Braucht Leipzig den Kohlrabizirkus wirklich?

Oder wird hier möglicherweise nur ein gutes „Freunderlgeschäft“ gemacht? Eine Frage, die sich derzeit viele Politiker in Leipzig stellen, denn die Notwendigkeit, das die Stadt Leipzig mit über einer Milliarde Schulden belastet, wirklich den Kohlrabizirkus erwerben sollte, sehen immer weniger.

Viele sehen es auch als ein mögliches  „Freundelsgeschäft“ des OB´s mit guten Freunden, denen die Immobilie heute noch gehört. Nun muss man aber auch einmal die Frage stellen, ob man einem Unternehmer, dessen Gesellschaften teilweise bilanziell überschuldet sind, dann möglicherweise aus einer wirtschaftlichen Klemme helfen muss?

Es gibt wichtigere Dinge in dieser Stadt, wofür man dieses Geld einsetzen könnte. Digitalisierung der Schulen, Ausstattung mit Corona-Filtern, um unsere Kinder im Herbst und Winter nicht wieder einer Gefahr auszusetzen zu müssen.

Es muss mehr preiswerterer Wohnraum geschaffen werden, dazu bedarf es der Unterstützung der Leipziger Wohnbau-Genossenschaften. Hier zum Beispiel mit der Unterstützung der Genossenschaften durch Grundstücke auf Erbpacht oder/und Zinszuschüsse. Im Gegenzug dann die Verpflichtung der Genossenschaften preiswerten Wohnraum zu schaffen.

Was wir nicht müssen, ist dubiosen Immobilienunternehmern zu helfen, wieder auf die wirtschaftlichen Beine zu kommen bzw. den reich zu machen, nur weil er den OB gut kennt. Der „rote Filz im Leipziger Rathaus“ lässt grüßen, kann man auch an dieser Stelle dann wieder einmal anmerken.

 

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