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Trumps erste Rede vor dem Kongress seit seiner Rückkehr an die Macht

heblo (CC0), Pixabay
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Am 4. März 2025 hielt US-Präsident Donald Trump seine erste Rede vor dem gemeinsamen Kongress seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus. In einer über einstündigen Ansprache bekräftigte Trump seine politischen Prioritäten, verteidigte seine umstrittenen Entscheidungen und erneuerte bereits widerlegte Behauptungen zu Themen wie Staatsausgaben, Einwanderung und Handelspolitik.

Zentrale Inhalte der Rede

Trump lobte die Arbeit des von Elon Musk geführten „Department of Government Efficiency“ (DOGE) und behauptete, es habe Hunderte Milliarden Dollar an Steuergeldern eingespart – eine Zahl, die von unabhängigen Stellen nicht bestätigt wurde. Zudem warnte er Regierungsangestellte davor, seine Politik zu blockieren, da sie sonst entlassen würden.

Ein weiteres Thema war Trumps Handelsagenda: Er verteidigte seine umstrittenen Zölle auf ausländische Produkte und kündigte an, „reziproke Zölle“ auf alle Handelspartner der USA zu prüfen. Wirtschaftsexperten und Börsenanalysten warnten bereits vor negativen Folgen dieser Maßnahmen, da die Aktienmärkte stark reagierten und Unternehmensvertreter Befürchtungen äußerten, dass die US-Wirtschaft Schaden nehmen könnte.

Auch innenpolitisch sorgte die Rede für Kontroversen. Demokratische Abgeordnete unterbrachen Trump mehrfach, was dazu führte, dass der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, den texanischen Abgeordneten Al Green aus dem Saal entfernen ließ. Mehrere andere Demokraten verließen demonstrativ den Saal in „Resist“-T-Shirts.

Reaktionen und Gegenrede

Die demokratische Reaktion auf Trumps Rede wurde von der jungen Senatorin Elissa Slotkin aus Michigan gehalten. Sie kritisierte Trumps wirtschafts- und einwanderungspolitische Entscheidungen sowie seine Angriffe auf Diversitäts- und Inklusionsprogramme in Regierung und Militär.

Faktprüfungen ergaben, dass mehrere von Trump aufgestellte Behauptungen, darunter zur Finanzierung von wissenschaftlichen Studien und zur US-Wirtschaft, ungenau oder falsch waren. So behauptete er etwa, dass die USA durch Zölle „Billionen Dollar“ einnehmen würden, obwohl Experten betonten, dass Zölle hauptsächlich von US-Importeuren bezahlt werden und diese Kosten häufig an Verbraucher weitergegeben werden.

Fazit

Trumps Rede war von einer kämpferischen Rhetorik geprägt und zielte darauf ab, seine Anhänger zu mobilisieren. Während er seine Politik als wirtschaftliche und sicherheitspolitische Erfolge darstellte, wurde seine Darstellung von Fakten mehrfach hinterfragt. Die Reaktionen auf seine Rede zeigten die weiterhin tiefen politischen Gräben in den USA.

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