Canada Gold Trust, warum dauert der Schrecken für die Anleger immer noch an?

Canada Gold Trust war genau das Thema über das wir in der Redaktion Herrn Stefan Klaile und das Unternehmen XOLARIS kennengelernt haben. Canada Gold Trust war für uns zu Beginn auch eine klare und überzeugende Sache, nicht zuletzt auch durch den Bericht auf „Pro7“. Da war dann zu Beginn nicht einmal der Gedanke daran, das da was nicht in Ordnung sein könnte, also ganz klar bei uns keine „roten Lämpchen“, die kamen erst zu einem viel späteren Zeitpunkt.

Die kamen genau dann, als uns Jörg Schmolinski darüber informierte „das er einen Partner bei unseriösen Geschäften erwischt habe, und viele Anlegergelder vermutlich weg seien“. Dafür, um dies zu belegen, übergab uns Jörg Schmolinski dann zahlreiche Dokumente und einen E-Mail Wechsel dazu. das war uns ist für uns nach wie vor überzeugend. Im Verlaufe einer dann einsetzenden Diskussion, haben wir dann weitere Unterlagen, auch von anderer Seite zugespielt bekommen, die dann aufgezeigt haben wer und in welcher Form an dem Unternehmen Millionen verdient hatte.

Damit eingehend war es dann wohl immer schwerer das „System Canada Gold Trust“ nach Außen aufrecht zu erhalten, so das dann natürlich kam was kommen musste, die Kapitalanlage geriet in Not, für die Anleger. Dann hat die Unruhe der Anleger sicherlich irgendwann auch einmal Stefan Klaile mitbekommen, und eine Gesellschafterversammlung zu den einzelnen Beteiligungen, nach Stuttgart einberufen. Eine Gesellschafterversammlung die sich dann bei uns auch ins Gedächtnis eingeprägt hat, denn so eine Versammlung hatten wir bis dahin noch nicht erlebt. Wir hatten uns ordnungsgemäß für diese Versammlung angemeldet, früh um 4 Uhr von Leipzig nach Stuttgart  gefahren, um dann erfahren zu müssen „sie stehen hier nicht auf der Liste die wir reinlassen“. Prima, so was prägt sich dann ein, wenn man dann noch fast 1 Stunde benötigt das dann mit Herrn Klaile zu klären. Heute würden wir sagen „typisch Klaile -Machtspielchen“.

Auch der Ablauf der Gesellschafterversammlung war eine Katastrophe, denn hier kamen nicht vorwiegen Kritiker zu Wort, sondern vor allem konnten Leute die das verbockt hatten, wie zum Beispiel Sven Donhuysen, diese Bühne dafür nutzen um sich „reinzuwaschen“, alles mit dem Segen des Versammlungsleiters von Herrn Klailes Gnaden, Rechtsanwalt Herbst, beide sehen wir heute als „Duo Infernale“ für Anlegerversammlungen. Eine weitere Kostprobe haben wir ja dann nicht zuletzt im Juni bei den V+ Plus Fonds erleben dürfen. Auch hier war das „Duo Infernale“ wieder in einem gekonnten Zusammenspiel auf der Bühne. Klaile hat sich dort als Retter präsentiert, der der alles in Ordnung bringt. Er hat dabei vergessen zu sagen, das er dafür fürstlich bezahlt wird, und das als Dienstleister seine Pflicht ist. Klaile und Rechtsanwalt Herbst könnten sicherlich auch in jedem Slapstick mitspielen. Das aber nur am Rande und als ironische Anmerkung.

Nun zurück zum Thema Canada Gold Trust. Jeder der sich an einer Beteiligung des Unternehmens beteiligt hat, weiß doch dass die Kohle weg ist, also sollte man doch sagen: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, für die Anleger. Das macht man natürlich nicht, denn so lange da noch Geld vorhanden ist, und damit auch Geld zu verteilen ist,  führt man diesen Unsinnigen Mist weiter. Gehen Sie bitte davon aus, dass dort dann auch Gelder zu Gesellschaften von Herrn Klaile fließen. Ein Schelm der nun Böses dabei denkt. Warum, sehr geehrter Herr Klaile, schicken Sie die Fonds nicht in Insolvenz, dann darin werden die irgendwann landen? natürlich wird sich auch der Insolvenzverwalter Ausschüttungen dann zurückholen von den Anlegern, aber da bleibt dann vielleicht noch was für die Masse übrig. Beim jetzigen „System“ wird es keine Masse mehr geben, möglicherweise dann eher eine Ablehnung der Insolvenz „Mangels Masse“. Also Schluss damit mit diesem unendlichen Mist der Geldvernichtung.

2 Comments

  1. Rudolf Döring Freitag, 25.11.2016 at 14:20 - Reply

    Die Redaktion hat Recht! Sehr geehrter Herr Bremer,
    vielen Dank für die Klarstellung. Aktueller Stand ist folgender:
    Es liegt ein ernstzunehmender LoI einer schweizerischen Investorengruppe vor, aufgrund dessen nun auch erstmals eine umfangreiche und in der Tiefe ebenso übliche wie erforderliche due diligence stattfindet, einhergehend mit intensiven Verhandlungen über die Forderungen der Gläubiger, z.B. der Sozialversicherung und der Finanzverwaltung, über die der privaten Anspruchsteller und
    mit der Leasinggesellschaft statt. Die Durchsetzung des Haftbefehls gg JS und die beiden anderen wäre zu diesem Zeitpunkt kontraproduktiv, weil diese Leute zur Aufklärung des Wirrwarrs gebraucht werden. Die Aktien der HGM INC sollen auf d. Vertreter der Investorengruppe übertragen werden. Ich rechne mit einem großen und wesentlichen Schritt „in die richtige Richtung“noch in diesem Jahr“ und bedauere, dass die Geduld der Gesellschafter und deren 30% ige Rückzahlung der Ausschüttung so heftig in Anspruch genommen werden muss.

  2. johann feistelbauer Freitag, 25.11.2016 at 11:40 - Reply

    Wie ist der Stand, laut gerlachreport wurden Haftbefehle erstellt (Stand: November 2016):

    Die kanadische Staatsanwaltschaft in Vancouver hat Haftbefehle gegen die Verantwortlichen der Henning Gold Mines Inc. erlassen. Das verlautete aus dem Ministry of Justice – Provinz of British Columbia. Betroffen sind die Board Member, also die Köpfe der Gesellschaft, Peter P., Jörg S. und Sven D.. In Kanada wird gegen das Trio wegen gewerbsmässigem Betrug, Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung ermittelt.

    Wenn dies so ist, sollte Herr Prasch bei seinen Reispläne auch die Auslieferungsabkommen zwischen den jeweiligen Ländern und Kanada anschauen.

    Anmerkung der Redaktion: Diese Meldung ist falsch. Es gibt diese Haftbefehle nicht, nach unseren eigenen Recherchen.

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