30 Millionen Euro für Anleger im Feuer- das solide Unternehmen Wöhrl aus Bayern. Gab es Falschinformationen an Anleger?

Wöhrl ist ein mittelständisches Unternehmen aus Bayern. Tradition und Solidität die dieses Unternehmen ausgestrahlt hat waren dann sicherlich auch der Grund warum viele Anleger hier ihr Geld in die Wöhrl Anleihe investiert haben, aber auch weil man mit dem Namen Wöhrl auch eine bekannte bayerische Politikerin verbindet- Dagmar Wöhrl. Alles zusammen schien Gewähr dafür zu sein, das da mit dem Geld der Anleger dann nichts passieren kann. Gerade in Zeiten geringer Zinsen war dann auch das Zinsangebot des Unternehmens Wöhrl sicherlich attraktiv. Wöhrl hat Anfang September 2016 Insolvenz angemeldet. Zu den betroffenen Gläubigern gehören nun auch die Besitzer von Unter­nehmens­anleihen im Wert von rund 30 Millionen Euro. Wie viel sie von ihrem einge­setzten Geld zurück­bekommen, ist ungewiss. Die Aussicht mehr als eine Insolvenzquote zurückzubekommen dürfte dann eher gering sein.Zu klären sein dürfte dann aber auch noch sein, ob es möglicherweise dann Falschinformation an Anleger gegeben hat.Noch zwei Monate vor Beginn des Insolvenzverfahrens hat das Unternehmen den Anlegern versichert, es lägen keine „existenzgefährdende Sachverhalte“ vor. Das Geld der Anleger wurde auch nicht, wie zugesagt, zum Kauf des Konkurrenten SinnLeffers verwendet, sondern unter anderem zur Schuldentilgung. Möglicherweise ergeben sich daraus dann Haftungsfragen.

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