Der Glauben der Anleger an qualifizierte Sachwerte

Seit Dezember 2016 wird der Friedrich & Weik Wertefonds angeboten. In 2017 wird sich entscheiden, ob genügend Anleger mit einer bevorzugten Zeichnungsfrist zum 31.12.2016 das Wagnis einer Anlage eingehen. Es ist erstaunlich, wie und womit versucht wird, Interessen zu positionieren. Während Beteiligungen an Gold und Schürfprogramme für Edelmetalle eher in Schwierigkeiten als in Rentabilität kommen, glaubt dieser Fonds, damit das Neueste für Kapitalanleger gefunden zu haben. Sachkundige Beobachter können gar nicht glauben, dass Gold noch immer einen Anreiz der Sicherheit und des Vermögenszuwachses darstellt – hier gepaart mit Minenaktien.Es wird versäumt, daran zu erinnern, dass wirklich qualifizierte Minenunternehmen im Süden Afrikas nicht nach fremden Geldern suchen. Wer Geld sucht, hat noch kein Gold gefunden. In Kenntnis der Problematik um Gold und seine Förderung will dieser Fonds bis zu 50% in das Edelmetall und Minen zur Förderung von Gold investieren – nachdem Gold in fünf Jahren nominal um 40% im Geldwert gefallen ist. Der Bezug auf Silber „geht gar nicht“. Dessen Wertrückgang ist wie der von Platin im gleichen Zeitraum wesentlich höher. Die „Zinsanpassung“ nach oben wird einen weiteren Preisrückgang für Gold bewirken. Deutsche Großbanken sprechen von ca. USD 750 /Feinunze als Perspektive. Was bringt der Hinweis auf den Sachwert, wenn in 2011 mehr als USD 1.900 /Feinunze gezahlt werden musste?

Der Rest soll zu 30% in Immobilien und Waldeigentum sowie andere Böden eingebracht werden. Wenn das Bargeld nicht bewertet wird, werden mehr als 60% in Gold investiert – was also tun? Gold tut nichts – wie jedes andere Edelmetall auch. Es ist Grundlage der am wenigsten steuerbaren Wertentwicklung. Der Friedrich & Weik Wertefonds motiviert mit Zeit für Werte. Ethische Kriterien der Geldanlage sollen Basis sein. Wenn die Initiatoren bei Geisteswissenschaftlern nachfragen, könnten sie auch Ethik definieren und verstehen – oder soll das Handeln einmalig sein und der Anleger dann sich selbst überlassen bleiben? Das kennen die Fachleute aus der Vergangenheit seit mehr als 50 Jahren! Der Wertefonds soll sich in Geld ausdrücken, dessen Wert in der Zukunft wir nicht kennen. Das sollten der Sachwertfonds oder die Herren Friedrich und Weik erklären.

Es handelt sich um Deutschlands ersten offenen Sachwertfonds

  • interessant: Offene Immobilienfonds könnten auch in Sachwerten anlegen.

Schutz vor Inflation, Negativzins und Enteignung

  • Was hat das mit Sachwerten zu tun, wenn diese nicht in Geld ausgewiesen werden?

Strategie von deutschen Wirtschaftsautoren (ohne die Adjektive der Anbieter)

  • An deren Stelle möchte ich eher Fachleute sehen.

Die langjährig bewährten Empfehlungen von Marc Friedrich und Matthias Weik sind die Grundlage für den antizyklisch agierenden Fonds

  • Nachweise fehlen noch und werden sicher nachgereicht …???

In Zeiten von Währungs- und Finanzkrisen bieten Sachwerte den bestmöglichen Schutz. Daher setzt sich das Anlageportfolio neben physischen Edelmetallen und Aktien aus weiteren Sachwerten, wie beispielsweise Immobilien, Wald, Ackerland und Diamanten, sowie Cash – also echtes Bargeld, das sich in Tresoren und nicht auf Konten befindet – zusammen. Die Werbesprüche im Sinne von Wildwest – alles Cash, auch Sachwerte!

Breite Streuung mit mehr als 60% in Gold wird in Aussicht gestellt.

Die Fondsmanager betreiben durch die Steuerung der Investitionsquote sowie temporär eingesetzte Absicherungsinstrumente ein eigenes aktives Risikomanagement.

Was erwarten solche Initiatoren eigentlich – Blauäugigkeit, Newcomer, Greenhorns?

Sollten potentielle Anleger gewarnt werden oder sich versuchen?

Hier gibt es eine neue Möglichkeit, Lehren für das Leben zu ziehen.

One Comment

  1. Richard Dienstag, 17.01.2017 at 09:50 - Reply

    Ich finde das Konzept gar nicht so dumm. Ganz im Gegenteil. Ich habe deren Bücher gelesen und viele Prognosen aus ihren Büchern sind tatsächlich (obwohl ich diese für damals abwegig hielt) eingetroffen. Sie haben bei einem Daxstand von 12500 Punkten zum Ausstieg geblasen, was vollkommen richtig war. Was ich sehr gut finde: Auf deren webseite findet man auch das: http://friedrich-weik.de/redner/de/eingetroffene-prognosen/

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