Verbraucherplattformen und Bewertungen darauf

Das Internet ist fast wie unser tägliches Brot geworden. Es gehört zu unserem Leben dazu. Das Internet mit all seinen positiven und negativen Seiten, denn jede MEDAILLE HAT EBEN „SEITEN“:

Der Markt für Verbraucherinformationen ist groß, und wird jeden Tag größer. Jeder Privatmensch informiert sich mittlerweile über die Dienstleistung, die er in Anspruch nehmen möchte. Sei es über das Hotel im kommenden Urlaub oder die neue Stereoanlage. Zumeist nutzen sie oder er dafür das Internet. Auf diesen Markt drängen nun die sogenannten „Verbraucherplattformen“. Als deren Medium dient das Internet. Auf Seiten wie www.Ciao.de, www.trivago.de, www.hotelbewertung.de, www.gutefrage.net, www.tripadvisor.dewww.holidaycheck.de, www.hotelkritiken.de, www.zoover.de, www.test.de, www.bewertungen.opodo.de und zahlreiche andere können frühere Kunden einzelne Unternehmen und deren Dienstleistungen auf Grundlage ihrer subjektiven Eindrücke bewerten. Zuzugeben ist, dass diese Informationen hilfreich sein können. Betrachtet man aber die Menge an gespeicherten Daten und die zunehmende Unübersichtlichkeit der Internetlandschaft, so wird klar, dass die Gefahr von Fehlurteilen und Missbräuchen groß ist. Wie man es dreht und wendet: Der „Pranger namens Internet“ ist nicht länger nur Privatmenschen vorbehalten. Auch Unternehmer müssen sich schützen. – Was genau bewerten Verbraucherplattformen?

Verbraucherplattformen sind in aller Regel Internetseiten, die früheren Kunden die Möglichkeit eröffnen, sich anzumelden und dann bestimmte Dienstleistungen (z.B. Hotels, Restaurants, technische Geräte usw.) zu bewerten. Bei der Anmeldung geben sich die User einen „nickname“, der zumeist keine Aussage über die Identität der Person macht. Das garantiert diesen Preisrichtern ein großes Maß an Anonymität. Zumeist werden die Unternehmen mithilfe einer Punkteskala oder ähnlichem bewertet. Anschließend besteht die Möglichkeit (gelegentlich auch die Pflicht), die Bewertung mit einen mehr oder weniger ausführlichen Kommentar zu begründen. Die Plattformbetreiber werten diese Daten aus und stellen die Unternehmen gegenüber. Oftmals gibt es Reihenfolge beginnend mit dem Besten und dann so weiter (sog. Ranking). Anschließend kann sich jeder Internetuser über die Unternehmen informieren.
Wo lauern die Gefahren?

Die Gefahren sind offenkundig: Mitbewerber können relativ anonym ihre Konkurrenten bewerten und diese schlecht machen. Gäste mit zu hohen Erwartungen oder einfach einem schlechten Tag können ein ungerechtes Urteil fällen. Da es keine objektiven Kriterien gibt, entsteht schnell ein falsches Bild. Die Vielzahl an Verbraucherplattformen macht es für die bewerteten Unternehmen zudem sehr schwer, allen ungerechtfertigten Bewertungen nachzugehen. Selbst wenn sie eine unberechtigte Bewertung finden, kennen sie noch nicht ihren Preisrichter. Oftmals wird die Einschaltung eines Rechtsanwaltes nötig sein, um die Plattformbetreiber entweder zur Löschung oder zur Herausgabe der Kontaktdaten der Preisrichter zu bewegen. In der Zwischenzeit drohen erhebliche Imageverluste und wirtschaftliche Schäden.

Umso wichtiger ist es für Unternehmen, sich des Themas „Internetreputaion“ noch mehr anzunehmen, denn das Internet hat schon so manchen Verkauf oder so manche Geschäftsbeziehung verhindert.

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