Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG : Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten -9.933.217,02

Auch das Konzernergebnis mit einem Minus von über 1,15 Millionen Euro kann die Anleger nicht zufriedenstellen. Man hat hier das Gefühl, dass diese Beteiligung eine „Geldverbrennungsmaschine“ für das Kommanditkapital der beteiligten Anleger ist.Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG

Hamburg

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

AKTIVA

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
SACHANLAGEN
Schiffe 13.435.372,00 17.114.705,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. VORRÄTE
Betriebsstoffe 525.681,92 450.087,22
II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 34.570,44 29.587,30
2. Forderungen gegen Gesellschafter 66.357,93 59.106,79
3. Sonstige Vermögensgegenstände 900.841,98 598.293,41
1.001.770,35
III. KASSENBESTAND UND GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 2.504.536,78 2.832.519,15
4.031.989,05
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 341.883,50 140.444,20
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTER VERLUSTANTEIL DER KOMMANDITISTEN 9.933.217,02 7.250.985,06
27.742.461,57 28.475.728,13

PASSIVA

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. EIGENKAPITAL
I. KAPITALANTEILE DER PERSÖNLICH HAFTENDEN GESELLSCHAFTERIN 0,00 0,00
II. KAPITALANTEILE DER KOMMANDITISTEN
1. Kommanditkapital 115.522.000,00 115.537.000,00
2. Kapitalrücklage 5.776.100,00 5.776.850,00
3. Entnahmekonten -9.101.135,20 -9.102.165,62
4. Ergebnissonderkonten -122.130.181,82 -119.462.669,44
5. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten 9.933.217,02 7.250.985,06
0,00
III. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER
Kapitalanteilskonten anderer Gesellschafter 38.016,95 30.749,77
38.016,95
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 5.112,90 12.733,00
2. Sonstige Rückstellungen 3.327.683,41 1.119.038,80
3.332.796,31
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.563.429,72 18.713.372,43
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.027.222,91 2.764.356,63
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.105.598,14 4.882.988,43
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.675.397,54 952.489,07
‑ davon aus Steuern: EUR 0,00 (31.12.2014: EUR 79,03) 24.371.648,31
27.742.461,57 28.475.728,13

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

2015
EUR
2014
EUR
1. Umsatzerlöse 30.823.947,80 27.252.361,08
2. Kosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen
a) Bereederung und sonstige Schiffsreisekosten -92.002,66 1.675,77
b) Besatzungskosten -7.678.041,31 ‑6.460.375,26
c) Schiffsbetriebskosten -15.189.319,05 ‑13.549.830,21
d) Abschreibungen auf Sachanlagen -3.679.333,00 ‑4.175.539,00
-26.638.696,02 ‑24.184.068,70
3. Bruttoergebnis vom Umsatz 4.185.251,78 3.068.292,38
4. Allgemeine Verwaltungskosten -826.781,80 ‑801.453,64
5. Sonstige betriebliche Erträge 2.290.903,12 1.728.844,97
‑ davon aus Währungsumrechnung: EUR 1.358.310,41 (Vj.: EUR 0,00)
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.210.312,58 ‑2.513.579,91
‑ davon aus Währungsumrechnung: EUR 3.969.960,78 (Vj.: EUR 802.741,25)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,01 217,07
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -596.105,08 ‑775.694,22
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.157.044,55 706.626,65
10. Außerordentliche Erträge 0,00 3.695.139,98
11. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 ‑2.490.662,72
12. Außerordentliches Ergebnis 0,00 1.204.477,26
13. Steuern vom Ertrag -51.886,40 ‑35.349,05
14. Sonstige Steuern 11,02 ‑21.740,32
15. Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss vor Anteilen anderer Gesellschafter -1.208.919,93 1.854.014,54
16. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter -1.471.107,07 -1.219.947,09
17. Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss -2.680.027,00 634.067,45

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2015

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Alle einbezogenen Jahresabschlüsse der konsolidierten Gesellschaften wurden auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG wurden gemäß §§ 290 und 294 HGB die nachfolgenden Gesellschaften einbezogen, bei denen die Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit hält:

Gesellschaft Sitz Anteil der Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG am Kommanditkapital
„Prince of Waves“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,36 %
„Mexican Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,57 %
„Prince of Seas“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,30 %
„Pacific Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Atlantic Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Tasman Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Coral Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Caribbean Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Hawk Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,54 %
„Fortuna Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Falcon Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,55 %
„Prince of Tides“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,36 %
„Eagle Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,56 %
„Buzzard Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 99,54 %

Die Gesellschaften wurden jeweils mit Wirkung vom 1. Januar 2006 bzw. dem späteren Gründungszeitpunkt der Tochtergesellschaften konsolidiert.

Aufgrund der Einbeziehung in den Konzernabschluss nehmen die Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, (Offenlegung) und die 14 oben genannten Ein‑Schiffs‑Gesellschaften (Offenlegung und Anhangsaufstellung) die Befreiungsmöglichkeiten des § 264b HGB teilweise in Anspruch.

3. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F.) angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis).

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Aufwands‑ und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen.

II. BILANZIERUNGS‑ UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Die Bilanzierung erfolgte nach den gesetzlichen Ansatzvorgaben des HGB.

Die Gliederung der Konzernbilanz entspricht den Vorschriften der §§ 264c und 266 HGB. Die Konzern‑Gewinn‑ und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB aufgestellt.

2. Angewandte Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung der Unternehmen (Going‑Concern‑Prinzip).

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Anschaffungskosten der Schiffe wurden bis einschließlich 2014 degressiv unter Berücksichtigung des jeweiligen Schrottwertes über eine Nutzungsdauer von 12 Jahren abgeschrieben. In 2015 erfolgte ein Wechsel zur linearen Abschreibungsmethode über die jeweilige Restlaufzeit. Das Beibehaltungswahlrecht des Artikel 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB wurde ausgeübt.

