Yamamoto Industries: Gespräch mit Nikolas Papakostas zum Thema BWF Stiftung

Wir haben uns ein paar Tage um ein Gespräch mit Nikolas Papakostas bemüht. Jenem Nikolas Papakostas der derzeit im öffentlichen Feuer zum Thema BWF Stiftung steht. Das Vorab, es war ein sehr offenes und engagiertes Gespräch mit Herrn Papakostas. Direkt angesprochen haben wir Herrn Papakostas auf den Vorwurf, dass er der BWF Stiftung „falsches Gold“ geliefert haben soll. Herr Papakostas sagte dazu ein ganz klares „Nein“ – wir haben mit Gold garnichts zu tun, unser Unternehmen bewegt sich in einem völlig anderen Geschäftsbereich – im Maschinenbau und im Bereich der Erneuerbaren Energien. Nachgefragt haben wir dann, „ob es eine Geschäftsbeziehung zum Unternehmen BWF gab?“. Hier kam ein „Njein“, was Herr Papakostas aber auch direkt erklärte. Ein führendes Mitglied der BWF Stiftung sei vor 3 Jahren auf ihn zugekommen, um sich nach der Möglichkeit nach einer Beteiligung am Unternehmen Yamamoto Industries zu erkundigen. Man sei dann in Gespräche eingetreten, um das zu diskutieren, mit dem Ergebnis, dass sich einer der „Gesellschafter der BWF Stiftung“ an dem Unternehmen  beteiligt habe, nicht als BWF Stiftung eben, sondern als Privatmann. Er sei völlig überrascht gewesen von den Vorwürfen, die gegen ihn nun öffentlich erhoben werden, die er in dieser Form auch nicht hinnehmen werde. Ganz klar nochmals nachgefragt von uns, „gab es Goldgeschäfte mit der BWF Stiftung? – Darauf nochmals ein klares NEIN von Herrn Papakostas. Die Rechtsanwälte von Herrn Papakostas sind derzeit dabei sich mit der Berliner Staatsanwaltschaft in Verbindung zu setzen um überhaupt einmal zu erfahren wo diese unwahren Gerüchte herkommen und ob die Berliner Staatsanwaltschaft überhaupt von diesem Thema etwas weiss.? Herr Papakostas selber war sehr erschüttert von diesem Vorgang, sieht seine Reputation natürlich jetzt nachhaltig geschädigt durch die Berichterstattung im Internet. Herr Papakostas hat uns gegenüber erklärt, dazu auch gerne in einem Videointerview Rede und Antwort zu stehen. Ich habe nichts getan, dessen ich mich schämen muss.Nun, jetzt haben wir zumindest einmal auch „die andere Seite“ gehört. Wer letztlich hier im Vorgang „BWF Stiftung“ der „krumme Hund“ ist, wird wohl nur die Justiz herausfinden können.

9 Comments

  1. Midas Sonntag, 15.03.2015 at 14:04 - Reply

    Den Papakostas von Yamamoto muß man schon mal genau unter die Lupe nehmen. Er behauptet, nichts mit Gold zu tun zu haben. Das ist unwahr!! Auf seiner offline geschalteten Webseite von Yamamoto Industries ist im von ihm selbst verfassten Vorwort über das dem Untergang geweihte FIAT-Geldsystem zu lesen. Sein Absicherungvorschlag: GOLD! Er war in die Entwicklung und den Vertrieb von Gold-Abbrechtafeln (wie die Tafel Schokolade) in der Schweiz involviert. Es gibt keine einzige industrielle Beteiligung von Yamamoto Industries. Vielleicht war der trügerische Name nur notwendig um irgendwo unauffällig Wolfram für die „Weiterverarbeitung“ zu beschaffen?

  2. Sailer Montag, 09.03.2015 at 11:57 - Reply

    Nun – auch eine BAFIN kann mal einen Fehler machen – in der Vergangenheit durchaus passiert. Auch hat PWC hierzu einen Bericht geschrieben – Dr. Schulte aus Berlin ist ja auch nicht irgendeine Kanzlei – hier sieht man kein Einlagengeschäft ! Das angeblich bis heute keine Prüfung der Goldbestände vorgenommen wurde, ist doch seitens der Behörden eigenartig, oder ?

