Zum Abschluss des diesjährigen Oktoberfests hat Wiesn-Chef Christian Scharpf für das kommende Jahr spürbare Verbesserungen beim Besuchermanagement angekündigt. Nach den beiden Fällen von Überfüllung, bei denen das Gelände zeitweise geschlossen werden musste, zog Scharpf im Gespräch mit BR24 eine selbstkritische Bilanz: „Wir haben viel gelernt – und wir werden die richtigen Schlüsse ziehen.“
Geplant ist unter anderem die Einführung einer Echtzeitmessung der Besucherzahlen, um Engpässe früher zu erkennen und zu steuern. „Wir wollen jederzeit genau wissen, wie viele Menschen sich auf der Wiesn befinden“, erklärte Scharpf. So könnten Besucher künftig bereits im Vorfeld über Warnmeldungen oder Apps informiert werden, wenn sich das Gelände der Kapazitätsgrenze nähert.
Darüber hinaus will Scharpf gemeinsam mit den Wiesn-Wirten über eine Anpassung der Reservierungszeiten sprechen. Ziel sei es, Stoßzeiten besser zu entzerren und den Besucherfluss gleichmäßiger zu gestalten. Auch Einlasskontrollen und Wegeführungen sollen überprüft werden, um das Sicherheitskonzept weiter zu optimieren.
Trotz der Herausforderungen zeigte sich der Wiesn-Chef zufrieden mit der diesjährigen Bilanz: Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt hätten friedlich gefeiert. „Die Wiesn bleibt das größte und schönste Volksfest der Welt – 2026 soll sie aber noch ein Stück besser und sicherer werden“, sagte Scharpf.
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