Die Vorräte wurden unter Berücksichtigung des Bewertungsvereinfachungsverfahrens zu Anschaffungskosten bewertet. Dabei wurde unterstellt, dass zuerst erworbene Vorräte zuerst verbraucht wurden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt. Fremdwährungsforderungen und –guthaben wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind vor dem Bilanzstichtag geleistete Zahlungen aktiviert worden, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und wurden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Inanspruchnahme in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Fremdwährungs‑verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Das Imparitätsprinzip wurde lediglich bei Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr berücksichtigt.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. Anlagevermögen

Der Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2015 ist nachfolgend abgebildet:

Anschaffungs- / Herstellungskosten
Stand am 01.01.2015 Abgang 2015 Stand am 31.12.2015
Sachanlagen EUR EUR EUR
Schiffe 151.633.910,99 0,00 151.633.910,99
Abschreibungen
Stand am 01.01.2015 Zugang 2015 Abgang 2015 Abschreibung 2015
Sachanlagen EUR EUR EUR EUR
Schiffe 134.519.205,99 3.679.333,00 0,00 138.198.538,99
Buchwert
Stand am 31.12.2015 Stand 31.12.2014
Sachanlagen EUR EUR
Schiffe 13.435.372,00 17.114.705,00
Anschaffungs- / Herstellungskosten
Sachanlagen Stand am 01.01.2014
EUR
Abgang 2013
EUR
Stand am 31.12.2014
EUR
Schiffe 168.046.179,21 -16.412.268,22 151.633.910,99

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3. Eigenkapital

Das Jahresergebnis wird wie folgt verwendet:

2015
EUR
2014
EUR
Konzernjahresfehlbetrag/‑überschuss ‑2.680.027,00 634.067,45
Belastung/ Gutschrift auf Ergebnissonderkonten 2.680.027,00 ‑634.067,45
Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt zusammen:

davon mit einer Restlaufzeit von
Art der Verbindlichkeit Höhe der Verbindlichkeit
EUR
bis zu 1 Jahr
EUR
1 bis zu 5 Jahren
EUR
mehr als 5 Jahren
EUR
Gesamtbetrag 31.12.2015
TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Schiffshypothek
– langfristig 14.354.250,94 6.541.057,89 7.813.193,05 0 14.354
Vj. 6.061.496,94
– kurzfristig 209.178,78 209.178,78 0 0 209
Vj. 3.364,30
Abtretungen der Ansprüche:
– aus Time-Charter
– aus der Charter-
‚Performance-Garantie 1 und 2
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.027.222,91 3.027.222,91 0 0 – aus Versicherungen – aus Revolving Loan Agreement
Vj. 2.764.356,63 – aus dem Option Agreement
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 5.105.598,14 5.105.598,14 0 0
Vj. 4.882.988,43
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.675.397,54 1.675.397,54 0 0
Vj. 952.489,07
Gesamt
31. Dez 14 27.313.206,56 16.558.455,26 7.813.193,05 0 18.713
Vj. 14.664.695,37 0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten, wie im Vorjahr, in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden folgende Sicherheiten gestellt:

‑ Abtretung aller Fracht‑ und Chartereinnahmen in stiller Form;

‑ Abtretung der Garantien zur Besicherung der Charterrate, ausgestellt durch Seahold S.A.R.L.;

‑ erstrangige Schiffshypothek aus abstraktem Schuldgrund über ursprünglich TUSD 203.600 und TEUR 108.200 zur Gesamthaft eingetragen im SSR Hamburg der jeweiligen Einzelgesellschaft;

‑ Verpfändung von Kontoguthaben.

5. Latente Steuern

TEUR
Konzernergebnis vor Steuern ‑1.157
Sonstige Steuern 0
‑1.157
Steuersatz 16,4 %
erwarteter Steuerertrag ‑190
Abweichung durch Tonnagebesteuerung 225
Ertragsteuern Vorjahre 17
tatsächlicher Steueraufwand 52

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Treuhandkommanditistin erhält für die Übernahme verschiedener Verwaltungsaufgaben eine Vergütung in Höhe von 0,4% p.a. der Kommanditbeteiligungen der Muttergesellschaft an den einzelnen Ein‑Schiffsgesellschaften zzgl. Umsatzsteuer. Der Vergütungsanspruch beginnt anteilig bezogen auf die jeweilige Beteiligung mit dem Monat der Übernahme des Schiffes der Ein‑Schiffs‑Gesellschaft. Es ergeben sich jährliche Verpflichtungen von TEUR 323.

Aus der mit der Seatrade‑Gruppe geschlossenen Performance‑Garantie ergeben sich sonstige finanzielle Verpflichtungen aus der Differenz der Charterzahlungen und des tatsächlich aufgefahrenen Ergebnisses. Der sich ergebende Betrag bis einschließlich 31.12.2015 wurde als Rückstellung berücksichtigt. Per 30.09.2016 ergibt sich eine Verpflichtung in Höhe von USD 4.458.669.

Die Schiffe müssen sich turnusmäßig einer Klasseuntersuchung unterziehen, so dass dem Konzern Verpflichtungen aus Dockungskosten entstehen. Für das Jahr 2016 sind folgende Dockungskosten entstanden und 2017 wird mit folgenden Dockungskosten gerechnet.

Jahr TUSD TEUR*
2016 329 302
2017 5495 5047

* USD/EUR 1,0887

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN‑ GEWINN‑ UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns betreffen ausschließlich Chartererlöse, die im internationalen Verkehr erzielt wurden. Eine Aufteilung nach regionalen Gesichtspunkten ist nicht möglich.

2. Besatzungskosten

In den Besatzungskosten ist Personalaufwand enthalten, der sich gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB wie folgt zusammensetzt:

2015
EUR
Löhne und Gehälter 55.666,69
Soziale Abgaben 21.486,44
77.153,13

V. SONSTIGE ANGABEN

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr war bei den Schifffahrtsgesellschaften durchschnittlich 1 (Vj.: 1) Arbeitnehmer (Seeleute) beschäftigt.