  3. Pieczka Michael Montag, 09.03.2015 at 08:48 - Reply

    @sailer
    Was bitte meinen Sie mit …..“es ist nur eine sehr umstrittene Rückabwicklung angeordnet…….und mit Die Kanzlei Dr. Schulte und PWC haben hierzu eine andere Meinung!“
    Wissen Sie schon mehr als derzeit bzw. bisher zu lesen ist oder war?
    Danke bereits für Ihre Rückantwort!

  4. sailer Montag, 09.03.2015 at 07:53 - Reply

    Noch ist die Pruefung des Goldes nicht erfolgt – auch gibt es keine Festnahmen – es ist nur eine sehr umstrittene Rueckabwicklung angeordnet. Die Kanzlei Dr. SCHULTE und PWC haben hierzu eine andere Meinung!

  5. Bernd Braun Sonntag, 08.03.2015 at 23:10 - Reply

    Bin leider wieder mal ein Opfer von Anlagebetrüger geworden . Habe bisher schon 4 mal Pech gehabt an solche Leute zu geraten . Dachte ich mache mit der BWF – Stiftung nun mal alles richtig . Der Schuss ging nun leider hinten los .
    Finde es sehr traurig das man von der Regierung hier im Stich gelassen wird .
    Denn vor 15 Jahren konnte man noch sein Geld den Banken anvertrauen und bekam dafür auch bis zu 4 – 5 % Guthabenzinsen . Dies ist ja leider schon lange vorbei .
    Heutzutage wird man nur noch verseckelt indem einem zwischen 0,5 – 1,75 % Zinsen angeboten werden . Dachte wenn ich heutzutage in Gold investiere , so kann ich nichts falsch machen .
    Würde unsere Regierung auch hinter den Kleinanlegern stehen und uns vernüftige Guthabenzinsen anbieten , so würden viele nicht in eine so missliche Lage geraten . Es ist sehr bedauerlich . Denke wenn nun der ganze Fall von der BWF – Stiftung überprüft wird , so kostet dies alles enorm viel Geld . Diese Überprüfung wird sich sicherlich sehr in die Länge ziehen . Und diese Kosten werden dann von dem echten Gold das sich in den Tresoren befand abgezogen . So das der kleine Anleger am Schluss keinen Cent davon sieht .
    Hoffe die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen .
    Ausserdem wurde uns im voraus immer bestätigt das unser Gold gut verwahrt wird und als Sondervermögen behandelt wird und auch nie in eine Insolvenzmasse einfliessen kann . Alles nur Lug und Trug ???

  6. Sailer Donnerstag, 05.03.2015 at 22:10 - Reply

    Was wirft die Staatsanwaltschaft denn der BWF Stiftung vor – so langsam kommt mir dass alles wie ein großer Behördenskandal vor.
    Keine Festnahmen – 4 Tonnen Gold, die niemand der Behörden überprüft – ist nach 1 Woche auch wirklich zu viel verlangt.
    PWC und die Kanzlei Dr. Schulte teilen auch die Meinung der KWG Pflicht nicht – was sind da für – sorry Vollidioten am Werk ?

  7. Rainer Schmid Donnerstag, 05.03.2015 at 20:10 - Reply

    Vor 3 Jahren beteiligt sich ein führendes Mitglied der BWF-Stiftung privat an Yamamoto Industries.

    Wer konnte über die Gelder verfügen? Gerald Saik!

    Aber 2012 war dieser noch in seiner Privatinsolvenz!

    Seltsam!

  8. Markus Schneider Donnerstag, 05.03.2015 at 20:05 - Reply

    Da kann ich nur beipflichten! Diese Blitz – Vorverurteilung hat von Anfang an gestunken. Als Geschädigter weiss ich genau wo die Schuldigen sitzen. Die haben sich mit meinem Geld einen Lenz in der DomRep gemacht und dort wie in Zehlendorf Ihre Prunkvillen mit der Kohle tausender kleiner Anleger wie mir gebaut. Es bleibt die kleine Hoffnung, dass nach der Analyse des Goldes doch mehr echt ist als vermutet. Es ist einfach schwer zu glauben, dass 4 Tonnen Fakes dort lagen die vorher von unabhängigen Stellen noch als echt bezeichnet worden sind.

  9. lukasrost Donnerstag, 05.03.2015 at 19:03 - Reply

    Sehr gut gemacht, Danke dafür auch mal die andere Seite zu hören. Ganz recht und nachvollziehbar was der Herr dort sagt, denn es dürfte nur ein Ablenkungsmanöver der wirklich Schuldigen sein. Logisch denkende Menschen fallen auf solche Manöver nicht herein.

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