Herr Gölz schloss mit Anlegern Verträge über eine „Festzinsanlage“. Auf dieser Grundlage nahm er Gelder mit dem Versprechen der unbedingten Rückzahlung an. Hierdurch betreibt Herr Gölz das Einlagengeschäft ohne die erforderliche Erlaubnis der BaFin. Er ist verpflichtet, die bislang angenommenen Gelder per Überweisung vollständig an die Geldgeber zurückzuzahlen.

Der Bescheid der BaFin ist von Gesetzes wegen sofort vollziehbar, jedoch noch nicht bestandskräftig.“

Natürlich schauen wir uns in der Redaktion auch genauer an, was man so über die Personen und deren Geschäfte im Internet auffinden kann, die solch eine Verfügung der BaFin trifft.

Bei Florian Gölz aus Wiernsheim wird man schnell in Kombination mit der Deutschen Vermögensberatung fündig. Wir wollten natürlich dann auch wissen, was die DVAG von solchen Vorgängen intern hält bzw. welche Konsequenzen denn solch eine Verfügung der BaFin für einen DVAG-Mitarbeiter hat.

Auf unsere Presseanfrage bekamen wir dann eine kurze, aber eindeutige Antwort von Seiten der DVAG.

„Sehr geehrter Herr Bremer,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Das Verhalten von Herrn Gölz ist zu verurteilen und wird von der DVAG nicht akzeptiert. Herrn Gölz wurde bereits gekündigt,

mit freundlichen Grüßen“

Nun prima, denkt man da, das ist ja ein konsequentes Unternehmen. Möglicherweise unterlagen wir da aber dann einem Irrtum, denn jener Florian Gölz ist auch heute noch auf der Seite der DVAG auffindbar.

Konsequent wäre es doch, wenn man nicht nur uns von dieser „beruflichen Trennung“ Mitteilung macht, sondern Florian Gölz dann auch nicht mehr als DVAG Mann auffindbar wäre.

FireShot Capture 475 – Florian Gölz – Vermögensberater in Wiernsheim – www.dvag.de

Toll ist natürlich auch noch die Werbung auf eben jener Internetseite: „Geldanlage für echte Champions!“ Ob die Kunden von Florian Gölz das auch noch so sehen, wissen wir nicht.

Update: Wenige Stunden nach unserem Bericht war tatsächlich die Webseite von Gölz bei der DVAG verschwunden.