2. Abschlussprüferhonorar

Für das Geschäftsjahr 2015 erhält der Abschlussprüfer des Konzerns, der gleichzeitig Abschlussprüfer des Mutter‑ und aller Tochterunternehmen ist, ein Gesamthonorar in Höhe von TEUR 132. Dieses teilt sich auf in

a) Abschlussprüfungstätigkeit TEUR 99

b) Steuerberatungsleistungen TEUR 33.

3. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführerin und persönlich haftende Gesellschafterin der Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, ist die Verwaltung Zweite Reefer‑Flottenfonds GmbH, Hamburg, die keine Einlage zu erbringen hat. Deren gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.

Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin sind:

‑Herr Holger Glandien, Geschäftsführer für Konzeption und Finanzierung,

‑Herr Marco Fieberg, kaufmännischer Angestellter.

Die Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, und die 14 in den Konzernabschluss einbezogenen Ein‑Schiffgesellschaften haben einen gemeinsamen Beirat. Dem Beirat gehören im Geschäftsjahr 2014 an:

‑Frau Christine Wegner, Rechtsanwältin,

‑Herr Dietmar Baur, Diplom‑Betriebswirt,

‑Herr Holger J. Nootbaar, Kaufmann (bis zum 23.11.2015),

‑Herr Karl‑Heinz Kruse, Unternehmer (bis zum 23.11.2015),

‑Herr Harald Isernhagen, Unternehmensberater,

‑Herr Diplom‑Ökonom Jens Albers, Kaufmann (ab dem 23.11.2015),

‑Herr Arvid Schulze – Schönberg, Privatier (ab dem 23.11.2015).

Die Beiratsvergütungen betrugen im Geschäftsjahr 2015 insgesamt EUR 12.500,00 (Vj.: EUR 12.500,00).

 

Hamburg, den 2. Januar 2017

gez. Marco Fieberg, Geschäftsführer

gez. Holger Glandien, Geschäftsführer

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

2015
TEUR
2014*
TEUR
1. Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten -1.209 2.024
2. + Abschreibungen auf Sachanlagen 3.679 4.176
3. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 1.263 441
4. Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 -1.375
5. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.209 -377
6. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsrechnung zuzuordnen sind -563 780
7. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungsrechnung zuzuordnen sind 1.180 1.792
8. +/- Zinsaufwendungen/ -erträge 596 776
9. +/- Ertragsteueraufwand/ -ertrag 52 35
10. Aufwendungen aus außerordentlichen Posten 0 ** -170
11. +/- Ertragsteuerzahlungen -60 -59
12. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe 1 bis 11) 7.147 8.043
13. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 3.695
14. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 3.695
15. Auszahlungen an Gesellschafter aufgrund Ausscheidens -2 0
16. Entnahmen der Gesellschafter -1.464 -1.197
17. Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -5.865 -10.333
18. Gezahlte Zinsen -596 -1.021
19. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe 15 bis 18) -7.927 -12.551
20. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 12, 14, und 19) -780 -813
21. Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 246 362
22. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.829 3.280
23. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe 20 bis 22) 2.295 2.829

Zusammensetzung der Finanzmittelfonds (Position 23)

1. Kassenbestand 126 142
2. Bankguthaben 2.378 2.690
3. Täglich fällige Bankverbindlichkeiten -209 -3
4. Bestand Finanzmittelfonds 2.295 2.829

* Anpassung des Vorjahres an Gliederungsschema des DRS 21

** Im Rahmen der Gewinn-und Verlustrechnung wird auch die Position 4. innerhalb des außerordentlichen Ergebnisses gezeigt.

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2015

Mutterunternehmen
Kommanditkapital
TEUR
Rücklagen
TEUR
Entnahmen
TEUR
Ergebnissonderkonten*
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Stand 31.12.2013 115.537 5.777 -9.103 -120.096 -7.885
Übrige Veränderungen 0 0 0 0 0
Konzernjahresergebnis 0 0 0 634 634
Stand 31.12.2014 115.537 5.777 -9.103 -119.462 -7.251
Ausscheiden Gesellschafter -15 -1 1 13 -2
Übrige Veränderungen 0 0 0 0 0
Konzernjahresergebnis 0 0 0 -2.680 -2.680
Stand 31.12.2015 115.522 5.776 -9.102 -122.129 -9.933

* Bezeichnung wurde an Bilanzposition angepasst.

Anteile anderer Gesellschafter
Kommanditkapital
TEUR
Rücklagen
TEUR
Entnahmen
TEUR
Ergebnissonderkonten
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Konzerneigenkapital
TEUR
Stand 31.12.2013 560 28 -2.308 1.727 7 -7.878
Übrige Veränderungen 0 0 -1.196 0 -1.196 -1.196
Konzernjahresergebnis 0 0 0 1.220 1.220 1.854
Stand 31.12.2014 560 28 -3.504 2.947 31 -7.220
Ausscheiden Gesellschafter 0 0 0 0 0 -2
Übrige Veränderungen 0 0 -1.464 0 -1.464 -1.464
Konzernjahresergebnis 0 0 0 1.471 1.471 -1.209
Stand 31.12.2015 560 28 -4.968 4.418 38 -9.895

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015

A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Der Konzern besteht aus 14 Schifffahrtsgesellschaften und der Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG. Bei den einzelnen Gesellschaften handelt es sich um Kommanditgesellschaften, die zusammen als geschlossener Fonds konzipiert sind. Nahezu alle Kommanditanteile der Schifffahrtsgesellschaften werden gehalten von der als Holding agierenden Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG.

