Die Vorgänge seien „ungeheuerlich und unentschuldbar“. Das Vertrauen in die Polizei sei dadurch beschädigt worden

Ein Satz den Sachsens Innenminister am gestrigen Tage auf einer Pressekonferenz zur Leipziger Fahrradaffäre gesagt hat. Recht hat er keine Frage, was mir aber gefehlt hat, um das auch einmal klar zu sagen, sehr geehrter Herr Minister Wöller ist, dass Sie einfach auch mal klar machen, dass diese Beamten, die da verstrickt sind, nicht die Mehrheit der Leipziger Polizei darstellen.

Die Mehrheit der Leipziger Polizei hat mit diesen Machenschaften nichts zu tun. Die machen einen guten Job. Natürlich gehört das lückenlos aufgeklärt und um zukünftig solche Situationen zu vermeiden, sollte man die Fahrräder nicht mehr „verschenken“, sondern die Fahrräder dann bitte öffentlich versteigern. Die daraus resultierenden Einnahmen dann soziale Zwecken zukommen lassen. Würde man so verfahren, gäbe es solche Diskussionen nicht.

Ich glaube allerdings auch nicht, dass die meisten der betroffenen Justizbeamten und Polizisten wissentlich an diesen kriminellen Handlungen beteiligt waren, sondern es sich herumgesprochen hatte, dass man da ein Schnäppchen machen konnte, wenn man ein Fahrrad sucht. Natürlich schützt auch hier Unwissenheit vor Strafe nicht, aber man muss sich auch hier jeden Einzelfall genau anschauen, denn natürlich gilt auch hier die Unschuldsvermutung für alle Beschuldigten.

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