Zweifel

Published On: Sonntag, 28.04.2024By Tags:

In einem internen Dokument des US-Außenministeriums, das Medien einsehen konnte, äußern hochrangige Mitarbeiter erhebliche Bedenken hinsichtlich der rechtmäßigen Nutzung von US-Waffenlieferungen durch Israel. Diese Bedenken werden insbesondere von den Abteilungen für Demokratie, Menschenrechte und Arbeit sowie für Bevölkerung, Flüchtlinge und Migration geteilt. Sie stellen die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit der israelischen Zusicherungen, die Waffen gemäß internationalem humanitärem Recht einzusetzen, infrage.

Die Kritik fokussiert sich auf mehrere Vorfälle, bei denen Israel angeblich gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen haben könnte. Dazu zählen Angriffe auf geschützte Einrichtungen und zivile Infrastruktur, die als unverhältnismäßig hinsichtlich der zivilen Schäden angesehen werden, und die Tötung von humanitären Helfern sowie Journalisten in einem bisher unüblichen Ausmaß.

Trotz dieser internen Bedenken spricht sich das Büro für politische und militärische Angelegenheiten gegen eine Aussetzung der Waffenlieferungen aus, da dies die Verteidigungsfähigkeit Israels einschränken könnte. Diese Diskrepanz innerhalb des Ministeriums zeigt die komplexe Lage in Bezug auf die Unterstützung Israels durch die USA, insbesondere angesichts des andauernden Konflikts mit der Hamas im Gazastreifen.

Außenminister Antony Blinken steht vor der Herausforderung, dem Kongress bis zum 8. Mai zu berichten, ob er die Zusicherungen Israels als glaubwürdig einstuft. Diese Entscheidung wird im Kontext wachsender internationaler Kritik an den militärischen Aktionen Israels im Gazastreifen und den daraus resultierenden zivilen Opfern getroffen.

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