Gegenstand der Beteiligungsgesellschaft ist die Beteiligung an Unternehmen, insbesondere als Kommanditistin an den Gesellschaften in Firma

„Atlantic Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Buzzard Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Caribbean Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Coral Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Eagle Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Falcon Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Fortuna Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Hawk Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Mexican Bay“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Pacific Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Prince of Tides“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Prince of Seas“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Prince of Waves“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

„Tasman Mermaid“ Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg,

die jeweils ein Kühlschiff übernommen haben. Bei den Schiffen handelt es sich um Kühlschiffe mit einer Kühlraumkapazität zwischen 371.412 und 540.572 Kubikfuß sowie einer zusätzlichen Containerstellplatzkapazität zwischen 98 TEU und 262 TEU, mit der Möglichkeit des Transports von Kühlcontainern. Die Schiffe wurden zwischen 1992 und 1994 in Japan gebaut und von den Schifffahrtsgesellschaften zwischen Mai und Juli 2006 übernommen.

Persönlich haftende Gesellschafterin ohne Einlage der Schifffahrtsgesellschaften und der Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH & Co. KG ist die Verwaltung Zweite Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg.

Vertragsreeder ist die Triton Schiffahrts GmbH, Leer, eine 100 %-ige Tochter der Seatrade Holding B.V. und Mitglied der Seatrade Shipmanagement Group. Triton bereedert zur Zeit 28 Schiffe.

Am 4. Oktober 2013 wurden mit Memorandum of Agreement vier Schiffe, das MS „Buzzard Bay“, das MS „Eagle Bay“, das MS „Falcon Bay“ und das MS „Hawk Bay“ verkauft. Die Übergaben erfolgten im November und Dezember 2013 und für das vierte Schiff, das MS „Eagle Bay“ im Januar 2014.

Die verbliebenden zehn Schiffe sind seit dem 1. Januar 2013 für einen Zeitraum von fünf Jahren an die zur Seatrade-Gruppe gehörende Ulysses Reeferflotte II NV, Curacao, verchartert. Zur aktuellen Chartersituation verweisen wir weiter unten auf den Abschnitt „Geschäftsverlauf“.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

I. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

1. Weltwirtschaft

Das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2015 hat sich mit 3,2 % leicht gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt (2014: +3,4 %). Während sich die USA mit einem Wachstum von 2,4 % solide zeigten, entwickelte sich der Euroraum mit einem Wachstum von 2,0 % leicht schwächer. Die Wachstumstreiber sind nach wie vor die sich entwickelnden Volkswirtschaften Asiens (+6,6 %) sowie China und Indien (+6,9 % bzw. +7,6 %) (Quelle: International Monetary Fund, World Economic Outlook: Subdued Demand – Symptoms and Remedies, Oktober 2016).

2. Nachfrageentwicklung

Drewry Maritime Research (Reefer Shipping, Market Review & Forecast, Annual Report 2016/17, September 2016) prognostiziert auf Basis der erwarteten Entwicklung von Weltwirtschaft und Weltbevölkerung ein Wachstum des Kühltransports verderblicher Güter auf dem Seeweg von 105,8 Mio. Tonnen in 2015 auf 119,9 Mio. Tonnen in 2020 (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2,5 %). Diese Güter werden auf Kühlschiffen und Containerschiffen – in Kühlcontainern – transportiert. Die Verteilung ist von vielen Faktoren abhängig, unter anderem Preis, Transitzeit, Umladung und Tonnageverfügbarkeit. Die Ladungsmengen und der Marktanteil der Containerschiffe werden weiter steigen. Drewry sagt einen Anstieg des Containerisierungsgrades von 76,8 % in 2015 auf 82,0 % in 2020 voraus. In Konsequenz würde das Transportvolumen in den Laderäumen von Kühlschiffen von 24,55 Mio. Tonnen um rund 12 % auf 21,58 Mio. Tonnen in 2020 zurückgehen.

3. Flottenentwicklung

Die Kühlschiffflotte (ohne Freezer) umfasst nach Drewry per Juni 2016 noch 554 Schiffe größer 100.000 cbft. Das durchschnittliche Alter dieser Flotte beträgt 26 Jahre, 180 Schiffe sind älter als 31. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Recyclingalter von 35 (30) Jahren errechnet Drewry eine Reduktion der Flotte auf 429 (323) Einheiten im Januar 2020. Im Fünfjahreszeitraum 2009 bis 2013 wurden 203 Kühlschiffe recycled, rund 40 Einheiten pro Jahr. Im Jahr 2015 wurden 5 Schiffe größer 100.000 cbft der Wiederverwertung zugeführt. Das durchschnittliche Recyclingalter ist von 27 Jahren (2010 bis 2012) auf 33 Jahre (2013 bis 2015) angestiegen.

Nachdem in den letzten fünf Jahren lediglich drei Kühlschiffsneubauten abgeliefert wurden, ist das Interesse an Neubauten wieder angestiegen. Seatrade hat 6 Kühlcontainerschiffe mit einer Containerstellplatzkapazität von jeweils 2.200 TEU und hoher Kühlcontainerkapazität bestellt. Die Schiffe sollen in Abgrenzung zu Containerschiffen der Linienreedereien im FDD-Konzept von Seatrade (Fast, Direct & Dedicated) eingesetzt werden. Darüber hinaus hat Seatrade vier 300.000 cbft Kühlschiffe insbesondere für den Fischtrade bestellt sowie einen Safttanker für den Transport von Orangensaft. Ferner hat ein japanischer Eigner vier 650.000 cbft Kühlschiffe in Japan bestellt und ein chinesisches Unternehmen eine Einheit mit 180.000 cbft .

Nach Drewry beträgt das Durchschnittsalter der 5.225 starken Containerschiffsflotte 12 Jahre bei einem Orderbuch mit bestätigten 419 Neubestellungen. Die Kühlpapazität der Neubauten soll bis 2019 um rund 16,6 % erhöhen. Gemäß Drewry stellen die Kühlschiffe weniger als 6 % der weltweiten Kühlkapazität auf Seeschiffen, haben im Jahr 2015 allerdings mehr als 23 % der Kühlladung transportiert.

