Unser Mehrwertwissen für Sie - 29. März, 2024

Autohändler beklagen sich über die Folgen des Abgasskandals

Weiß die Bundesregierung schon mehr? Erstmals hört man nun auch vom Bundesministerium für Verkehr, dass die Städte und Gemeinden zukünftig eigenständig Fahrverbote erlassen dürfen können.

Erst nächste Woche will das Bundesverwaltungsgericht dazu eine Entscheidung verkünden. Kommt die „Blaue Plakette“, dann dürften die Dieselverkäufe in Deutschland noch weiter einbrechen.

Hier ein Artikel von Rechtsanwalt Jochen Resch aus Berlin:

„Auch die Preise für Gebrauchtwagen im Dieselbereich werden dann sicherlich stark absinken.

Drohende Fahrverbote in den Ballungsgebieten machten gebrauchte Diesel fast unverkäuflich, erklärte der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, Jürgen Karpinski. Der Handel fordert eine Hardware-Nachrüstung auch für jene Diesel-Pkw, die nicht dem Standard Euro 6 entsprechen.

Hunderttausende von Dieselfahrzeugen stehen auf Halde. Für den Handel seien die Kosten so stark gestiegen, dass die Lage für einen Teil der Unternehmen existenzbedrohend sei. Pro Diesel müssen einige tausend Euro Wertverlust einkalkuliert werden.

Auch für die Halter der Diesel ist es eine bedrohliche Situation. Ihr Diesel-Pkw hat erheblich an Wert verloren und ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt praktisch unverkäuflich. Aber wenn es sogar zu einem Fahrverbot kommen sollte, müssten die Dieselhalter ihre Wagen stehen lassen. Das käme einer teilweisen Enteignung gleich.

Die Fahrer von Diesel-Pkw müssen sich deshalb überlegen, ob sie Schadensersatz und Rückabwicklung ihres Kaufvertrages verlangen wollen. Hier gibt es eine Reihe von Ansätzen, die es den Haltern von Diesel PKW erlauben, ihr Geld zurückzuerhalten.“

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