Friedrich Merz, die CDU hat genau so viel Schuld wie die Ampelkoalition

Sie wissen doch, Herr März, zeigt man mit einem Finger auf einen anderen, dann zeigen vier Finger auf einen selber zurück.

Heute geht es doch auch bei der Unzufriedenheit mit der Berliner Politik um Versäumnisse, die man Angela Merkel zurechnen muss. Jene Angela Merkel, die offensichtlich viele Fehlentscheidungen während ihrer Regierungszeit getroffen hat. Sie hat auf Russland bei der Energieversorgung gesetzt, und Angela Merkel trägt auch eine wesentliche Mitschuld an der heutigen Asylsituation und Asyldiskussion. „Wir schaffen das“ war wohl eine Fehleinschätzung.

Natürlich ist „man hinterher immer schlauer“, aber gerade als Bundeskanzler darf man nicht nur eine Seite der Medaille im Blick haben, man muss auch über Konsequenzen nachdenken, wenn die Politik, auf die man vorrangig setzt, nicht funktioniert. Genau das hat Frau Merkel offensichtlich versäumt.

Halten Sie die Bevölkerung bitte nicht für dumm, Herr Merz, denn die weiß, dass eine CDU in der Opposition es in der Regierung nicht besser machen würde.

Nun stellt sich Herr Merz hin und sagt erneut „Keine Zusammenarbeit mit der AfD“. Das ist sein Recht, aber man muss auch einmal die Frage stellen: Kann man eine demokratisch in den Bundestag oder einen deutschen Landtag gewählte Partei dann auf Dauer ausgrenzen? Hat die CDU und die CSU nicht eher deshalb Angst vor einer Zusammenarbeit mit der AfD, weil man dann noch mehr Wähler an die AfD verlieren könnte?

Ich bin sicherlich kein AfD-Wähler und auch kein AfD-Sympathisant, aber ich bin der Meinung, alle demokratisch in ein Parlament gewählten Parteien müssen miteinander reden und nach Lösungen für das Wohl des deutschen Volkes suchen. Nicht für das Wohl der jeweiligen Partei oder auch Familienmitglieder.

Genau diese Politik der Ausgrenzung macht die AfD doch im Moment in den Umfragen so stark und wird sie weiter stärker machen. Sie wird die 20%-Marke bald überspringen, und dann? Ein Blick in unser Nachbarland Österreich zeigt doch, dass eine Zusammenarbeit mit einer „rechten Partei“ geben kann. Weder Deutschland noch das Abendland werden untergehen. Das Wohl des deutschen Volkes muss im Fokus jedes politischen Handelns stehen.

 

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