4. Frachtraten, Zeitcharter- und Spotmarkt

Raten für Kühlschiffe werden in USD-Cents je Kubikfuß und 30 Tage angegeben. Eine Rate von 75 USD-Cents je Kubikfuß und 30 Tage für ein Kühlschiff mit 550.000 cbft Laderaumkapazität entspricht einer Tagesrate von USD 13.750. Die Raten sind saisonal stark unterschiedlich, mit Spitzenwerten üblicherweise in den Monaten März und April (Hochsaison) und den niedrigsten Werten im Oktober und November.

Nach Angaben von ReeferTrends betrugen die Raten für größere Kühlschiffe (450.000 cbft) im Jahr 2015 rund USD 0,61 je cbft und Monat (2014 rund USD 0,58 je cbft und Monat). Für das erste Halbjahr 2016 berichtet ReeferTrends von durchschnittlichen Raten von USD 0,41 je cbft und Monat. Drewry bestätigt den Ratenverfall in 2016. Aufgrund eines massiven Ratenkrieges der Containerlinienreedereien seien die Frachtraten unter Druck.

Für die größeren Kühlschiffe ist der Anteil an Spotgeschäft minimal, Ladungskontrakte und Liniendienste der Kühlschiffsbetreiber sind die Norm. Auch Zeitcharterverträge werden nur noch sehr vereinzelt geschlossen.

Der durchschnittliche Preis für Schweröl (380 CST; Rotterdam) sank stark von USD 532 per mt im Jahr 2014 auf USD 264 per mt im Jahr 2015. Im ersten Halbjahr 2016 betrug der Preis nur noch USD 172 per mt. Ähnlich haben sich die Preise für Gasöl (MGO; Rotterdam) entwickelt: 2014 USD 817/mt, 2015 USD 480/mt, 1. Halbjahr 2016 USD 346/mt (Quelle: Clarkson Research Services Limited).

II. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2015 verzeichnete der Konzern einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -2.680 gegenüber einem Überschuss von TEUR 634 im Vorjahr. Im Berichtsjahr wurden, im Gegensatz zu den beiden Vorjahren, keine Schiffe veräußert. Im Lagebericht 2014 gingen wir von einem Jahresfehlbetrag für 2015 von TEUR -1.672 aus. Ausschlaggebend für die Verschlechterung des Ergebnisses ggü. dem Vorjahr sind höhere negative Kursergebnisse (TEUR -2.612 statt TEUR -803) sowie die Bildung von Rückstellungen (TEUR 1.949) für Verpflichtungen aus dem Profit-Sharing-Agreement.

Die zehn Schiffe waren im Geschäftsjahr 2015 an durchschnittlich 360 Tagen im bezahlten Einsatz. Rund 46 Ausfalltage resultierten aus Reparaturen an den Hauptmaschinen von zwei Schiffe sowie Hilfsdieselarbeiten bei einem dritten Schiff.

Die Gesellschaft befindet sich nach Durchführung des Finanzierungskonzeptes 2013 in einer stabilen wirtschaftlichen Situation und wird die Schiffshypothekendarlehen, auch durch den Verkauf von vier Schiffen Ende 2013/Anfang 2014, mit Ablauf der Festcharter Ende 2017 vollständig zurückgeführt haben.

Im Zuge des Finanzierungskonzeptes wurde auch über das Recht der Seatrade-Gruppe den Verkauf der Schiffe zu betreiben und die Ermächtigung der Fondsgeschäftsführung zum Verkauf von bis zu vier Schiffen beschlossen. Eine Analyse der Poolerlöse der Fondsschiffe seit Übernahme im Jahr 2006 hat gezeigt, dass die Kühlschiffe der Ivory-Klasse im Verhältnis zu den jeweiligen Kaufpreisen relativ weniger erlöst haben als die anderen Schiffe. Wesentlich hierfür sind der höhere Brennstoffverbrauch der Schiffe und die in Konsequenz niedrigen Poolerlöse. Die Fondsgeschäftsführung hat sich mit Zustimmung des Beirates entschieden, die vier Ivory-Schiffe für insgesamt USD 20 Millionen (Bruttoverkaufspreis) zu veräußern. Das Refinanzierungsrisiko der Schlusszahlung unter dem Schiffshypothekendarlehen konnte bereits jetzt deutlich reduziert werden.

Das Ursprungsdarlehen belief sich auf USD 163.620.000. Im Rahmen des erfolgreich umgesetzten Finanzierungskonzeptes aus April 2013 konnte mit den Banken eine Anpassung der bestehenden Fremdfinanzierung durch Abschluss eines geänderten und neu gefassten Darlehensvertrages vereinbart werden. Nach Abschluss der beschriebenen Schiffsverkäufe wurde das Tilgungsprofil angepasst. Die quartalsweise Tilgung auf das Schiffshypothekendarlehen beträgt gemäß Nachtragsvereinbarung vom 4. März 2014 ab Juli 2014 bis September 2017 USD 1.780.312,43; zum Jahresende 2017 ist eine Schlusszahlung in Höhe von USD 104.807,02 fällig. Per Ende 2015 betrug das Schiffshypothekendarlehen USD 12.566.994,03 und das Betriebsmitteldarlehen USD 2.785.479.

Als Sicherheit für die Schlusszahlung (Schiffshypotheken- und Betriebsmitteldarlehen) wurde aus den Charterzahlungen ein Depot in Höhe von USD 2.500.000 angespart. Die Restdarlehen sollen Ende 2017 aus dem Sicherheitendepot und der laufenden Liquidität des Konzerns zurückgeführt werden.

