Das Ende der GroKo und die Stunde der Annegret Kramp Karrenbauer

Die SPD hat Monate nach dem Rücktritt von Andrea Nahles wieder einen Vorsitz. Bei einem Mitgliedervotum setzten sich am Samstag die Koalitionskritiker Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans als neues Führungsduo durch. Gescheitert sind damit Finanzminister Olaf Scholz und seine Mitbewerberin Klara Geywitz.

Der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Walter-Borjans und die Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg gewannen die Stichwahl des Mitgliederentscheids mit 53,06 Prozent der Stimmen, wie die SPD am Samstag mitteilte. Scholz und die Brandenburger Abgeordnete Geywitz kamen lediglich auf 45,33 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 54 Prozent. Esken und Walter-Borjans gelten als Vertreter des linken Parteiflügels. Beide gelten auch als Gegner der heutigen Großen Koalition.

Nun könnte die große Stunde der Annegret Kramp-Karrenbauer schlagen, o h n e eine Neuwahl Bundeskanzlerin zu werden. Möglich, dass sich das schon am 6. Dezember 2019 entscheidet, denn dann ist Parteitag der SPD, auf der auch über den Fortbestand der Koalition mit der CDU abgestimmt werden soll.

Kommt es hier zu einem Nein der Genossen, dann hätte Kramp-Karrenbauer die Möglichkeit, eine Koalition mit der FDP und den Grünen zu bilden und würde Kanzlerin ohne Neuwahl, würde damit natürlich auch Friedrich Merz aus dem Rennen kicken. Es wäre dann auch das Ende der Kanzlerschaft der Angela Merkel.

One Comment

  1. Stefan Meisinger Sonntag, 01.12.2019 at 10:37 - Reply

    Eine Kanzlerschaft gegen Merkel? Absolut lächerlich!
    Keiner in den Unionsparteien hat den Mumm in den Knochen, gegen Merkel anzutreten. AKK schon überhaupt nicht.

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