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Trumps Plan zur Kontrolle des Panamakanals stößt auf Widerstand – Investoren in Aufruhr

neufal54 (CC0), Pixabay
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Ein ehrgeiziger Plan der Trump-Regierung zur Übernahme strategisch wichtiger Häfen am Panamakanal sorgt für internationale Spannungen. Eine Investorengruppe unter der Führung von BlackRock hat angekündigt, die Häfen Balboa und Cristobal von der in Hongkong ansässigen CK Hutchison zu übernehmen – eine Entscheidung, die in Peking und Hongkong auf massive Kritik stößt.

China schlägt Alarm

Am Dienstag meldeten sich chinesische Regierungsvertreter mit deutlichen Worten zu Wort. Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, betonte:

„China hat sich stets entschieden gegen wirtschaftliche Erpressung, Hegemonismus und Einschüchterung ausgesprochen, die die legitimen Rechte und Interessen anderer Länder verletzen.“

Auch Hongkongs Regierungschef John Lee äußerte sich kritisch und sprach von „Missbrauch wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen“, die in internationalen Handelsbeziehungen nicht toleriert werden dürften.

Unsichere Zukunft für das Milliardenprojekt

Während die rechtlichen Einflussmöglichkeiten Pekings auf das Geschäft unklar sind – die Häfen befinden sich schließlich außerhalb von China und Hongkong – sorgen die Drohungen dennoch für Verunsicherung. Berichten zufolge wurden chinesische Regulierungsbehörden angewiesen, die Übernahme auf mögliche Sicherheitsrisiken oder Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht zu überprüfen.

Die Börse reagierte sofort: Die Aktien von CK Hutchison brachen um bis zu 5 % ein, da Investoren an der Durchführbarkeit des Deals zweifeln.

Hintergrund des Deals

Anfang März gab das von BlackRock angeführte Konsortium bekannt, dass es für 22,8 Milliarden Dollar die Häfen Balboa und Cristobal sowie Beteiligungen an 43 weiteren Häfen in 23 Ländern von CK Hutchison übernehmen will. Der Panamakanal ist eine der weltweit wichtigsten Handelsrouten, und die Kontrolle über dessen Zugänge könnte strategische Vorteile für die USA bedeuten – ein Punkt, der Peking offensichtlich alarmiert.

Die politischen Spannungen zwischen den USA und China um Handelsrouten und geopolitische Einflusssphären nehmen damit eine neue Eskalationsstufe. Ob der Deal letztlich durchgeht oder durch politischen Druck scheitert, bleibt abzuwarten.

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