Die Schiffe des Reefer-Flottenfonds 2 sind mit Wirkung ab dem 1. Januar 2013 im Rahmen einer Fünfjahres-Zeitcharter bei der zur Seatrade-Gruppe gehörenden Ulysses Reeferflotte II N.V. zu durchschnittlich rund USD 0,58 je Kubikfuß und 30 Tage (entspricht ca. USD 9.600 je Tag und Schiff) beschäftigt.

Die Ein-Schiffsgesellschaften haben sich verpflichtet, nach Ablauf der Charterverträge Mitglied im Seatrade Reefer Pool zu werden und die Schiffe dort wieder zu beschäftigen. Für den Fall, dass die Pooleinnahmen des Charterers während der Laufzeit der Zeitchartern geringer sind als die Charterzahlungen, wird der Charterer durch die Ein-Schiffsgesellschaften kompensiert. Die Differenz ist aus den Erlösen des Betriebs der Schiffe nach Ablauf der Charter oder aus dem Verkauf der Schiffe zurückzuführen. Bei einer Inanspruchnahme des Revolving Loan (Darlehen zur Liquiditätsunterstützung) durch die Ein-Schiffsgesellschaften ist dies vorab an den Darlehensgeber zurückzuführen.

Für den Fall, dass die Pooleinnahmen über den Charterzahlungen liegen, verbleibt die Differenz beim Charterer. Falls der Revolving Loan in Anspruch genommen wurde, verzichtet der Darlehensgeber bis zur Höhe der Differenz zwischen Pooleinnahmen und Charterzahlungen auf die Rückzahlung des Revolving Loan.

Die Poolergebnisse lagen in den Jahren 2014 und 2015 mit rund USD 0,55 bzw. USD 0,60 je Kubikfuß und 30 Tage leicht unter bzw. leicht über der vereinbarten Charter.

Im Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2015 lagen die Pooleinnahmen des Charterers rund USD 2,215 Millionen unter den Charterzahlungen. Die voraussichtliche Verpflichtung wurde über eine Rückstellung abgebildet. Darüber hinaus wurde der Revolving Loan in Höhe von rund USD 1,365 Millionen in Anspruch genommen.

III. Lage

1. Ertragslage

Ergebnisstruktur und Ergebnisquellen waren gegenüber den Vorjahren unverändert. Die Schiffe wurden 2015 im Seatrade Reefer Pool weltweit eingesetzt. Zur aktuellen Chartersituation verweisen wir auf den Abschnitt “ Geschäftsverlauf“.

Das Ergebnis aus dem Schiffsbetrieb (Reedereiüberschuss vor Zinsen und Abschreibungen) belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf TEUR 6.829 (Vorjahr TEUR 6.475). Die Nettoerlöse in Höhe von TEUR 29.268 lagen um TEUR 3.211 über denen des Vorjahres. Im Lagebericht 2014 hatten wir für 2015 mit Nettoerlösen von TEUR 27.528 gerechnet.

Die Schiffsbetriebskosten lagen mit TEUR 22.429 rund TEUR 2.847 über denen des Vorjahres, was im Wesentlichen auf den festeren Wechselkurs des USD zum EUR zurückzuführen ist.

Nach Zinsen, Verwaltungskosten und laufenden Kursdifferenzen verbleibt ein Betriebsergebnis von TEUR 3.100 gegenüber TEUR 8.124 in 2014. Das Betriebsergebnis 2015 beinhaltet keine Schiffsverkäufe (Vorjahr TEUR 3.525). Der Zinsaufwand hat sich durch die geleisteten Tilgungen im Geschäftsjahr 2015 um TEUR 180 vermindert.

Das Schiffshypothekendarlehen wird quartalsweise zurückgezahlt und mit einem variablen Zinssatz der dem 3-Monats-LIBOR entspricht, verzinst.

Das niedrigere Betriebsergebnis und das Ausbleiben von außerordentlichen Erträgen aus Schiffsverkäufen führte zu einem Konzernjahresfehlbetrag von TEUR -2.680 (Vorjahr Konzernjahresüberschuss TEUR 634). Im Lagebericht 2014 gingen wir von einem Jahresfehlbetrag für 2015 von TEUR -1.672 aus.

2. Finanzlage

Im Rahmen des Finanzmanagements wird insbesondere die Kapitalstruktur des Konzerns überwacht. Das Vermögen in Form der Schiffe ist am Bilanzstichtag nur noch durch Fremdkapital finanziert.

Vom Charterer Ulysses Reefer N.V. wurden sämtliche Forderungen fristgerecht bezahlt. Der Konzern konnte im Geschäftsjahr 2015 den fälligen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb und den Zinsen auf das Schiffshypothekendarlehen jederzeit nachkommen. Die Tilgungen gemäß dem neuen Darlehensvertrag erfolgten planmäßig.

Die langfristige Mitfinanzierung des Anlagevermögens erfolgt über ein Schiffshypothekendarlehen in Höhe von ursprünglich USD 163,620 Mio. Mit Anpassung des Darlehensvertrages zum 1. Januar 2013 wurden die noch ausstehenden Darlehensteile weiterhin wie folgt gewährt: Schiffshypothekendarlehen der Banken (Norddeutsche Landesbank Girozentrale und DVB Bank SE) USD 51.1312.250 und Betriebsmitteldarlehen (NORD/LB) USD 4.000.000. Die Tilgung des Schiffshypothekendarlehens erfolgt über 5 Jahre. Es verbleibt nach den im Rahmen des beschriebenen Verkaufs von vier Schiffen geleisteten Sondertilgungen per 31. Dezember 2017 ein Ballon in Höhe von USD 104.807,02 sowie ein Betriebsmitteldarlehen in Höhe von USD 2.785.479.

