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Venezolanische Gemeinschaft in Florida fühlt sich von Trump verraten

Estefano (CC0), Pixabay
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Die venezolanische Gemeinschaft in Doral, Florida, steht vor einer Krise: Die Trump-Regierung hat den Temporary Protected Status (TPS) für Venezolaner aufgehoben, was Hunderttausende in den USA lebende Menschen vor die Abschiebung stellt. Dies hat in der Stadt, die aufgrund ihrer hohen venezolanischen Bevölkerung auch „Doralzuela“ genannt wird, Angst und Wut ausgelöst.

Trump-Anhänger nun von Abschiebung bedroht

Viele Venezolaner in Doral unterstützten Donald Trump bei den Wahlen, weil sie seine harte Haltung gegenüber dem autoritären Regime in ihrer Heimat schätzten. Nun sind viele von ihnen enttäuscht, da sie nicht damit gerechnet hatten, dass Trump ihre Familienangehörigen abschieben würde.

„Ich habe ihn gewählt, aber dass er TPS beendet, enttäuscht mich“, sagt Noel Ginestra, dessen Schwester nun um ihre Zukunft bangen muss.

Angst und wirtschaftliche Folgen

Das beliebte venezolanische Restaurant El Arepazo, ein Treffpunkt der Exilgemeinschaft, verzeichnet seit der Ankündigung von Abschiebungen weniger Gäste. Viele Venezolaner trauen sich nicht mehr aus ihren Häusern, aus Angst, festgenommen zu werden.

Auch die Wirtschaft Dorals könnte erheblich leiden. TPS-Berechtigte stellen einen bedeutenden Teil der Arbeitskräfte, viele betreiben eigene Geschäfte. Vizebürgermeisterin Maureen Porras warnt: „Ohne diese Gemeinschaft wird Doral nicht mehr dieselbe Stadt sein.“

Proteste und rechtliche Schritte

Aktivisten und Politiker setzen sich für eine Aufhebung der Entscheidung ein. Adelys Ferro von einer venezolanischen Interessengruppe kritisierte die Republikaner scharf: „Sie haben uns benutzt und uns nun verraten.“

Mehrere Gruppen haben Klagen gegen die Regierung eingereicht, um die TPS-Entscheidung zu stoppen. Doch die Unsicherheit bleibt – und mit ihr die Angst vor einer ungewissen Zukunft.

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