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Wer laut trommelt, fällt auf – Kevin Michael Kern und sein Krypto-Startup Netwrk

IO-Images (CC0), Pixabay
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Ein alter Spruch sagt: „Eigenlob stinkt.“ Doch wer, wie Kevin Michael Kern, mit 22 Jahren so kräftig auf den Putz haut, muss sich nicht wundern, wenn plötzlich alle Augen auf ihn gerichtet sind. In einem Forbes-Porträt inszeniert sich der junge Zürcher als Shootingstar der Kryptobranche – mit Track Records jenseits der 200-Prozent-Marke und Visionen, die selbst Silicon Valley kurz stocken lassen würden.

Vom Game-Cheat zur Krypto-Elite

Mit 13 wollte Kern einen Cheatcode kaufen – und stolperte so über Bitcoin. Heute ist daraus ein Unternehmen geworden: Netwrk AG. Sein Ziel? Die Lücke zwischen digitalen Assets und traditionellem Vermögensmanagement schließen. Klingt nach einer cleveren Vision – und genau das ist es auch. Ein Actively Managed Certificate (AMC) mit bis zu 40 Assets ist bereits live, weitere Produkte wie „NetState“, eine Brücke zwischen Krypto und Immobilienkauf, stehen in den Startlöchern.

Hohe Renditen, hohe Töne

Kern will institutionellen Anlegern zeigen, wie junges Krypto-Know-how und professionelles Risikomanagement zusammenspielen können. Dass dabei ambitionierte Renditen von bis zu 50 % jährlich genannt werden, verwundert nicht – das gehört zum Showman-Gen, das dem Forbes-Stück durchgehend innewohnt. Zweifel? Fehlanzeige. Kritische Fragen? Keine. Eher klingt der Artikel wie ein Hochglanzprospekt für Investoren mit FOMO.

Zwischen Charisma und Compliance

Dass Netwrk mit Swissquote, Incore Bank und einem klassischen Vermögensverwalter kooperiert, verleiht dem Ganzen eine solide Basis. Aber: Wer mit Performance Fees von 40 % operiert, wird sich über kurz oder lang an konkreten Ergebnissen messen lassen müssen – nicht nur an gut klingenden Worten. Ein AMC bleibt ein Investmentprodukt mit Risiko, Volatilität und regulatorischen Hürden. Und in diesem Sektor ist nicht alles Gold, was glänzt – selbst wenn es auf Bitpanda funkelt.

Fazit: Showman oder Visionär?

Kevin Michael Kern hat zweifellos Talent, ein Netzwerk – und einen ordentlichen Marketing-Instinkt. Doch ob Netwrk langfristig mehr ist als ein gut verpackter Hype, muss sich erst noch zeigen. Wer so selbstbewusst auftritt, sollte auf jeden Fall auch belastbare Substanz liefern. Denn sonst gilt bald ein anderer Spruch: „Wer hoch fliegt, kann tief fallen.“

https://www.forbes.at/artikel/ich-wollte-nie-einfach-nur-coins-traden

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