Im Berichtsjahr wurde ein geringerer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit als im Vorjahr erwirtschaftet. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit TEUR 6.552 um TEUR 470 unter dem des Vorjahres (TEUR 7.022). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR 0 nach TEUR 3.695 im Vorjahr aufgrund des Verkaufs eines Schiff. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist um TEUR 5.802 niedriger als im Vorjahr, da keine Sondertilgungen durch Schiffsverkäufe erfolgten. Zur Entwicklung der Liquidität wird auf die Konzern-Kapitalflussrechnung verwiesen. Damit ergibt sich unter der Berücksichtigung des Finanzmittelfonds zum 1. Januar 2015 ein Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2015 in Höhe von TEUR 2.295.

Den fälligen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb konnte bis zum Berichtszeitpunkt jederzeit nachgekommen werden.

3. Vermögenslage

Der Buchwert der zehn Schiffe beträgt zum 31. Dezember 2015 TEUR 13.435 (Vorjahr TEUR 17.115). Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht vorzunehmen (Vorjahr TEUR 0).

Das Hauptvermögen des Konzerns in Form der zehn Schiffe (75,5 % der Summe der Aktiva) ist durch langfristiges Kapital finanziert. Das Umlaufvermögen ist mit TEUR 4.002 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (TEUR 3.970). Es besteht zu rund 63 % aus liquiden Mitteln.

Die langfristigen Bankverbindlichkeiten in Form des Schiffshypothekendarlehens verminderten sich um TEUR 4.150. Das Schiffshypothekendarlehen wurde im Jahr 2015 vereinbarungsgemäß um TUSD 7.121 getilgt. Am Bilanzstichtag wurden aufwandswirksame Kursanpassungen in Höhe von TEUR 1.192 vorgenommen.

Für in EUR anfallende Ausgaben werden Devisenkassageschäfte getätigt.

IV. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren waren und sind die Umsatzerlöse und liquiden Mittel. Wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind die Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit. Diese nichtfinanziellen Indikatoren treffen unseren Konzern nur mittelbar, da der Vertragsreeder bzw. der Charterer und der Seatrade Reefer Pool hierfür verantwortlich sind.

V. Gesamtaussage

Den Verlauf des Geschäftsjahres 2015 beurteilen wir insgesamt als günstig. Der weitere Geschäftsverlauf wird von der Geschäftsführung nach der erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierung 2013 und dem Abschluss der Chartervereinbarung bis Ende des Jahres 2017 als stabil beurteilt.

Wesentliche Abweichungen zur Planung 2015 ergaben sich durch die bereits erläuterten Kurseffekte sowie die Bildung der Rückstellung. Hierdurch wurden höhere Einnahmen, i.W. kursbedingt kompensiert.

C. NACHTRAGSBERICHT

Am 23. Dezember 2016 wurde das Schiff MS „Prince of Tides“ verkauft zu USD 4,75 Mio. und an den Käufer übergeben.

Bezüglich der Entwicklung der Branche verweisen wir auf Abschnitt B. I. („Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen“).

Weitere wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag eingetreten sind und einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des abgelaufenen Geschäftsjahres hätten, sind über die unter Punkt B. II. (Geschäftsverlauf) dargestellten Tatsachen hinaus nicht bekannt.

D. Prognosebericht

Die Einnahmen sind über eine Zeitcharter bei der zur Seatrade-Gruppe gehörenden Ulysses Reeferflotte II NV für einen Zeitraum von fünf Jahren bis zum 31. Dezember 2017 gesichert. Die finanzierenden Banken haben zudem die Laufzeit der Fremdfinanzierung dem Chartervertrag angepasst und das Tilgungsprofil gestreckt. Bis zum Ablauf der Zeitcharter Ende des Jahres 2017 wäre das Schiffshypothekendarlehen und das Betriebsmitteldarlehen nach dem aktuellen Planungsstand vollständig zurückgeführt.

Auf Basis der erwarteten Entwicklung von Weltwirtschaft und Weltbevölkerung wird ein Wachstum des Transports verderblicher Güter auf dem Seeweg von 105,8 Mio. Tonnen in 2015 auf 119,9 Mio. Tonnen in 2020 (durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2,5 %) prognostiziert. Gleichzeitig wird der Anstieg des Containerisierungsgrades von 76,8 % in 2015 auf 82,0 % in 2020 vorausgesagt. In Konsequenz würde das Transportvolumen in den Laderäumen von Kühlschiffen (Non-Container) von 24,55 Mio. Tonnen um rund 12 % auf 21,58 Mio. Tonnen in 2020 zurückgehen. Da sich jedoch die Kühlschiffstonnage (größer 100.000 cbft) bei einem unterstellten durchschnittlichen Verschrottungsalter von 30 Jahren von rund 554 Schiffen per Juni 2016 bis Januar 2020 um 231 Schiffe auf 323 Einheiten reduzieren wird, kann hierdurch der negative Effekt des Nachfragerückgangs kompensiert werden.

Für die Schiffe des Konzerns werden in den Jahren 2016 und 2017 Chartererlöse von durchschnittlich rund USD 0,57 bzw. rund USD 0,65 pro cbft und Monat erzielt. Seitens des Vertragsreeders werden für 2016 und 2017 moderate Kostensteigerungen angenommen. Der technische Zustand der Schiffe entspricht den Erwartungen des technischen Managers.

Insgesamt wird für den Konzern für das Jahr 2016 aufgrund der vereinbarten Charterraten mit Nettoerlösen von TEUR 29.081 gerechnet. Unter Berücksichtigung von Schiffsbetriebskosten, Verwaltungskosten, Steuern und Zinsen wird ein Betriebsergebnis von TEUR 2.804 kalkuliert.

Verpflichtungen an der Erhöhung der Rückstellungen für die Differenz zwischen Pooleinnahmen und Charterzahlungen sowie Ergebnisse aus dem Schiffsverkauf sind in der Planung enthalten.

