Boris Johnson

Nach den Enthüllungen rund um die Renovierung seiner Londoner Dienstwohnung und angesichts fallender Umfragewerte ist heute mit Douglas Ross ein erster ranghoher Vertreter der britischen Tory-Partei auf Distanz zu Premierminister Boris Johnson gegangen.

In einem BBC-Interview sagte der Chef der Konservativen Partei in Schottland, Johnson müsse „selbstverständlich“ zurücktreten, falls ihm ein Regelverstoß bei der Finanzierung der Renovierungsarbeiten nachgewiesen werde. Die Bevölkerung erwarte, dass „diejenigen im höchsten Amt dieses Landes die höchsten Standards einhalten“, so Ross: Daher verfolgten die Menschen die laufenden Ermittlungen zu dem Thema aufmerksam „und warten auf die Antworten“.

Der Wahlausschuss prüft derzeit, ob bei der Renovierung von Johnsons Dienstwohnung Parteispenden flossen. Unbestätigten Berichten zufolge sollen die Modernisierungsarbeiten in Johnsons Wohnung bis zu 200.000 Pfund (rund 230.000 Euro) gekostet haben, das ist ein deutlich höherer Betrag als der jährliche Zuschuss der Regierung dafür in Höhe von 30.000 Pfund.

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