Vergewaltigungsklage gegen Trump

Die US-Autorin Jean Carroll ist mit einer neuen Klage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump vor ein New Yorker Gericht gezogen. Die 78-Jährige wirft dem Republikaner vor, sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Kaufhaus vergewaltigt zu haben. Wegen Körperverletzung und Rufschädigung verlangt Carroll nun unter anderem Schadenersatz, wie aus einer von ihren Anwälten gestern eingereichten Klageschrift hervorgeht.

Trump hat den Vorwurf der Vergewaltigung mehrfach zurückgewiesen. Bisher hatte Carroll Trump nicht wegen des Vergewaltigungsvorwurfes selbst angeklagt, sondern lediglich wegen Verleumdung. Denn die Frist für die Erhebung von Strafanzeigen wegen sexueller Übergriffe in den 1990er Jahren war längst abgelaufen.

Ein neues Gesetz im US-Bundesstaat New York sieht nun aber eine solche Klagemöglichkeit für Betroffene sexueller Gewalt in weiter zurückliegenden Fällen vor. Unmittelbar nach dessen Inkrafttreten reichten Carrolls Anwälte die neue Klage ein.

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