E. Chancen- und Risikobericht

I. Risikobericht

Die zehn Schiffe sind bis zum 31. Dezember 2017 an die Ulysses Reeferflotte II NV verchartert. Die Einnahmen der Schiffe sind grundsätzlich von den tatsächlich erzielbaren Poolraten abhängig. Im Rahmen der Charterverträge erzielen die zehn Schiffe im Jahr 2016 Erlöse in Höhe von USD 0,5696 je cbft und Monat beziehungsweise USD 0,6548 je cbft für 2017.

Die Ertragslage des Konzerns ist abhängig von der Leistungsfähigkeit des Charterers. Es besteht das Risiko, dass durch niedrige Erlöse aus Liniendiensten und Ladungskontrakten sowie niedrige Spot- und Charterraten und/oder höhere Brennstoffpreise die Pooleinnahmen sich wieder einem schwachen Niveau annähern und der Charterer die vereinbarte Charterzahlungen nicht leisten kann. Des Weiteren beeinflusst die anhaltende Schwäche des mit Überkapazitäten zu kämpfenden Containerschiffsmarkt die erzielbaren Erlöse in der Kühlschifffahrt. Kühlladung kann sowohl auf Kühlschiffen als auch auf Containerschiffen in Kühlcontainern transportiert werden.

Im neuen Darlehensvertrag sind verschiedene Kreditschutzklauseln (Covenants) definiert. Sollten die dann fälligen Tilgungen nicht erbracht werden können, ist die finanzierende Bank berechtigt, das Schiffshypothekendarlehen fällig zu stellen. Dies würde dann zu Schiffsverkäufen führen.

Zudem besteht das grundsätzliche, branchenübliche Risiko, dass insbesondere Terrorangriffe, Kriege oder Piraterie politische oder ökonomische Unsicherheiten verursachen, welche die Weltwirtschaft und die Schifffahrt beeinträchtigen.

Preisrisiken bei den Schiffsbetriebskosten bestehen im Wesentlichen im Bereich der Personal- und Schmierölkosten sowie bei den Ersatzteilen und können zu deutlichen Kostensteigerungen führen. Dies hätte zur Folge, dass ein größerer Teil der vorhandenen Liquidität zur Erfüllung laufender Verpflichtungen benötigt wird und die vereinbarten Tilgungen auf das Schiffshypothekendarlehen möglicherweise nicht erfüllt werden können.

Um die erfolgreiche Beschäftigung der Schiffsflotte sicherzustellen, bedarf es qualifizierter Mitarbeiter an Bord. Vor dem Hintergrund eines steigenden Wettbewerbs um qualifizierte Kapitäne, Offiziere und Ingenieure sind laufende Anstrengungen erforderlich, um diesen Bedarf regelmäßig zu decken.

Für nicht in USD anfallende Ausgaben und Auszahlungen bestehen in den Schiffsgesellschaften grundsätzlich Währungsrisiken.

Um möglichen Risiken aus den vielfältigen steuerlichen, umweltrechtlichen und sonstigen Regelungen und Gesetzen zu begegnen, wird auf die strikte Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie auf eine umfassende rechtliche Beratung geachtet. Der Umfang des Versicherungsschutzes wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Es besteht ein laufendes Berichtssystem mit den Schiffen und ein quartalsweises Controlling, welches eine kurzfristige Reaktion im Bereich der operativen Geschäftstätigkeit ermöglicht.

II. Chancenbericht

Die Einnahmen der Einschiffsgesellschaften sind aufgrund der vereinbarten Charterverträge bis zum Ende des Jahres 2017 relativ sicher. Im Anschluss an die auslaufenden Charterverträge könnten die Einschiffsgesellschaften von höheren Poolerlösen profitieren, sofern sich der Kühlschiffsmarkt verbessert, was eine Markterholung des Containerschiffsmarktes voraussetzt.

Durch die Geschäftstätigkeit bestehen für die Einschiffsgesellschaften Chancen auf Kursgewinne durch die in USD vereinnahmten und verausgabten Beträge.

Der Konzern ist allerdings wirtschaftlich in weiten Teilen unabhängig von der USD /EUR-Kursentwicklung, da die Einnahmen und die wesentlichen Ausgaben währungskongruent in USD anfallen bzw. getätigt werden.

III. Gesamtaussage

Mit der Unterzeichnung des neuen Darlehensvertrages konnte die Restrukturierung des Konzerns erfolgreich umgesetzt werden. Der Abschluss von Charterverträgen sowie die Möglichkeit zur Inanspruchnahme eines revolvierenden Darlehens der Seatrade Gruppe trägt darüber hinaus zur künftigen finanziellen Stabilität des Konzerns bei. Insgesamt wird der weitere Geschäftsverlauf bis Ende 2017 als stabil angesehen.

F. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern verwendeten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten, liquide Mittel in EUR und USD sowie kurz- und langfristige Kredite.

Die Einnahmen der Gesellschaften erfolgen Charterer, der Ulysses Reeferflotte II NV. Die Charterzahlungen erfolgten stets pünktlich. Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes Geschäftsjahr ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldeingänge und -ausgänge vermittelt. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein angemessenes Debitorenmanagement.

 

Hamburg, den 2. Januar 2017

gez. Marco Fieberg, Geschäftsführer

gez. Holger Glandien, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfer

Unter der Bedingung, dass der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 in der Fassung unseres Prüfungsberichtes vom 23. Mai 2016 gebilligt und wir zum Konzernabschlussprüfer 2015 gewählt werden, erteilen wir dem als Anlage I bis VI beigefügten Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgenden unter dem heutigen Datum unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

An die Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Zweite Beteiligungsgesellschaft Reefer‑Flottenfonds mbH & Co. KG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss ‑ bestehend aus Bilanz, Gewinn‑ und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel ‑ und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs‑ und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Hamburg, den 3. Januar 2017

TPW Todt & Partner GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Mattheis, Wirtschaftsprüfer

Michael Raabe, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 wurden am 3. April 2017 durch die Gesellschafterversammlung im schriftlichen Umlaufverfahren festgestellt.

 

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