Fidentum und Lombardium

Am gestrigen Tage hatten wir dazu ein Gespräch mit den verantwortlichen Herren in Hamburg, am Geschäftssitz der Fidentum und Lombardium. Beide Unternehmen und deren Zielinvestmentgesellschaften Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft und Lombardclassic waren ja in den letzten Monaten immer mehr ins öffentliche Gerede gekommen. Wir wollten uns vor allem einmal anschauen, ob es die Pfändern in dem Umfang wirklich gibt und wo diese gelagert werden. Nun, neben einer gesicherten Galerie für die Kunstwerke gibt es einen Tresorraum in dem die beliehenen Pfändern eingelagert sind, derzeit vom Treuhänder „verwaltet“ werden. Die Absicherung ist schon enorm, wie wir selber feststellen konnten. Nun geht es für den Treuhänder in den nächsten Wochen darum, den genauen Wert der Pfänder festzustellen. das soll bis zum 31. März 2016 passieren. Die Feststellung dieses wertes wird dann letztlich Klarheit darüber schaffen, wie hoch das Vermögend er Anleger noch ist. Wir sind da sehr optimistisch, sind davon überzeugt das es hier keine Vorgänge von Seiten der Verantwortlichen gegeben hat, die einen Zweifel an deren Redlichkeit zulassen. Trotzdem, das Geschäft muss aus unserer Sicht ganz klar neu aufgestellt werden um das Unternehmen erfolgreich zu machen. Die bisher gewählte Beteiligungsform ist nicht die Beteiligungsform, im Nachhinein gesehen, die sich als die beste Beteiligungsform erwiesen hat. Hier wird innerhalb der Gesellschaft ein finanzieller Druck erzeugt, der dann auch mal eine Pfandverwertung erforderlich macht, wenn der Preis für das zu versteigernde Pfand „am Boden“ ist. Kaufmännisch natürlich völlig unsinnig. Hier ist der Wechsel in eine andere Beteiligungsform erforderlich so von uns befragte Experten aus dem Bereich des Pfandleihgeschäftes und dem Kapitalanlagemarkt. Diesen Weg will man nun wohl auch hier ernsthaft überlegen zu gehen. damit wäre sicherlich dann auch eine optimale Lösung für die jetzt betroffenen Anleger möglich. Eines kann nicht im Interesse der Anleger sein, daß bei den Beteiligungsgesellschaften irgendwann der Insolvenzverwalter vor der Tür steht bzw. das „Geschäft übernimmt“ . Das wäre die schlechteste aller Lösungen, und nicht im Sinne der Anleger. Freuen würde sich natürlich dann der Insolvenzverwalter.

Neben dem Unternehmen Fidentum, welches sich bereits in Insolvenz befindet, wird man sicherlich auch in den nächsten Tagen oder Wochen für das Unternehmen Lombardium ebenfalls Insolvenz anmelden müssen, zumindest wäre das die logische Folge aus der jetzigen Entwicklung der Situation heraus. Wäre dem so, so hätte dies allerdings keinerlei Einfluss auf die Beteiligungsgesellschaften selber.

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