieses Betrugs sind weitreichend und verursachen nicht nur finanziellen Schaden bei den Käufern, sondern untergraben auch das Vertrauen in den Online-Handel und schädigen das Ansehen und den Wert der betroffenen Marken. Darüber hinaus führen solche Aktivitäten zu unfairem Wettbewerb und können die Einnahmen der Originalhersteller erheblich beeinträchtigen.

Die Aufdeckung der illegalen Machenschaften erfolgte unter anderem durch eine Geldwäscheverdachtsmeldung einer Bank und die Aussagen betroffener Käufer. Die sichergestellten Beweismittel werden derzeit ausgewertet, und die Ermittlungen, die sowohl gewerbs- und bandenmäßigen Betrug als auch Kennzeichenverletzung und gewerbsmäßige Verletzung von Unionsmarken umfassen, dauern an.

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